Arch Linux

XFCE behalten ?

Johoda

Hallo,

ich habe jetzt auf meine alten iMac ca. ein halbes Jahr Arch Linux mit XFCE4 installiert.
Leider hat sich in Sachen Neuerungen bei XFCE seit 2012 (2015) nicht wirklich viel getan.
So gefällt mir XFCE ganz gut, doch da ich recht üppig RAM-Speicher und eine SSD habe, überlege ich ob ich nicht besser auf eine andere GUI wechsele.

Wie seht Ihr das, soll man bei XFCE bleiben und hoffen das sich da noch mal entscheidend was tut, oder ist hier Zug abgefahren und man sollte sich lieber an KDE Plasma , GNOME usw. halten?

Gruß Johoda

brikler

Johoda? schriebhoffen das sich da noch mal entscheidend was tut, oder ist hier Zug abgefahren

was "soll" sich den tun?
"es funktioniert, also ändern wir das" 😛

Johoda

niemand schriebLetztlich liegt die Entscheidung bei dir – jeder hat andere Präferenzen.

Schon klar, ich möchte einfach einmal sehen in welche Richtung der Trend bei einem so offenen System wie Arch Linux geht.
Was verwendet Ihr und was findet ihr daran so gut.

brikler schrieb was "soll" sich den tun?
"es funktioniert, also ändern wir das" 😛

Ich komme vom Mac, da funktioniert fast immer alles, aber genau dass macht es für mich so langweilig. Bei Arch-Linux Linux bin ich immer ganz vorn dabei was Kernel und Linux-Software angeht und dieses Herumwerkeln macht es für mich so spannend. Ich habe mir unter XFCE Conky und Compiz installiert, für den Moment eine schöne Sache, wie das den Desktop aufpeppt.

matthias

Wenn ich könnte, wie ich wollte, wäre ich immer noch mit KDE 3.5 unterwegs. Das war ausgereift, stabil und machte exakt, was ich wollte. Alles, was seitdem kam, ist überflüssiger Schnickschnack, den ich nicht brauche. KDE hat sich leider nur noch verschlimmbessert.

Wenn du mal was anderes sehen willst, böte sich für dich LXDE/LXQT an.

Greg

Johoda? schrieb...XFCE4 installiert.
Leider hat sich in Sachen Neuerungen bei XFCE seit 2012 (2015) nicht wirklich viel getan....

Wenn du etwas „schöneres, moderneres“ installieren willst, so probier mal cinnamon aus. Ist nicht so aufgebläht wie Gnome und KDE.

Ich fand KDE3.2 damals sehr gut. Ab 3.4 war es für mich nichts mehr und ging auch auf XFCE4 rüber. Das behalte ich auch weiterhin.
Die Entscheidung kannst nur du selber treffen.
Gruß aus DN
Greg

brikler

Johoda? schriebdieses Herumwerkeln macht es für mich so spannend.

der spieltrieb fordert sein opfer ein, nicht wahr? 😉

oder du nimmst dir einen windowmanager zur brust und "lernst" ihm was du willst, dann kannst du auf eine desktop software verzichten, weils die im prinzip nicht bräuchte…bis es soweit ist, sollt deinen spieltrieb einige zeit befriedigt sein 😉

efreak4u

Ich freue mich immer, dass mein Openbox nun schon seit sechs Jahren oder so genauso aussieht und genauso funktioniert, wie ich es einst einstellte. Da habe ich mehr Zeit, mich um interessantere Dinge zu kuemmern.. XD

... wenn ich nur an den Computer denke, den ich von meinem Chef zur Verfuegung gestellt bekomme... jedes halbe Jahr muss ich neu anfangen irgendwelche Dinge zu suchen, nur weil Microsoft der Meinung ist, der Computer waere dadurch schoener, leichter, besser bedienbar, wenn man die Oberflaeche in regelmaessigen Abstaenden aendert... o_0

Johoda

Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten, der Trend geht hier wohl mehr in Richtung Leichtgewicht.

Ich gebe zu, dass ich das nicht erwartet habe. Ich dachte wirklich, dass sich viele Linux-User, die schon länger dabei sind, eine Maschine aufbauen, die mit aktueller Hardware alles herauskitzelt. Gerade weil sie von ihrem Computer mehr verstehen als der allgemeine User.

Ich werde mich wohl mal aller Unvernunft zum trotz an KDE Plasma 5 versuchen, mal schauen wie das so ist 🙂

k.osmo

Mein xfce4 hat seit kurzem verwaiste Pakete, weil xfce4-mixer nicht mehr in den offiziellen Repos ist.

$ pacman -Qm
gstreamer0.10 0.10.36-4
gstreamer0.10-base 0.10.36-3
gstreamer0.10-base-plugins 0.10.36-3
nouveau-fw 325.15-1
xfce4-mixer 4.11.0-3
xorg-server-utils 7.6-4
xorg-utils 7.6-9

Der gstreamer-Kram hängt da als Bedingung mit drin; bei den xorg-Sachen bin ich mir nicht ganz sicher. nouveau-fw ist aus dem AUR, nur experimentell.

edit: Die xorg-Sachen sind transitional-Pakete und können als solche ohne Weiteres entfernt werden.

efreak4u

Johoda? schrieb...

Ich gebe zu, dass ich das nicht erwartet habe. Ich dachte wirklich, dass sich viele Linux-User, die schon länger dabei sind, eine Maschine aufbauen, die mit aktueller Hardware alles herauskitzelt. Gerade weil sie von ihrem Computer mehr verstehen als der allgemeine User.

...

Gerade die eher Erfahrenen benutzen das leichtgewichtige Zeug. Anfangs hatte ich auch Gnome und XFCE mit Compiz und Transparenz und Bling Bling und dem ganzen Schnickschnack, weil es einfach geil aussah. Aber im Laufe der Zeit merkt man dann, dass sich dieses ganze Bling Bling und die Transparenz nicht gut mit effizientem Arbeiten vereinbaren laesst.

fablab

Hallo TE,

Du könntest LXQT mal ausprobieren, da tut sich viel.
Das sollte aber ein clean Install sein, sonst mischen sich die Programme.

MfG

fablab

fablab

Wenn ich verschiedene Desktops ausprobiere, dann weiß ich nachher nicht mehr was wo hin gehört.

Es werden GTK mit Qt Programmen gemischt.

Eine sauberen Desktop bekomme ich dann nur mit sehr, sehr viel MÜhe hin und ich meist gar nicht.

Bewußt nachinstallieren ist "KISSiger".

fablab

Für mich ist das nicht unerheblich, bewußt ausgewählt ergibt ein "KISSigeres" System.

Dewegen interessiert mich Archlinux, ansonsten würde ich bei Ubuntu bleiben.

Ich will ein bequemes KISS System.

fablab

Natürlich kann man alles Desktops installieren, wird alles funktionieren.
Die SSD wird voll sein.

fablab

Du baust ab, ich baue auf.

Werner

fablab schriebNatürlich kann man alles Desktops installieren, wird alles funktionieren.
Die SSD wird voll sein.

Du musst ja zum Ausprobieren nicht unbedingt eine komplette DE-Paketgruppe installieren. Eine Gnome-Testumgebung installiere ich beispielsweise mit:

pacman -S gnome-shell gnome-session mutter gnome-settings-daemon gnome-menus gnome-control-center gnome-shell-extensions chrome-gnome-shell gnome-tweaks

Das sind gerade mal 110 MiB, die man bei Bedarf mal eben installieren und genauso schnell wieder deinstallieren kann. Die gnome-tweaks ziehen nautilus mit – wenn man darauf verzichtet, sind es nur ca. 60 MiB.

Fossler69

efreak4u schriebGerade die eher Erfahrenen benutzen das leichtgewichtige Zeug.

*hüstel*
...
Den "eher Erfahrenen" ist es völlig latte, in welcher Umgebung die Kommandozeile läuft...

Bei mir läuft ein gnome DE, damit ich meine Zeit nicht damit verplempern muß, Dritten (wie zum Beispiel meiner Frau oder Freunden) stundenlang die Benutzung meines (gelegentlich ebendiesen zur Verfügung gestellten) Rechners zu erklären.

scnr... 😛

k.osmo

niemand schriebMan kann die Dinger auch wieder löschen, wenn man mit 32GB-SSDs klarkommen muss 😉

Angucken, wenn’s nicht passt, runter und das Nächste drauf. Angucken, wenn’s nicht passt, runter und das Nächste drauf. Und so weiter …

@niemand: Legst Du dazu neue Benutzer an? Ist es dir noch nie passiert, dass dein ~/.config nicht mehr passte? Ernsthafte Frage, die mich genau beschäftigt. Auf deutsch: Ich hab's noch nicht verstanden (und würde den Teufel tun, das zu behaupten).

k.osmo

Ok, danke für Rückmeldung.