Hallo zusammen,
ich möchte Arch auf einem etwas älteren Laptop von mir (ca. 8 Jahre alt, hat aber jetzt eine neue Samsung 850 Pro 256GB SSD verpasst bekommen, 2GB RAM, Intel Core2Duo) installieren. Auf der Kiste wird kein weiteres OS installiert werden. Als Filesystem soll btrfs verwendet werden. Verschlüsselung soll nicht über das OS laufen, sondern vom BIOS-Festplattenpasswort die SSD interne AES Verschlüsselung verwendet werden (ich weiß, dass ich dieser Verschlüsselung nicht trauen sollte. Es reicht mir aber als Schutz gegen zB Diebstahl damit die Daten dann nicht im Klartext vorliegen.). Der einzige Nutzer bin ich. Das Gerät dient im wesentlichen als Schreib-, Mail- und Surfmaschine. Soviel zum Anwendungsszenario. Regelmäßige Backups verstehen sich von selbst.
Jetzt habe ich noch ein paar Unklarheiten bzw. Fragen, aufgrund der Kombination von SSD + btrfs. Das betrifft v.a. die Punkte:
- Aufteilung in Subvolumes (Vor- und Nachteile unterschiedlicher Schemata für Sicherheit, Performance etc.)
- Mountoptionen (ggf der verschiedenen Subvolumes)
- MBR vs. GPT vs. "Nur" btrfs
- Partitionsschema (Platz frei lassen (Wear Leveling)? Swap?) und Alignment ... Oder gar keine Partitionen?
- bootloader
- Partitionierungstool (fdisk vs cfdisk? Kann cfdisk tatsächlich kein anständiges Alignment bzw. auf was muss ich beim Stichwort alignment genau achten?)
Natürlich ist es letztlich alles meine Entscheidung, sehr viele Kombinationen sind denkbar. Ich würde gerne anhand der Aufteilung in subvolumes und entsprechender Mountoptionen für zusätzliche Sicherheit (zB via nosuid noexec nodev für /home? - siehe auch hier
https://wiki.archlinux.org/index.php/Security#Partitions) und Performance (zB via noatime für /var - macht das probleme? Hier auch nosuid und noexec? Und nodev?) sorgen. Hier scheint aber viel diskutiert zu werden zB zu der Mountoption discard vs fstrim. Oder zum Parameter compress bei btrfs.
Dann wird ab und an /var/lib, trotz eigenem subvolume für /var, auf das root-subvolume gebunden, wieso? (ZB hier
http://blog.fabio.mancinelli.me/2012/12/28/Arch_Linux_on_BTRFS.html ).
Häufig sieht man auch die Unterteilung in __current und __snapshot bei btrfs. Ist das irgendein default? Und sollten __current und __snapshot Ordner oder Subvolumes sein? Sehe ich das richtig, dass mkinitcpio-btrfs __active und __snapshot erwartet? Gibt es hier bezüglich der Struktur irgendeinen "Arch-way"?
Was hat es genau mit der Mountoption space_cache auf sich und wann ist diese sinnvoll?
Fragen über Fragen. Aber ich möchte das ja auch verstehen, finde zu den ganzen Punkten aber viele widersprüchliche Aussagen, teils ggf auch viele veraltete(?).
Ich würde mich deshalb freuen, wenn ihr mir hier etwas weiterhelfen könntet.
Wie würdet ihr bei dem von mir genannten Anwendungsszenario bezüglich der angesprochenen Punkte vorgehen? Und warum?
Der Einsatz von btrfs und "lediglich" der SSD-internen Verschlüsselung ist für mich gesetzt.
Grüße und Danke, Butterbrot