Arch Linux

Frage zu rsnapshot

Photor

Hallo Forum,

nachdem mich BackInTime gerade massiv enttäuscht hat(*), will ich mein wöchentliches Backup mit rsnapshot machen. Zur Konfiguration gibt es ja einige Seiten im Netz und hier im Wiki (deutsch und international). Allerdings werden dort immer verschiedene Ebenen von Snapshots behandelt: daily, weekly, monthly etc. die dann auch in diese Benennung abgespeichert. Und die werden dann noch rotiert. So kompliziert stelle ich mir meine Backups gar nicht vor.

Ich finde die Benennung von BackInTime prinzipiell ja nicht schlecht: für jeden Snapshot wird ein Verzeichnis mit dem Datum (und eventuell Uhrzeit) als Namen angelegt unter dem ich die gespeicherten Daten finde (unveränderte Daten als Hard Link, veränderte als neue/geänderte Datei, so macht das rsnapshot auch, wenn ich alles richtig verstanden habe). Gibt es eine Möglichkeit, rsnapshot so zu konfigurieren? Jeder Snapshot unter seinem Namen, ganz linear, so dass ich ganz einfach den Stand einer beliebigen Woche wiederfinde.

Die Snapshots (mit BackInTime) habe ich bisher immer von Hand angestoßen; das kann ich auch weiterhin so machen. Dann bin ich auch sicher, dass die USB-Platte angehängt ist. Ich habe aber auch schon Hinweise auf anacron o.ä. gefunden

Dankbar für jeden Hinweis,

Photor

(*) nach einem Update muss ich ein neues Profil anlegen und sehe das alte nicht mehr, so dass ich nicht mehr einfach(!) an die alten Sicherungsstände rankomme. Die Daten sind schon noch auf der Disk, aber eben in der Art, wie BackInTime die ablegt. Also nichts verloren aber unbequem zu erreichen. Wenn eine GUI nicht funktioniert, dann brauche ich sie auch nicht.

orschiro

Zu rsnapshot kann ich nichts sagen, wenn dir aber BackInTime zugesagt hat, dann schaue dir definitiv TimeShift an:

https://aur.archlinux.org/packages/timeshift

midixinga

Photor schrieb Ich finde die Benennung von BackInTime prinzipiell ja nicht schlecht: für jeden Snapshot wird ein Verzeichnis mit dem Datum (und eventuell Uhrzeit) als Namen angelegt unter dem ich die gespeicherten Daten finde (unveränderte Daten als Hard Link, veränderte als neue/geänderte Datei, so macht das rsnapshot auch, wenn ich alles richtig verstanden habe). Gibt es eine Möglichkeit, rsnapshot so zu konfigurieren?

ich denke nicht, dass das das rsnapshot-script kann, aber das Datum der Erstellung steht natürlich in den Dateieigenschaften !

http://www.freesoftwaremagazine.com/articles/make_your_own_time_machine_in_linux_rsnapshot, da hat jmd ein script gebastelt, das sysmlinks mit datumsangaben im filname erstellt

Photor

Danke euch beiden. Ich schau mir beide Links an und probier's. Auf beide war ich noch nicht gestoßen. Melde mich mit Erfolg oder auch Misserfolg.

Ciao,

Photor

[gelöscht]

Photor schriebnach einem Update muss ich ein neues Profil anlegen und sehe das alte nicht mehr

Die Profile von BIT werden mit jedem Snapshot mit gesichert. Du kannst die config Datei einfach von /path/to/backintime/<HOST>/<USER>/<PROFILE_ID>/<LETZTER_SNAPSHOT>/config kopieren und in /home/<USER>/.config/backintime/ (oder /root/.config/backintime/) einfügen. Evtl. musst Du noch 'Auto Host/User/ProfileID' in Settings deaktivieren und Host und User an deinen vorherigen Rechner anpassen.

Alternativ kannst du seit Version 1.0.26 auch die config Datei mit --config angeben.

Gruß,
Germar, BIT-dev-Team

chepaz

Nachtrag zu rsnapshot:

Du kannst unter "BACKUP INTERVALS" in der rsnapshot.conf z.b. auch sowas angeben:

interval    machwasichwill    23

und rsnapshot einfach mit:

rsnapshot machwasichwill

aufrufen. Es legt dir dann 23 Versionen Backup an bevor es rotiert 😉

Du kannst auch einfach immer z.B. 'weekly' 5 mal hintereinander ausführen, dann hast du ein Backup mit dem Namen 'weekly' mit einem Zeitversatz von ein paar Minuten. Man ist da selbst in der Verantwortung wie man das regelt/seine chronjobs anlegt.

Hoffe das bringt etwas Licht ins Dunkel.

Photor

Hallo chepaz,

soweit hatte ich rsnapshot verstanden. Eigentlich brauche ich die Rotation gar nicht. Ich lege einfach wöchentlich einen neuen Snapshot an (der möge dann idealerweise ein Datum in seinem Namen haben) und die werden auf der USB-Platte gesammelt. Wenn die dann voll ist kann ich ja hinten anfangen, und alte Snapshots runterwerfen. So war die Idee (wie sie auch von BackInTime umgesetzt wird).

Hallo midixinga,

ich habe mir die verlinkte Seite angesehen, hatte bisher nur die Zeit, rsnapshot zu konfigurieren, einen Snapshot zu machen - bis hierher hat alles geklappt - und das angepasste Script laufen zu lassen. Das Script hat leider die Timestamp-Links nicht erstellt; da werde ich nochmal tiefer in's Detail gehen. Prinzipiell gefällt mir die Lösung recht gut; macht genau, was ich will und ist deutlich schneller als BackInTime (warum?)

Hallo Germar,

Ich werde das mal probieren; vielleicht komme ich dann wenigstens wieder (komfortabel) an meine alten Snapshots.

Soviel als erste Rückmeldung. Vielen Dank für Eure Hilfe,

Photor

Martin-MS

Photor schrieb Eigentlich brauche ich die Rotation gar nicht. Ich lege einfach wöchentlich einen neuen Snapshot an (der möge dann idealerweise ein Datum in seinem Namen haben) und die werden auf der USB-Platte gesammelt. Wenn die dann voll ist kann ich ja hinten anfangen, und alte Snapshots runterwerfen. So war die Idee (wie sie auch von BackInTime umgesetzt wird).

Dann brauchst du eigentlich auch rsnapshot nicht sondern kannst ganz einfach direkt mit rsync sichern. Den Dateinamen kannst du z.B. mit

backup-$(date +%d-%m-%y)

generieren. Die manpages zu "date" zeigen noch weitere Variablen, die man hier einsetzen könnte.

Photor

Martin-MS schrieb Dann brauchst du eigentlich auch rsnapshot nicht sondern kannst ganz einfach direkt mit rsync sichern. Den Dateinamen kannst du z.B. mit
backup-$(date +%d-%m-%y)
generieren. Die manpages zu "date" zeigen noch weitere Variablen, die man hier einsetzen könnte.

Hallo Martin-MS,

hm. Dann sollte ich nochmal bei rsync nachlesen.. Ich hatte bisher(TM) gedacht, dass zum Sichern unter verschiedenen Directories rsnapshot notwendig ist. Wenn sich das auch mit rsync realisieren lässt ... Mir wär's recht. Danke für den Hinweis.

Ciao,

Photor

Martin-MS

rsnapshot ist auch "nur" ein Perl-Skript, das rsync benutzt. Mit rsync kann man auch mehrere Verzeichnisse sichern, entweder durch mehrfachen Aufruf, oder der --include- oder --include-from=-Option. Den Mehrwert von rsync sehe ich eigentlich nur in der Rotation der Backupsets, und dass man es relativ einfach konfigurieren kann und sich nicht mit den doch zahlreichen rsync-Optionen beschäftigen muss. Man kann das aber auch nur allein mit rsync erreichen. Man kann auch alles erst einmal mit "--dry-run" versuchen.

Photor

Hallo Forum,

kurze Rückmeldung für's Archiv: ich nutze rsnapshot, das ich (bisher) einmal wöchentlich von Hand starte. Anschließend lasse ich den Zeitindex mit dem oben verlinkten Script erstellen. Das erfüllt im Moment meine Anforderungen.

Das Script musste allerdings nach dieser Seite modifiziert werden, damit es fehlerfrei läuft:

samdoran.com/2013/04/09/rsync-time-machine/

Ciao,

Photor