Arch Linux

xfburn brennt keine CDs

sanni

Zum Brennen von CDs habe ich bisher K3B benutzt.
Nun probiere ich xfburn.
Es sieht aber so aus, als würde nur ein Inhaltsverzeichnis gebrannt werden. Der Vorgang bricht ab mit der Fehlermeldung 'burn run failed'.
Versuche ich die Dateien zu öffnen, bekomme ich die Fehlermeldung 'so such file or directory'.
Ein 'ls -l' zeigt mir aber die vollständige Dateiliste inklusive Dateigröße an.
Ein Blick auf die CD zeigt, dass da kein Schreibvorgang stattgefunden hat.
Log-Files kann ich keine finden.
Wo / was suche ich weiter?

Greg

Du könntest per Konsole brennen, dass dir dann Fehlermeldungen ausspuckt:

CD Brennen mit libburn und xorriso:
Eine multisession CD beginnen oder weitere session anhängen:

xorriso -dev /dev/sr0 -speed 16c -volid Diskname -add Verzeichnis
xorriso -dev /dev/sr0 -speed 16c -volid 2.Diskname -add 2.Verzeichnis

xorriso hat den Vorteil, dass du sehr einfach eine Multisession CD brennen kannst. Mit cdrecord ist das wesentlich komplizierter falls du das installiert hast.

Das cd Laufwerk kannst du prüfen mit
cdrskin -checkdrive

Das eingelegte Midium kannst du prüfen mit
cdrskin -minfo

sanni

cdrecord ist komplizierter als xorriso?
Schon wenn ich die man page von xorriso sehe kommt mir der Gedanke, dass alle sieben Bände von Harry Potter schneller durchzulesen sind als die.
Einfach so eine CD brennen ist da wohl kaum drin 🙂

Greg

Hier mal nur so zum Spaß wie eine Multisession mit cdrecord gebrannt wird:

1. Session:
mkisofs -o myImage.iso -f -r -v -V diskname /Verzeichniszumbrennen
cdrecord dev=/dev/sr0 -speed=12 -multi -eject -v myImage.iso
2.Session:
cd unmounten,
TRACKPOS=`cdrecord dev=/dev/sr0 -msinfo`    ergibt eine Zahl wird in TRACKPOS übernommen
mkisofs -o myImage2.iso -C $TRACKPOS -M /dev/sr0 -f -r -v -V cdrw04 /Verzeichniszumbrennen
cdrecord dev=/dev/sr0 -speed=12 -multi -eject -v myImage2.iso

Is toll wa?
Wenn du von xorriso manpages noch nicht genug abgeschreckt bist, dann lies dir die Manpages von cdrecord durch. Dann hast du mehr gelesen als Harry Potter. Soviel Bände gibts davon nicht.
Bei all dem mußt du aber bedenken, wenn der grafische Brennkram versagt, so funktionieren diese per Konsole immer noch. bzw. es wird dir angezeigt warum was nicht funktioniert. Immerhin ein Vorteil. Wenn das immer noch nicht klappt, dann ist in der Regel wiedermal ein CDbrenner hin. Die Dinger halten einfach nicht. Es kam aber auch mal vor, dass cdrtools nicht funktioniert hat aber dafür libburn und umgekehrt.

sanni

Suuuuupiiiiieee 😃
Genau so hatte ich mir das vorgestellt 🙁
Und dabei möchte ich doch bloß den KDE-Kram loswerden. K3b ist nämlich das letzte Programm von denen und ich könnte Schleppi von einer Menge Ballast befreien.
Danke, ich suche mir jetzt ermal ein 'xorriso für Dummies', und dann gehts weiter, Danke! 🙂

Greg

sanni schriebSuuuuupiiiiieee Und dabei möchte ich doch bloß den KDE-Kram loswerden. K3b ist nämlich das letzte Programm von denen und ich könnte Schleppi von einer Menge Ballast befreien.

Alternative zur Kommandozeile: bashburn aus extra oder burn-cd aus dem AUR.

Werner

Brasero wäre als GUI auch noch eine Alternative. Brasero entscheidet automatisch, ob es als Backend cdrecord oder libburn verwendet, während Xfburn ausschließlich auf libburn basiert. Brasero handhabt die Backends als Plugins, die man mit dem dconf-editor bei Bedarf auch priorisieren kann [1] (war bei mir aber nie nötig).

Ich verwende gerne noch die alten überlagerten CD-Rs aus der Asservatenkammer unserer Firma, weil die mir zu schade zum Wegwerfen sind. Mit denen kommt Xfburn nicht zurecht, Brasero und die cdrtools beschreiben die jedoch noch fehlerfrei.

sanni

Nöööö, Danke!
Nu' bin ich angefixt...

Aber bei bedarf werde ich das dann mal probieren. 🙂

Photor

Moin,

wollte gerade auch noch Brasero (Gnome) vorschlagen: hat immer genau das getan, was es sollte.

Aber: dann eben nicht :cool:

Ciao,
Photor

sanni

Erledigt!
Mit xfburn habe ich erstmal (ein wenig aus Bequemlichkeit) ein ISO-Image erstellen lassen, welches dann mit xorriso auf dem Silberling gelandet ist.
Das Image erstellen wird ja wohl auch nicht sooooo schwierig sein.... Danke! 🙂

Greg

sanni schriebMit xfburn habe ich erstmal (ein wenig aus Bequemlichkeit) ein ISO-Image erstellen lassen, welches dann mit xorriso auf dem Silberling gelandet ist.
Das Image erstellen wird ja wohl auch nicht sooooo schwierig sein.... Danke! 🙂

Dabei macht xorriso beides auf Einmal. Zuerst die Zusammenstellung der Dateien und danach das Brennen.
Über ein Iso hast du einen Zwischenschritt gemacht der auch nicht kompliziert ist.
mkisofs bzw xorrisofs macht dir ein ISO.

xorrisofs -o myImage.iso -f -r -v -V diskname /home/gl/brennen

Wenn du eine weitere Session brennen willst, dann wird es wesentlich komplizierter siehe oben cdrecord.
So nebenbei, falls du ein Iso aus einer vorhanden CD machen willst, so geht das mit dd.
Oder eben die genannten Alternativen bashburn oder burn-cd. Hat den Vorteil, dass man sich das Ganze nicht merken muß.

sanni

Ich möchte im wesentlichen Backups von Datenverzeichnissen machen oder auch mal eine mp3-CD. Da werden dann eigentlich nur mehrere Verzeichnisse auf die CD gebracht. Das geht dann wohl irgendwie mit dem -map -Gedöns. Wie ich das mit xorriso hinkriege weiss ich jetzt zwar noch nicht, aber eine so lange man-page ist nicht mal eben an einem Nachmittag erlesen...

Datenschutz
Impressum