Arch Linux

mount konfigurieren sodass alle user auf mountpoint zugreifen dürfen

ckrex

Hallo,
ich möchte z.B. eine Ntfs Partition mounten. So weit kein Problem mit

# mount /dev/sda2 /media/sda2

Allerdings werden nur Rechte für den besitzer (root) vergeben.

[root@archi media]# ls -la | grep sda2
drwx------  1 root   root  12288 30. Jul 13:52 sda2
[root@archi media]#

Wie kann ich auf dem direkten Wege mount mit Optionen "füttern", damit /media/sda2 die rechte drwxr-xr-x bekommt?
Dann könnte man auch alles schön in die fstab eintragen. Ich weiß das es bei Debian standartmäßig so ist, dass auch andere user auf den mountpoint zugreifen können.
Natürlich habe ich schon ein wenig in die man files geguckt, fand aber leider nicht das wonach ich suchte.

Viele Grüße

schard

Afaik sind die Rechte an die INode gebunden, also hier an das Verzeichnis, in welches du mountest.
Die Dateirechte innerhalb des Mountpoints haben dann in Jedem fall die Rechtekonfiguration, wie sie in den Dateien im entsprechenden Dateisystem der Gerätedatei definiert sind.

efreak4u

Zudem solltest du NTFS-3G benutzen, wenn du auf die Platte schreiben willst. Ansonsten, siehe schards Antwort und den Wikiartikel ueber ntfs-3g. 😉

ckrex

Hmm die installation von ntfs-3g hat schon viel gebracht. Der Mountpoint hat nun rekursiv folgenden Privilegien:
drwxrwxrwx 1 root root 12288 30. Jul 13:52 sda2 //ist hier gemountet
drwxr-xr-x 2 root root 4096 24. Jul 20:15 sda2 //hier ungemountet

schard schriebAfaik sind die Rechte an die INode gebunden, also hier an das Verzeichnis, in welches du mountest.

Bei mir sieht das anders aus. Siehe oben.

Wieso konnte ich erst nach der installation von nrfs-3g auf der Platte lesen? (als normaler user)
Ich versuche mal andere Rechte für den mountpoint zu setzen.

midixinga

ntfs-3g nutzt fuse afaik

efreak4u

Ja. ntfs selbst ist im Kernel implementiert und ntfs-3g nutzt Fuse als Schnittstelle.

ckrex

[root@archi dev]# mount sda7 /media/my/ -o uid=1000 -o gid=100
mount: Falscher Dateisystemtyp, ungültige Optionen, der
Superblock von /dev/sda7 ist beschädigt, fehlende
Kodierungsseite oder ein anderer Fehler

       Manchmal liefert das Systemprotokoll wertvolle Informationen –
       versuchen Sie  dmesg | tail  oder ähnlich
[root@archi dev]# dmesg | tail
[  909.136149] device-mapper: ioctl: 4.27.0-ioctl (2013-10-30) initialised: dm-devel@redhat.com
[  909.159127] loop: module loaded
[  909.285370] AVX instructions are not detected.
[  909.297855] AVX instructions are not detected.
[  909.346113] AVX instructions are not detected.
[ 1268.223268] EXT4-fs (sda7): Unrecognized mount option "uid=1000" or missing value
[ 1318.949720] EXT4-fs (sda7): Unrecognized mount option "uid=1000" or missing value
[ 1413.093828] EXT4-fs (sda7): Unrecognized mount option "setuid=1000" or missing value
[ 1455.401791] EXT4-fs (sda7): Unrecognized mount option "setuid=1000" or missing value
[ 1596.854991] EXT4-fs (sda7): Unrecognized mount option "uid=1000" or missing value
[root@archi dev]#

sda7 ist eine ext4 Partition die ich eben mit fdisk angelegt habe und mit mkfs.ext4 -L test sda7 formatiert habe.
Ich möchte diese nun besipielsweise so mounten, dass der user mit der uid=1000 und der gid=100 auf die Partition zugreifen darf, sonst keiner(außer root natürlich).
Wie macht man es richtig?

schard

Ich habs gerade mal bei mir getestet.
Beim Mounten als root scheint mount den Benutzer auf root zu setzen.
Für einige Dateisysteme gibt es eine Option uid=<uid> bzw. gid=<gid>.
Anscheinen funktioniert dies aber nicht bei ext*.
Daher würde ich dir empfehlen ein chown hinterher zu schicken.

Korrektur:
Nach weiteren Test ändert mount die Dateirechte des Mountpoints auf die Dateirechte des Mount-Roots - also des Root-Verzeichnisses des gemounteten Dateisystems.

[root@dellpc ~]# ls -alF
<snip>
drwxr-xr-x  6 neumannr neumannr    4096 31. Jul 02:49 test/
[root@dellpc ~]# umount test/
[root@dellpc ~]# ls -alF
<snip>
drwxr-xr-x  2 root root    4096  5. Aug 23:20 test/
[root@dellpc ~]# mount /dev/mapper/luks-e57d601f-cae7-4e6e-832e-ee07db4cd8e2 test/
[root@dellpc ~]# ls -alF
<snip>
drwxr-xr-x  6 neumannr neumannr    4096 31. Jul 02:49 test/
[root@dellpc ~]#

ckrex

Sollte man in diesem Fall ein systemctl script schreiben, sodass die Partition automatisch gemountet wird um dann anschließend die Rechte zu ändern? Gibt es da auch eine Methode die mit Sicherheit auf jedem GNU/Linux System funktioniert? Z.B. auf Debian Systemen. Wie würdet ihr das Problem angehen?