Arch Linux

Festplatte wird nach Installation nicht gefunden

Josephus Miller

Ich verzweifle die letzten Tage an der Installation von Arch auf einer SSD Crucial MX300 in einem HP Elitebook 8570p. Die Installation des Grundsystems mit luks und LVM sowie separater /boot - Partition klappt wunderbar, nur wird nach dem Start keine Festplatte gefunden. Ich habe sowohl syslinux als auch grub probiert, letzteren auch mit UEFI.

Zuerst dachte ich der Fehler liegt bei mir, aber da:

- die HDD meines alten Notebook mit syslinux, LVM und luks im neuen Laptop erkannt und gebootet wird

- ich auf der SSD im alten Laptop arch wie oben beschrieben installieren und booten kann, sie aber im Elitebook nicht erkannt wird

dreh ich mich im Kreis und habe keine Idee wo ich ansetzen kann.

Bei der Installation im alten Notebook habe ich /boot mit ext2 formatiert, das so auch das Design auf der Notebookfestplatte ist, was ja startet.

Hat jemand eine Idee wo ich ansetzen könnte?

Greg

Am neuen Schlepptop mit UEFI noch Secure-boot drin?

Falls du die neue Platte nochmal am alten Schlepptop testen willst, mach doch mal die Efibootpartition wieder mit fat32 und Code fe00. Ein altes Bios bootet trotzdem damit.
Genauere Fehlermeldungen wären noch hilfreich.

Josephus Miller

Greg schriebAm neuen Schlepptop mit UEFI noch Secure-boot drin?

Nein, ist aus. Ansonsten hätte ja auch die HDD dort nicht booten können.

Genauere Fehlermeldungen wären noch hilfreich.

Es gibt nur die des Bios, dass keine Festplatte gefunden wurde.

Und die neue SSD funktioniert ja im alten Laptop, warum sollte ich da wieder auf Efi-Partition umstellen? Im Bios des Eliteboot gibt es auch 3 Einstellungen: Uefi mit und ohne CSM sowie Betriebssystemunabhäng. Letzteres ist ausgewählt.

chepaz

Icecube63 schrieb Es gibt nur die des Bios, dass keine Festplatte gefunden wurde.

Siehst du denn die Platte IM Bios überhaupt? Wenn sie da schon nicht erkannt wird wird es komisch. Wenn sie sichtbar ist bleibt dir nur alle Optionen im Bios durch zu probieren.
Wo hast du denn installiert? Auf dem alten Laptop oder schon auf dem HP? Das kommt nicht so ganz klar raus.

Edit: Ansonsten: Bios update, Firmwareupdate SSD.

Edit#2: Was passiert wenn du ein temporäres Bootdevice auswählst? Bei HP ist das 'Esc --> F9' IIRC.

Josephus Miller

chepaz schrieb Wo hast du denn installiert? Auf dem alten Laptop oder schon auf dem HP? Das kommt nicht so ganz klar raus.

Zuerst auf dem HP, mehrmals, und nun auf dem alten Laptop. Die anderen Fragen morgen, habe heute keine Lust mehr...

Josephus Miller

Ich habe nun ein weiter getestet, am besten fasse ich nochmal zusammen bzw spezifiziere:

Installiert wird Arch mit /boot auf sda1 (ext2) und LVM/luks auf sda2 (ext4)

- Installation auf SSD Crucial MX300 im HP Elitebook 8570p: startet nicht, Fehlermeldung

BootDevice Not Found
Please install operating sysetm on your hard disk
Hard Disk - (3F0)

- vorhandene Installation (deckungsgleich) auf HDD vom alten Laptop: bootet im EliteBook

- Installation im alten Laptop: bootet dort, aber nicht im EliteBook (gleiche Fehlermeldung)

- SSD aus meinem Desktop-PC: bootet nicht im EliteBook

- SSD mit Win7: bootet im EliteBook

Vor dem letzten Test dachte ich, dass ev das Bios nicht mit SSD klarkommt und ein BIOS-Update eine Lösung sein könnte.

Edit#2: Was passiert wenn du ein temporäres Bootdevice auswählst? Bei HP ist das 'Esc --> F9' IIRC

Da sehe ich einfach nur einen Button "Notebook Hard Drive", keine Spezifizierung

Edit: Ansonsten: Bios update, Firmwareupdate SSD.

2. schließe ich mal aus, da sie ja im alten Laptop funktioniert. 1. dachte ich auch an, aber wie oben scheint es ja mit SSD klar zu kommen. Außerdem habe ich aktuell eine Version F.42 von 2013 drauf, für Linux gibt es nur eine ältere Version (F.04 /Juni 2012), neuer wäre die Windowsvariante (F.66 / August 2016), da brauche ich aber Windows drauf. Auf der Orginalfestplatte, die im Lieferumfang war ist zwar Windows 10 drauf, aber dafür gibts kein BIOS-Update auf der HP-Seite. Und die habe ich zum probieren gerade verliehen...

Siehst du denn die Platte IM Bios überhaupt? Wenn sie da schon nicht erkannt wird wird es komisch. Wenn sie sichtbar ist bleibt dir nur alle Optionen im Bios durch zu probieren.

Nein, sie wird nicht angezeigt. Die funktionierenden allerdings auch nicht.

Josephus Miller

Icecube63 schrieb
Edit: Ansonsten: Bios update, Firmwareupdate SSD.

Bios-Update habe ich durchgeführt, leider ohne positives Ergebnis.

Ich habe auch versucht Manjaro zu installieren, hier wird die Auswahl des MBR auf der SSD zwar angeboten, aber nicht angenommen, sprich in der Zusammenfassung steht dann dafür der USB-Stick, auf dem das Iso gestartet wurde.

Josephus Miller

Eine Installation von Mageia funktioniert und bootet problemlos.

[gelöscht]

Deine vorherigen Beiträge haben suggeriert, dass das Problem bereits auf BIOS-Ebene besteht.

Icecube63 schriebEs gibt nur die des Bios, dass keine Festplatte gefunden wurde.

Die Tatsache, dass andere Distributionen funktionieren widerlegt diese Annahme.
Die Meldung

BootDevice Not Found
Please install operating sysetm on your hard disk
Hard Disk - (3F0)

deutet auf einen mangelnden Boot- / EFI-Loader hin.
Wenn du dich korrekt an die Anleitung im Wiki hältst und ggf. vollständige Fehlerinformationen hier postest, wird eine Installation von Arch sicher möglich sein.

Josephus Miller

Icecube63 schriebEine Installation von Mageia funktioniert und bootet problemlos.

Aber mit der durch Mageia erstellten Boot-Partition hat es nun doch geklappt. ~~Findet zwar aktuell das lvm nicht, aber ich denke das bekomme ich hin. 🙂~~ Erledigt...

Wo das Problem herkam erschließt sich mir aber immer noch nicht, meine "Lösung" was ja eher ein workaround. Und Immer erst mit einer anderen Distri vorab zu installieren macht ja wenig Sinn

Josephus Miller

Schard-nologin schrieb Die Tatsache, dass andere Distributionen funktionieren widerlegt diese Annahme.
Die Meldung
BootDevice Not Found
Please install operating sysetm on your hard disk
Hard Disk - (3F0)
deutet auf einen mangelnden Boot- / EFI-Loader hin.
Wenn du dich korrekt an die Anleitung im Wiki hältst und ggf. vollständige Fehlerinformationen hier postest, wird eine Installation von Arch sicher möglich sein.

Dachte ich ja auch, aber warum bootet die SSD dann in meinem alten Laptop nach der Installation, im Elitebook kommt aber die Fehlermeldung?

s33w0lf

Da war mal was:
https://forum.archlinux.de/viewtopic.php?pid=339283#p339283

Was für eine Partition hat Mageia denn erstellt? Und sicher dass du mit UEFI bootest? Gibt auch Kisten die auf den Legacy Boot zurück fallen wenn nix geht.

Josephus Miller

s33w0lf schrieb Was für eine Partition hat Mageia denn erstellt? Und sicher dass du mit UEFI bootest? Gibt auch Kisten die auf den Legacy Boot zurück fallen wenn nix geht.

ich bin sicher dass ich nicht mit Uefi boote. Und Mageia hat ein ext4 boot-Partition erstellt, was ich mit gdisk auch gemacht habe.

s33w0lf

da bin ich dann auch sprachlos^^
ohne UEFI gibs bei mir auch keine boot-Partition. Nur bei GPT nötig. Was wiederrum nur bei UEFI nötig ist, wenn mich nicht alles täuscht.

[gelöscht]

Das Problem klingt nach der Kombination GPT mit BIOS (gemeint ist: UEFI aus/Legacy an). BIOS kennt GPT nicht und schaut beim Boot in den MBR. Dort sollte, erstellt durch den GPT-Partionierer, eine protective MBR liegen. Dadurch soll verhindert werden, dass Nicht-GPT-Partionierer vermeintlich unpartitionierte Plattenbereiche sehen/überschreiben. Bevor die meisten BIOS-Implementierungen jedoch den Bootcode im MBR ausführen, suchen sie nach Bootflags im MBR. Wird keins gefunden, wird auch der Bootcode im MBR nicht ausgeführt und stattdessen nur ein Fehler geworfen. Ein Bootflag im protective MBR kann etwa mit gdisk gesetzt werden, hier am Beispiel einer Platte sda mit zwei Partitionen 1 = / (root) und 2 = /home:

$ gdisk /dev/sda
Command (? for help): x
Expert command (? for help): a
Partion number (1-2): 1
Toggle which attribute field (0-63, 64 or <Enter> to exit): 2
Toggle which attribute field (0-63, 64 or <Enter> to exit): (Enter drücken)
Expert command (? for help): w
Do you want to proceed? (Y/N) Y
$ reboot

Der oder einer der gdisk-Entwickler hat dazu einiges an Hintergrundinfos bereitgestellt: http://www.rodsbooks.com/gdisk/bios.html

Wenn jedoch UEFI sowieso vorhanden ist, dann kann die Installation eines gesonderten Bootloaders entfallen und Linux direkt durch UEFI gestartet werden, hier am Beispiel einer Platte sda mit zwei Partitionen 1 = /boot und 2 = / (root):
(1) Partition 1 als ESP mit FAT-Dateisystem anlegen und als /boot einhängen und benutzen.
(2a) efibootmgr -c -l '\vmlinuz-linux' -L 'Arch Linux' -u 'initrd=\initramfs-linux.img root=/dev/sda2 rootflags=noatime rw quiet'
oder mit Microcode update files for Intel CPUs
(2b) efibootmgr -c -l '\vmlinuz-linux' -L 'Arch Linux' -u 'initrd=\intel-ucode.img initrd=\initramfs-linux.img root=/dev/sda2 rootflags=noatime rw quiet'
efibootmgr (rennt nur wenn im UEFI-Modus gestartet) legt den Bootloadereintrag in der UEFI-Firmware ab. Pfade in der UEFI-Umgebung werden mit Wurzel der ersten Partition (ESP) aufgelöst und haben \ als Pfadtrenner. \vmlinuz-linux entspricht im gestarteten Arch dem Pfad /boot/vmlinuz-linux. Dort landen Linux-Kernel-Updates und diese Konfiguration dürfte damit länger halten. Mehr KISS geht nicht.