Hallo Community.

Ich habe eine Verständnisfrage. Ich möchte es verstehen, komme aber nicht drauf, warum das so ist.
Mein Archlinux Server läuft unter KVM schon seit 3 Monaten und auch hier und da einen Neustart ohne jegliche Probleme.
Heute ist es nun passiert, dass das System beim hochfahren gecrashed ist. Ich habe dann bemerkt, dass sich die Festplatten (virtuell 2 Platten (sda und sdb)) einfach vertauscht haben. Wie kann das sein? Woran liegt das?
Ich habe keinen USB-Stick oder ein anderes Laufwerk angeschlossen. Es war einfach nur ein Neustart aufgrund eines neues Kernels nach Update. Nach 2maligem neustarten ist das System auch wieder gut gelaufen. sdaX war wieder sdaX und sdbX war wieder das gewohnte sdbX.
Die LVM-Partitionen waren von dem Phenomen nicht betroffen (/dev/mapper/....).
Ich benutze nur /boot, / und swap nicht im LVM2. Diese 3 Partitionen habe ich nun per UUID in fstab eingetragen und nicht mehr mit /dev/sda1 usw.!

Kann mir jemand sagen, warum sich die beiden Festplatten im System verdreht haben oder mir sagen, wie ich selbst herausbekomme, warum das so war. Ich stehe da ein wenig im dunkeln.
Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus.

Gruss Sewulba
Die Buchstabenzuordnung läuft nach dem Prinzip "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" ... warum und was genau kannst du evtl. im dmesg sehen, aber allgemein darf man sich auf die Buchstabenbezeichnungen einfach nicht verlassen, auch nicht bei einer VM.

Das kann 99 mal gut gehen und beim 100. Mal ist irgendeine Verzögerung drin, wird irgendein Paket vertauscht, nach dem Kernelupdate verhält sich irgendwas anders als vorher, und flupps hat das andere Laufwerk die Buchstabenlotterie gewonnen.

Deswegen gibts UUIDs...
frostschutz schriebDie Buchstabenzuordnung läuft nach dem Prinzip "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" ... warum und was genau kannst du evtl. im dmesg sehen, aber allgemein darf man sich auf die Buchstabenbezeichnungen einfach nicht verlassen, auch nicht bei einer VM.

Das kann 99 mal gut gehen und beim 100. Mal ist irgendeine Verzögerung drin, wird irgendein Paket vertauscht, nach dem Kernelupdate verhält sich irgendwas anders als vorher, und flupps hat das andere Laufwerk die Buchstabenlotterie gewonnen.

Deswegen gibts UUIDs...
Mit meiner Recherche würde ich sagen du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. UUIDs sind das einzige, was da hilft. Habe dieses Problem aber noch nie gehabt bei 5 Virtuellen Maschinen, die unter Linux laufen und 3Desktops mit Linux und 5 Laptops mit Linux. Außer bei einem der Laptops habe ich das gleiche Problem ab und zu.

Danke für die Unterstützung.

Gruss Seuwlba
Und wem UUIDs zu sperrig sind (oder sich diese nicht merken kann) könnte den Partitionen ja auch Namen geben ...
Hmmm. Also aus der Hüfte geschossen hätte ich jetzt gesagt, der Artikel ist falsch - Leerzeichen im Label funktioniert nicht ( root="LABEL=Arch Linux" oder vergleichbares in /etc/fstab ). Habs jetzt aber nicht explizit ausprobiert.

Im Zweifel das Label lieber trotzdem ohne Leer- und Sonderzeichen wählen.
@TBone: OK, fällt dann unter "warum einfach wenns auch kompliziert geht"... :-)
Mir ging es nur um zu verstehen warum das so ist. Früher gings ja auch ohne Probleme. Mit UUIDs hatte ich ja schon als Lösung für mich erkannt.
Interessant was aus einer einfachen Verständnisfrage werden kann. :-)
sewulba schrieb...Interessant was aus einer einfachen Verständnisfrage werden kann. :-)
Manchmal ist das so.

Kannst du bitte an deine Themenueberschrift noch das Prefix "Gelöst" haengen? 😉