Arch Linux

Multifunktions-Farblaser

Starjumper

Hallo,

hier leistet noch ein historisch gewachsener "Druckerpark" aus 3 Druckern seine Dienste.

Diese sollen nun durch einen Multifunktions-Farblaser ersetzt werden und hier wird es schwer für mich.

Folgendes soll das Gerät können:

- Drucken, Scannen, Kopieren, Fax
- Netzwerkanschluss
- Preiswerter Toner
- Einfacher und schmerzloser Linux-Support

Rein vom Linux-Support her würde ich sofort HP nehmen. Das funktioniert einfach und fertig. Jedoch gefallen mir die Tonerpreise überhaupt nicht. Nachbautoner gibt es nicht oder ist ebenfalls recht teuer. Brother war mal in der engeren Wahl, aber was ich bisher an Ausdrucken von diesen Druckern zu Gesicht bekam, würde ich bestensfalls eher als durchschnittlicher Officebedarf bezeichnen. Für Privat mit paar Bildern darf es mehr sein. Der bisher noch genutzte Farblaser von Samsung schafft das ganz passabel, bzw. deutlich besser als Brother.

Mein aktueller Favorit ist der Xerox WorkCentre 6505. Dafür gibt es massenweise preiswerten Nachbautoner und alle meine Anforderungen werden abgedeckt. Jedoch weiß ich absolut nichts über den Linux-Support. Die linuxspezifischen Sachen auf der XEROX Page zu diesem Drucker sind alle von 2011, das wirkt auf mich eher wie eine liebloser Versuch seitens Xerox. Kann hierzu jemand etwas aus der Praxis mit Xerox Druckern sagen?

Ansonsten bin ich auch offen für für alternative Hersteller mit denen ihr gute Erfahrung gemacht habt.

Greg

Auf der Seite
http://www.linuxfoundation.org/collaborate/workgroups/openprinting steht das Gerät leider nicht drin.

aber hier bei Xerox
http://www.support.xerox.com/support/workcentre-6505/downloads/dede.html?operatingSystem=linux&fileLanguage=en_GB&x=13&y=6
kannst du eine rpm Datei runterladen.
Wenn du diese entpackst kannst du dort 2 ppd Dateien auswählen. Je nach genauerem Model.
Wenn man eine ppd Datei hat, ist das mit cups garkein Problem mer. Sollte geradezu perfekt sein.

Scanner:
Bei http://www.sane-project.org/ steht der Scanner leider noch nicht drin.

Vielleicht akzeptiert der Verkäufer das man das Gerät vorher ausprobieren kann.
Am Sonsten beim Xerox support nachfragen.

Gruß aus DN
Greg

Starjumper

Hallo Greg,

danke für deine Antwort!

Bezüglich des Scanners ist mir die Linuxunterstützung egal, da ich dann eh Scan-to-USB oder Scan-to-Email einsetzen würde. Da ich keine Fotos damit einscannen will, sind die Ansprüche diesbezüglich moderat.

Ich habe auch direkt bei Xerox die ppd Datei(en) gefunden. Beim googeln ist mir aber aufgefallen, dass manche Leute mit neuen CUPS Versionen Fehlfarbendrucke erhalten sollen. Auf so was habe ich zugegeben wenig Lust, solchen Stress hatte ich bereits genug mit dem Samsung Drucker unter Linux, weshalb dieser nur noch unter Windows läuft. Auch ein Grund wieso ich diesen Drucker ersetzen will.

Ich würde online bestellen, aber habe keine Lust so ein teures, großes und schweres Teil hin- und hersenden zu müssen um mich anschließend mit dem Verkäufer herumzuärgern.

Generell scheint es recht schwer zu sein einen guten Multifunktions-Farblaser mit preiswertem Toner und exzellenter Linuxunterstützung zu bekommen.

drcux

Muss es unbedingt ein Laser sein? HP hat mit seinen Ganzseitendruckkopfgeräten eine gute Alternative zu Laserdruckern:

HP Officejet Pro X476dw MFP e-All-in-One

Greg

Starjumper schriebBezüglich des Scanners ist mir die Linuxunterstützung egal, da ich dann eh Scan-to-USB oder Scan-to-Email einsetzen würde. Da ich keine Fotos damit einscannen will, sind die Ansprüche diesbezüglich moderat.

Hmm, Gut.

Starjumper schrieb ...dass manche Leute mit neuen CUPS Versionen Fehlfarbendrucke erhalten sollen

ist für mich eine zu schlechte Aussage. Nichts Genaues weiß man nicht...

Starjumper schriebIch habe auch direkt bei Xerox die ppd Datei(en) gefunden. Beim googeln ist mir aber aufgefallen, dass manche Leute mit neuen CUPS Versionen Fehlfarbendrucke erhalten sollen. Auf so was habe ich zugegeben wenig Lust, solchen Stress hatte ich bereits genug mit dem Samsung Drucker unter Linux, weshalb dieser nur noch unter Windows läuft. Auch ein Grund wieso ich diesen Drucker ersetzen will.

Unter http://www.xerox.de/digitaldruck/dealer-locator/dede.html?
kann man einen Händler suchen der Xerox vertreibt.
Er sollte schon solch einen Service bieten um einen Drucker zu verkaufen. Würde für mich heißen, ich kaufe den Drucker mit der Option dass dieser mit Linux laufen MUSS. Als Vertragshändler sollte er schon ein paar Xeroxtypen kennen und sich mit denen kurzschliessen. Zumal der Drucker nun mal kein Billigteil ist.

Starjumper schrieb Ich würde online bestellen, aber habe keine Lust so ein teures, großes und schweres Teil hin- und hersenden zu müssen um mich anschließend mit dem Verkäufer herumzuärgern.

Bei solchen Preisen würde ich das auch nicht machen. Zumal die Garantieabwicklung bedeutend einfacher ist. Selbst wenn der Preis des Händlers nicht der Günstigste ist. Anlieferung und Abholung sollten da auch noch drin sein.

Den Xeroxsupport Deutschland würde ich noch zusätzlich anrufen. Fragen kostet nichts.

Starjumper

An drcux,

ich kenne diese Geräte. Sie liegen im gleichen Preisbereich wie die Multifunktions-Farblaser, aber haben mehrere Nachteile für mich. Die Ausdrucke dieser Druckerklasse sind zwar um einiges Nässe/Wischfester als "herkömliche Tintendrucker", aber dennoch nicht so wie Laserdrucker. Auch gibt es hier das Problem, dass die Tintendüse verstopfen kann wenn es mal eine längere Druckpause oder zu wenig Druckvolumen gibt. In meinem Fall sind es gelegentlich mal einzelne Seiten und phasenweise hoher Druckbedarf. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass dann durchaus die Farbdüsen zicken machen können und zudem der Drucker anfängt die teure Tinte zur Düsenspülung zu missbrauchen. Genau das stört mich an einem meiner Drucker, der ein Multifunktions-Tintenstrahldrucker von HP ist ganz massiv. Laut druckerinterner Statistik habe ich bisher 750 Seiten damit gedruckt. Für diese 750 Seiten habe ich inkl. dem Startset, in dem natürlich weniger Tinte enthalten ist, ganze 4 Patronensets verbraten, die mich zusätzlich zum Drucker noch mal 180€ gekostet haben. Das Teil spritzt die Tinte schlichtweg vor jedem Druckvorgang nach etwas längerer Pause (paar Tage) als Reinigung durch die Düsen.

Eigentlich sollte dieser Multifunktions-Tintenstrahldrucker einen Farblaserdrucker komplett ersetzen und einen Monochromlaser nahezu ersetzen. Ja, die Seitenpreise wären so oder so höher gewesen, aber für mich im akzeptablen Bereich, wenn die angegebenen Tintenreichweiten ansatzweise erreicht würden. Nachbautinten will ich bei diesem Drucker vermeiden, obwohl ich diese sehr gerne nutzen würde. Denn bei einem guten Freund, der den gleichen Drucker hat sind die Patronen ausgelaufen und haben für erhebliche Sauerei gesorgt. Das Gerät druckt zwar noch, aber die Reinigung ist etwas, was man nicht wiederholen möchte.

Da nun der Farblaser Probleme mit der Bildtrommel hat, ein Ersatz sich wirtschaftlich nicht mehr lohnt und sowieso nicht unter Linux zu benutzen ist, will ich das Ganze nun eben optimieren.

Soviel zur Hintergrundgeschichte, die länger wurde als eigentlich beabsichtigt.

An Greg,

mit den Hersteller und Händlergeschichten habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Auch mit Produkten bei denen Hersteller explizit Linuxkompatibilität zusichert, wollen die meisten keine festen Aussagen dazu machen oder sagen gleich dass sie von Linux keine Ahnung haben und daher nichts zusichern können und wollen oder sich auf Standpunkte festlegen, dass der Kunde schuld sei, wenn etwas nicht so funktioniert wie es sollte. Bei Onlinebestellungen habe ich wenigstens garantierte Rechte bezgl. der Rückgabe. Diesbezüglich habe ich mit dem Samsung Farblaser genügend Erfahrung gesammelt. Als Privatperson, der nur einen Drucker für lange Zeit kaufen will, sieht die Geschichte ja auch nochmal ganz anders aus.

Mal schauen, kein Drucker schaffte es bisher mich vollständig zu überzeugen. Auch die Tatsache für günstige Seitenpreise einen Nachbautoner bei einem Neugerät nutzen zu wollen gefällt mir nicht wirklich. Da muss ich echt nochmal darüber nachdenken.

Dennoch ganz allg. Dankeschön für eure Kommentare!

Greg

Hallo Starjumper,
kann ich alles verstehen. Aber was willst du sonst machen?
Doch einen HP Farblaser der wahrscheinlich den besten Linuxsupport bietet?
Mit Xerox habe ich auch bisher nichts zu tun gehabt.
Was könnte ich als Endverbraucher machen?
Mehr als in druckerchannel.de zumindest nachsehen wie es mit Testberichten aussieht und in openprinting nachsehen was mit Linux läuft geht ja fast nicht.
Falls da dann einer in der engeren Wahl ist dann eben einen Händler beauftragen. Klar, wenn der keine festen Aussagen machen kann, dann hat er eben Pech gehabt. Ein Händler der von nichts tun nur Dollarzeichen im Auge hat, kannste vergessen.
Natürlich hier fragen wer gute Erfahrungen gemacht hat.
Gute Erfahrungen habe ich noch bei der Arbeitsstelle mit Ricoh Afficio MP C3001 gemacht. Aber das ist widerrum ein extrem teures Multigerät.
Dann hatten wir mal einen Xerox phaser 860 glaub ich gehabt. Ist schon was her. Der war aber auch gut. Der hatte übrigens keinen Toner in Pulverform sondern so dicke Wachsklötze drin. Also ein Wachsdrucker oder wie man sowas nennen soll. Ob Xerox diese Technik immer noch benutzt?

Ich wünsch dir viel Erfolg!!!

Gruß aus DN
Greg

Starjumper

Der Xerox Phaser 860 ist ein Festtintendrucker, daher die Wacksklötze bzw. Stifte. Die Technik gibt es auch heute noch als Xerox ColorQube 8570 und erstaunlicherweise wird hier neben der Linuxunterstützung sogar noch die Unterstützung von HP-UX zugesichert, was nun wirklich exotisch ist.

Interessanterweise ist es bei nicht Multifunktionsgeräten um einiges einfacher einen Farbdrucker mit offizieller Linuxunterstützung zu finden, besonders bei den höherpreisigen Modellen.

Ein HP Laserfarbdrucker wird es wohl nicht werden. Hier sind die Nachbau-Tonerkassetten zu problematisch. HP Laserdrucker (egal ob Monochrom oder Farbe) haben fast immer die Besonderheit, dass die Bildtrommel in die Tonerkassette integriert ist. Viele Nachbau-Tonerkassetten sind aber eigentlich wiederbefüllte original Tonerkassetten mit entsprechend gebrauchter Bildtrommel und daraus entstehenden Problemen. Da muss man beim Nachbau schon genau schauen welchen "Hersteller" man hier nimmt. Geha z.B. sichert zu bei den Nachbau-Tonerkassetten immer die Bildtrommel zu wechseln und meiner Erfahrung nach klappt das bei Geha auch ausgezeichnet. Genauso kenne ich aber auch Nachbauten bei denen die (angeblich?) neue Bildtrommel trotzdem Schrott war.

Bei anderen Herstellern mit "fester" Bildtrommel muss ich dagegen nur auf die Qualität des Tonerpulvers achten.

Auf der anderen Seite hat die stetig gewechselte Bildtrommel bei HP den Vorteil, dass der Drucker kaum altert.

Mit Ricoh und auch Konica-Minolta habe ich im Business-Bereich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, auch was Linux angeht. Aber das sind keine Geräte für den Heimgebrauch, schon alleine vom Preis her.