Sonja schriebLaut dem fedoramagazine erfolgt bei der ext4 zu brtrfs conversion nichts mit den gespeicherten Daten, der BTRFS Artikel hier im wiki besagt aber ,das ein Backup nach anderswo erfolgen muss, bevor man zu eine ext4 platte zu btrfs wandelt. Was stimmt nun? Denn mein Plan scheitert, daran, dass mein "home" 283G groß ist und mir die Möglichkeit fehlt dieses auf etwas externes zu sichern.
Ich denke, du verwechselst hier Dinge. BtrFs hat die Möglichkeit, ein existierendes ext4-Dateisystem in BtrFs umzuwandeln. Diese Dateisystemumwandlung kann gutgehen, muss aber nicht. Falls etwas schief ginge, könnte man die Datensicherung zurückspielen, falls man denn eine hätte.
Ein Backup ist eine Datensicherung. Wenn du wichtige Daten hast, dann hast du mindestens eine (!) Datensicherung, die physisch getrennt ist. Wenn du aktuell keine Datensicherung deiner wichtigen Daten hast, dann hast du faktisch auch keine wichtigen Daten. Eine Festplatte/SSD/Controller kann immer, aus den unterschiedlichsten Gründen, kaputt gehen.
Die Datensicherung kann auch auf einem anderen Dateisystem sein. Du kannst prinzipiell auch deine Dateien auf ext4 gespeichert haben und das Backup mit NTFS haben. Wobei ich schon sehr stark empfehlen würde, dass die Nutzdaten und die Datensicherungen alle mit dem gleichen Dateisystem arbeiten (aber auf unterschiedlichen Festplatten!), um Probleme mit den Berechtigungen und Einschränkungen der Dateigrösse zu umgehen.
Sonja schrieb
Der Nutzen soll sein, den Systemboot (BIOS/UEFI PW kann man durch entfernen von Stromkabel und Batterie aushebeln) zu verschlüsseln, was meines wissens nur mit LVM geht. UNd was meine Daten betrifft, so sind mir diese sehr wichtig.
Ok, du möchtest also ein komplett verschlüsseltes System haben, um die Vertraulichkeit deiner Daten zu gewährleisten. Das hat nichts mit LVM zu tun.
Unter Linux verwendet man üblicherweise einen LUKS-Container (Linux Unified Key Setup), um die darin enthaltenen Daten zu verschlüsseln. Es gibt da die wildesten Optionen und Varianten, wie man LUKS, LVM und Dateisysteme miteinander kombinieren kann. Da ich dich eher als Anfängerin einschätzen würde, würde ich dir ganz grob in etwa folgendes vorschlagen:
- Eine EFI-System-Partition (ESP) mit 512 MiB und FAT 32
- Eine unverschlüsselte Partition für /boot mit 512 MiB und ext4
- Den Rest für den LUKS-Container
- Entweder den ganzen Platz oder den meisten Platz für eine Partition mit BtrFs
- Subvolume für das Wurzelverzeichnis /
- Subvolume für das Benutzerverzeichnis /home
- Eventuell weitere Subvolumen je nach Bedarf
- Eventuell eine Swap-Partition
Das ist jetzt nur mal mein persönlich eingefärbter Vorschlag. Entscheiden und umsetzen musst du es schlussendlich selbst.
Vielleicht wäre es auch gut, wenn du zuerst in einer virtuellen Maschine übst, dich etwas einliest und in der virtuellen Maschine ausprobierst.
PS: Das grösste Problem sehe ich übrigens mit der Verschlüsselung und Suspend/Hibernate. Ich persönlich nutze Suspend und Hibernate nie, deswegen kann ich da auch keine Tipps geben.