shibumi schriebWelchen Vorteil hätte es seinen Laptop mit networkd auszustatten?
Das kommt auf deine Anforderungen an - netctl ist Arch-spezifisch, wohingegen das Wissen um systemd-networkd auf (fast) allen Systemen nützlich sein kann. In meinem persönlichen Fall kommt hinzu, dass ich die Konfiguration von systemd-networkd als simpler empfinde, und mir das reicht, was es kann.
[...] daß networkd noch serverkram wie vlan, bridges und diverse tunnel unterstützt.
Wenn ich meine qemu VMs laufen lasse, bin ich ziemlich froh um all diesen "Serverkram", da ich mein VMs gerne in einem NAT habe.
Wifi kann ja networkd (noch) nicht. Deshalb brauch man immer wpa_supplicant dazu.
Nach dieser Definition könnte netctl genausowenig Wifi - beide greifen dafür auf wpa_supplicant zurück.
Da aber networkd bereits in systemd daher kommt macht das doch netctl irgendwie obsolet.
netctl stellt Netwerkprofile zur Verfügung, was meines Wissens bei systemd-networkd nicht der Fall ist. Wie bereits von dir erwähnt, erleichtert das gewisse Dinge.
Wäre es da nicht sinnvoll netctl zu begraben und einfach networkd + wpa_supplicant zu nutzen?
Ich nehme an, dass die Entwickler sich für dhcpcd + wpa_supplicant entschieden haben, da es flexibler ist - systemd-networkd benötigt stets eine .network-Datei und erlaubt nicht das spontane Konfigurieren eines Netzwerkinterfaces über die Commandline.