• [gelöscht]

Hallo,

Silvester 2020 ist ja wirklich außergewöhnlich, per Videokonferenz mit Freunden und Familie anstoßen und Feuerwerk auf YT anschauen. Da kann man auch mal ein bisschen am Computer rumwurschteln ohne gleich der Partykiller zu sein.

Ich habe folgende Anforderung:

Ein seit Jahren dynamisch wachsendes Videoarchiv, das ich von ursprünglich 2 TB auf 4 TB, dann 6 TB und ultimativ auf 8 TB erweitert habe. Der aktuelle Istzustand von 8 TB ist nun auch beinahe ausgereizt und rein theoretisch könnte ich auf eine 10, 12 oder auch 14 TB HDD ausweichen. Das ganze dann aber auch immer dreifach, da ich auf zwei Backupsystemen tägliche Sicherungen anfertige.

Ich habe nun eines der beiden Backups gekillt und ein LVM aus zwei HDDs eingerichtet, um die Festplattenkapazität von 8 auf 8+4=12 TB zu erweitern. Die Einrichtung war einfach, das Backup läuft auch schon seit ein paar Stunden. Prinzipiell wäre LVM (aus meiner laienhaften Sicht) also das Non plus Ultra: Ist der Platz erschöpft, LVM einfach durch einen Datenträger erweitern und weiter machen.

Dass ich aber null Ahnung von der Materie habe, sieht ein Blinder mit Krückstock.

Daher: Welche Vorbeugemaßnahmen muss ich treffen, um im Worst Case auf meine Daten zurückgreifen zu können? Angenommen, das System würde den Löffel abgeben und müsste neu aufgesetzt werden. Kann man dann den Festplattenverbund (LVM) im neuen System einfach mounten? Oder muss ich dazu bspw. /etc/lvm im laufenden System sichern und ggf. auf das dann neu aufgesetzte System kopieren?

Was das eigentliche System angeht, bleibe ich ganz konservativ bei den seitherigen Partitionierungen für / und /home. Dort befinden sich auch Dateien, wie Dokumente, Fotos und Musik, die natürlich auch täglich/wöchentlich/monatlich mit rsnapshot gesichert werden. Verschlüsselt wird auch nichts. LVM also nur für die Videos. Windows spielt gar keine Rolle!

Euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr und darauf, dass 2021 besser wird, als 2020.

Gruß aus Stuttgart
LVM speichert die Metadaten direkt auf seinen Festplatten (Physical Volumes). Solange die funktionieren ist alles okay. Die Backups aus /etc/lvm/ zu haben schadet natürlich trotzdem nicht.

Bei Dateisystemen die über mehrere Festplatten gehen... verlierst du wahrscheinlich alles auch wenn nur eine Festplatte eingeht. Dateisysteme mögen es nicht wenn plötzlich ein Stück fehlt.

Ich mache mit LVM lieber viele kleine Dateisysteme als ein großes für alles (Geschmackssache). Da ist dann auch nicht alles auf einmal weg, wenn ein Dateisystem einfach so korrupt wird.

Wenn das LVM einen Festplattenausfall überleben soll, brauchst du RAID-(1, 5 oder 6).

So oder so brauchst du Backups. Weder RAID noch LVM (Snapshots etc.) können richtige Backups ersetzen.
  • [gelöscht]

frostschutz schriebLVM speichert die Metadaten direkt auf seinen Festplatten (Physical Volumes). Solange die funktionieren ist alles okay. Die Backups aus /etc/lvm/ zu haben schadet natürlich trotzdem nicht.

Bei Dateisystemen die über mehrere Festplatten gehen... verlierst du wahrscheinlich alles auch wenn nur eine Festplatte eingeht. Dateisysteme mögen es nicht wenn plötzlich ein Stück fehlt.

Ich mache mit LVM lieber viele kleine Dateisysteme als ein großes für alles (Geschmackssache). Da ist dann auch nicht alles auf einmal weg, wenn ein Dateisystem einfach so korrupt wird.

Wenn das LVM einen Festplattenausfall überleben soll, brauchst du RAID-(1, 5 oder 6).

So oder so brauchst du Backups. Weder RAID noch LVM (Snapshots etc.) können richtige Backups ersetzen.
Hey,

danke für Deine Antwort, ist schonmal beruhigend. Dass der Ausfall einer Platte aus dem Verbund alles zunichte macht, ist mir klar. An meinem seitherigen Backup-Verhalten will ich auch nichts ändern: Tägliches Backup mit rsnyc auf zwei unterschiedliche Systeme.

Mit LVM könn(t)en aber sowohl die Backup-, als auch das Originalsystem dynamisch wachsen, was natürlich ein enormer Vorteil ist/wäre.