Arch Linux

Server; Web Frontend Status & Virtualisierung

andy_0

Hallo Leute,

ich habe eine Problemstellung bzgl. Überwachung eines physischen Servers und Verwaltung von VMs auf diesem. Das ganze ist vermutlich Offtopic, aber der Bereich heißt ja "Linux Allgemein" 🙂.

Seit ein paar Jahren betreibe ich ein Server mit Debian 7 bei Hetzner. Darauf läuft im wesentlichen eine Groupware (Kolab: IMAP, SMTP, Web Frontend, Exchange), Apache, Owncloud und TS3. Ich möchte auf einen neuen Server aufrüsten. Um die Downtime der restlichen Services bei eventuellen Wartungsarbeiten an der Groupware klein zu halten und leichter ein Backup der jeweiligen Systeme machen zu können (VM Copy), hab ich mir gedacht ich setze auf Virtualisierung (wobei ich noch gar nicht weiß ob ich das ganze brauchbar auf mehr als 1/2 VMs aufteilen kann).
Die Statusüberprüfung des physischen Systems (HDD Status, HDD Space, CPU/RAM Last, evtl. Einblick in Logs) und die Verwaltung der VMs (mindestens 1, weniger als 5; Anlegen, Start, Stop, Backup) sollte über ein Web Frontend (Web Interface) erfolgen. Sich ständig per SSH auf den Server einwählen und die notwendigsten Dinge zu prüfen ist einfach unnötig aufwändig. Es ist auch nicht von überall möglich.

Ich bin offen für Vorschläge wie man das am Besten anpacken könnte. Man könnte z.B. eine spezialisierte Distribution einsetzen, welche die VMs hostet (gibts da was mit Web Frontend? Inkl. Serverstatus Check?) oder z.B. weiterhin Debian oder CentOS und als zusätzliches Programm einen ein Web Interface installieren. Prinzipiell könnte es auch ein Web Interface für die VM-Verwaltung und eines für die restliche Serververwaltung sein.

Ich habe natürlich schon geschaut. Für KVM gibt es z.B. mist.io oder oVirt, aber ich habe da zu wenig Einblick und keine Erfahrung um erkennen zu können, ob das die geeigneten Werkzeuge sind.

Grüße,

Andy

photobix

Hi,

ich habe zu Hause, auf einem HP N54L, lange Zeit über Proxmox eingesetzt.
Dieses ist Debian basierend und bietet eine KVM und LXC basierende Virtualisierung an, inkl. Web Frontend.

Auf meinen Rootservern nutze ich ein pures Debian und Munin für die Graphen + Linux Dash (https://github.com/afaqurk/linux-dash) oder eSM (http://www.ezservermonitor.com/esm-web/features).

Grüße, photobix

efreak4u

Ich persoenlich setze fuer ein aehnliches Szenario, wie du es betreiben willst statt virtuelle Maschinen chroot ein. Das funktionierte bisher auch ganz gut und mittels "mount -o bind pfad/in/chroot1 /pfad/in/chroot2" kann ich auch problemlos Daten zwischen den Systemen austauschen (z.B. fuer einen Webserver, der Informationen z.B. von einem Gameserver erhalten soll... )

shibumi

Ich setze seit kurzem nur noch auf systemd-nspawn container. Die lassen sich super via systemd-machined verwalten. Man kann ganz easy festlegen welcher container beim booten zb starten soll. Über machinectl kann man dann ganz easy die container verwalten.
Ich habe mir zb einen Container kreiert in dem alle meine für die Arbeit notwendigen Sachen liegen. Wenn ich also remote was tun muss schmeiss ich den container an und habe nur im container VPN. Mein restliches Host system ist abgeschottet. Es fühlt sich aber trotzdem so an als wär es ein system und nicht als hätte ich da eine VM laufen.

systemd-machined kann auch VMs verwalten habe ich mal gehört. Da weiß ich aber noch nicht ganz wie das mit machinectl funktioniert und bin gerade dabei da mit qemu etwas rumzuspielen.

Das schöne an systemd-nspawn containern ist auch das die auf jedem systemd basierten system laufen und man die ganz easy importieren kann und sofort alles läuft.