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Hallo,

ich setze einen Raspi 4 (4 GB) als Medienserver ein. Läuft schon seit gefühlten Ewigkeiten absolut zufriedenstellend, vor dem Raspi4 ein 3B+...

Mich stört aber ganz erheblich die Datentransferrate vom Laptop zum Raspi. Mehr als max. 25 MB/sec (sftp über LAN) bekomme ich nicht hin. iperf bestätigt 112 MB/sec für die Leitung. Die Raspi Besonderheit USB/Netzwerk ist mir natürlich bekannt.

Nun meine Frage: Kann jemand aus eigener Erfahrung eine Aussage darüber machen, ob der Umstieg auf einen Nuc einen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil bringt? Interessant würde es für mich werden, wenn ich Daten mit mindestens 60 bis 70 MB/sec übertragen könnte.

Die über USB 3 angeschlossenen Seagate Expansion müssten übrigens laut Testberichten (einen DVD-Film) mit mindestens 90 MB/sec schreiben können.

Danke und schönen 3. Advent allen

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Hallo Stuttgart

Ich betreibe seit etwa drei Jahren einen Intel NUC (den billigsten, den ich damals bekommen konnte, ca. 140 Euro ohne Arbeitsspeicher und Festplatte) als NAS per Kabel an einer FritzBox 7590. Die interne Festplatte im NUC ist eine WD Red 750. Betriebssystem des NUC ist Ubuntu Server 16.04.
Zusammen mit meinem MacBook Pro 2011 komme ich hier auf eine sftp-Transferrate von bis zu 71 MB/s. Sogar mit WLan komme ich gelegentlich auf 35 MB/s.
Die Transferrate (die 71 MB/S) schwankt allerdings stark. Liegt vielleicht daran, dass an der Fritzbox auch noch ein Fenseher und ein Telekom-Mediaserver angeschlossen sind.
Dazu hab ich mir aber noch keine Gedanken gemacht. Ist für mich nicht wichtig.
Meiner Meinung nach kannst Du mit einem NUC nichts falsch machen.

Auch Dir Gesundheit und ein langes Leben
Also mein Raspi4 schaft die 90-100 MB/s. Hast du auch eine USB3 HDD dran?
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Na toll 🙁

Nach @HansHiasl war ich schon am Stöbern nach einem (auch billigen) NUC

Die 150 Euro würde ich mir aber sofort sparen, wenn ich mit dem Raspi 4 auch nur annähernd an die 90-100 MB/sec von @Andy123Andy rankommen würde. Die Seagate Expansion ist selbstverständlich eine USB 3 HDD und hängt auch an einem der beiden USB 3 Ports. Beim Schreiben von großen Dateien (über 1 GB) sollte sie mit bis zu 90 MB/sec glänzen können.

Aber noch nicht einmal der testweise Betrieb einer angeschlossenen SSD am USB 3 Port hat mir mehr als 25 MB/sec beschert. Immer über sftp und LAN. Auf dem Raspi 4 läuft Raspbian Buster.

Testweise habe ich den Raspi auch mal von Samba auf NFS umgeswitcht. Das machte dann den Eindruck, als würde der Datentransfer extrem beschleunigen, am Ende aber, bis dann endlich auch die letzten paar MB geschrieben wurden, passierte lange gar nichts.

Hast Du womöglich beim Aufsetzen des Raspi gleich von Anfang an auf Samba verzichtet? Ein anderes OS?
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Da mich die 90-100 MB/sex von @Andy123Andy nicht in Ruhe gelassen haben, habe ich gerade eben mal ein Raspi-System ganz neu aufgesetzt:

1.) Keine SD, sondern SSD
2.) Frisch downgeloadetes Raspberry Pi OS
3.) Nach dem ersten Booten lediglich Updates installiert
4.) Verbindung über sftp hergestellt
5.) Eine Videodatei von der Größe 4,2 GB kopiert

Ergebnis:

Übertragungsrate: Laptop --> Raspi4 = 45 MB/sec
Übertragungsrate: Raspi4 --> Laptop = 41 MB/sec

Grundsätzlich schonmal viel besser, als 25 MB/sec. Aber immer noch weit von 90-100 MB/sec entfernt. (Macht mich etwas neidisch)

Eine Kontrolle mit iperf liefert immerhin folgendes Ergebnis:
Client connecting to 192.168.178.27, TCP port 5001
TCP window size:  518 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.178.16 port 40178 connected with 192.168.178.27 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  3]  0.0-10.0 sec  1.10 GBytes   943 Mbits/sec
Nehme ich die 943 Mbits, die mir iperf gelierfert hat, und multipliziere sie mit 0.125, komme ich theoretisch zumindest auf den Wert von 117.875 MB/sec

Bevor ich nun aber von einem User und/oder Moderator abgemahnt werde, dass ich hier Probleme poste, die mit Arch Linux nicht das Geringste zu tun haben, mache ich mich wieder vom Acker.

Ich vertraue dem Erfahrungsbericht von @HansHiasl und bestelle mir einen NUC - quasi zu Weihnachten.

Danke, dass Ihr Euch um mein Anliegen gekümmert habt und trotz hartem Lockdown allen weiterhin einen schönen Advent, ein angenehmes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr (2021 kann ja nur besser werden)
Es hat von euch keiner konkret geschrieben, welches Dateisystem die ext. Platte am nuc/Pi hat.
Das dürfe aber einen merklichen Unterschied machen: Ext4 gut, NTFS schlecht.
Das Sharing Protokoll hat ebenfalls Einfluss von gut nach schlecht: sftp, nfs, samba
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Sorry, Dateisystem hatte ich vergessen:

EXT4 und sftp

NFS hatte ich versucht, Samba kann/konnte man bezgl. Geschwindigkeit völlig vergessen
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ich kann vom und zum pi mit 65MB/s kopieren mit ext4 auf einer usb-hdd und sshfs. Muss also irgendwo ein problem vorliegen wenn bei dir nur 25MB/s rumkommen tun.
Name0815 schriebMuss also irgendwo ein problem vorliegen wenn bei dir nur 25MB/s rumkommen tun.
Mein Server ist zwar kein Raspi, aber:

Zugriff per GVFS bremst hier von 101auf 60 MB/Sec, einmal direkter Mount und einmal gvfs-nfs, per gvfs-smb geht es noch weiter in die Knie.
ub4000 schriebEs hat von euch keiner konkret geschrieben, welches Dateisystem die ext. Platte am nuc/Pi hat.
Das dürfe aber einen merklichen Unterschied machen: Ext4 gut, NTFS schlecht.
Das Sharing Protokoll hat ebenfalls Einfluss von gut nach schlecht: sftp, nfs, samba
Verzeihung, hatte ich glatt übersehen.
Mein NUC hat eine interne Platte, angeschlossen mit SATA, Dateisystem ext4, am USB ist nichts.
21 Tage später
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Kurzes Update:

Intel NUC ist geliefert und im Einsatz, Fazit: Sehr zufrieden.

Aber ebenso sowohl LAN, als auch USB-Kabel am Raspi 4 getauscht mit dem Ergebnis, dass er gemessen über mehrere TB (=mehrere Stunden) im Schnitt mit über 93 MB/sec via LAN/NFS/EXT4/rsync auf die USB 3.0 HDD geschrieben hat. Lesen habe ich nicht gemessen, da er als Backup-Server dient und nur schreiben muss. In Spitzen hat er weit über 100 MB/sec geschrieben, je größer die Datei (ab ca. 1,4 GB), desto schneller. Die besten Ergebnisse lieferten AVI's. Gemessen mit rsync --progress und zur Kontrolle Zeit gestoppt im 30 Minuten Abstand.

Woran es lag, kann ich nicht sagen, wegschmeißen kam halt nicht in Frage.