Hallo,

es kommt jaimmer wieder das Thema wie lange eine SSD hält, wie am besten partitionieren etc. auf. Auf Golem.de gibt es einen aktuellen Bericht über einen Langzeittest. Der letzte Absatz aus Artikel ist hierbei natürlich nicht zu vernachlässigen, aber ich denke mal das dieser Test schon zeigt das heutige SSDs eine ganze Menge Zugriffe vertragen ohne deshalb nur eine kurze Lebensdauer zu haben.
Was den Test angeht, bin ich da kritisch. Denn falls sich nicht mittlerweile grundlegend was an der Technik verändert haben sollte, stellen immer noch die Controller die große Schwachstelle dar, die auch schnell mal ausfallen können. Ich wart' lieber noch wenigstens 5 Jahre ab, bevor ich so was als Backup-Medium nutz, dann sind auch die Controller dementsprechend ausgereift, dass man denen wichtige Daten anvertrauen kann (und vielleicht kann man dann auch endlich mal den SMART-Daten vertrauen).

Edit: Und da nur 3 Modelle von was weiss ich wie vielen auf dem Markt erhältlichen getestet wurden, lassen sich die Ergebnisse nur schlecht auf alle SSDs übertragen. Dazu hätten die mehr Modelle mit jeweils mehreren Exemplaren testen müssen.
Denn falls sich nicht mittlerweile grundlegend was an der Technik verändert haben sollte, stellen immer noch die Controller die große Schwachstelle dar, die auch schnell mal ausfallen können.
Ist bei Festplatten nicht anders (Barracuda 7200.11, anyone?).
dann sind auch die Controller dementsprechend ausgereift, dass man denen wichtige Daten anvertrauen kann (und vielleicht kann man dann auch endlich mal den SMART-Daten vertrauen).
Sind sie jetzt schon.
Chief of Zetten schriebEdit: Und da nur 3 Modelle von was weiss ich wie vielen auf dem Markt erhältlichen getestet wurden, […]
Na wart mal ab, Controller und Speichermodule kommen letztendlich doch eh nur von ’ner Handvoll Anbieter 🙂
Es wurden 6 Modelle getestet und 3 sind ausgefallen bevor die mit 1Petabyte Daten beschrieben wurden. 😉 Und auch wenn die noch nicht vollständig ausgereift sind, so sind sowohl die Controller als auch die Speicher selbst viel robuster als noch zu Anfangszeiten als die SSDs auf den Massenmarkt kamen.

Für mich bedeutet das vielmehr das ich mir nach dem Kauf einer neuen SSD nicht mehr Gedanken machen muss wie ich die partitioniere (bspw, einen Teil frei lassen etc.) sondern das ich die voll nutzen kann. Natürlich sollte ich auch weiterhin ein Backup haben weil immer irgendwas passieren kann.
tapsiturtle schriebNatürlich sollte ich auch weiterhin ein Backup haben weil immer irgendwas passieren kann.
Das Backup sollte unabhängig vom Speichermedium geschehen.

Für mich ist das derzeit einfach nur noch ’ne Kostenfrage. 1 TB als /home ist als HDD eben noch günstiger als eine SSD. Und ein Voll bestücktes RAID-5-NAS mit 10 Terabyte aktuell noch deutlich zu Teuer, wenn man SSDs benutzt 🙂

Aber für das Rootdateisystem? Jederzeit. Gute SSDs mit 30-80 Gigabyte sind inzwischen in einem Preislich durchaus vertretbaren Rahmen angekommen.
Meine erste SSD (Indilinx STT_FTM64GX25H) habe ich 2009 gekauft, sie ist im Gateway-PC (mit Web- und Mailserver) eingebaut, der läuft täglich ca. 14-16 Std.

Seitdem sind einige SSDs diverser Hersteller in den anderen Rechnern dazugekommen, die letzte vor 2 Jahren. Das sind überwiegend beruflich genutzte Rechner, dementsprechend auch eine stundenlange tägliche Nutzung. Festplatten nutze ich nur noch für backups.

Toi-toi-toi - es gab noch nie Probleme mit den SSDs.

Gruß, mmi
4 Tage später
Sind sie jetzt schon.
Okay, dann bin ich wohl nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik ;-)

Wie zuverlässig sind eigentlich USB-Sticks allgemein? Hab letztens einen im Laden gesehen, mit recht guten Leseraten und Schreibschutz-Schalter und da kam mir die Idee, dass ich den, wenn der mal billiger wird (100 Euro für 'nen Stick sind mir dann doch zu viel, auch wenn der 128 GB hatte), für meine Erinnerungsbilder und -videos einsetzen könnte, weil da nur Schreibzugriffe gehen, wenn ich den Schreibschutz vorher entfernt hab und so die Gefahr von unbeabsichtigtem Löschen nicht besteht.
Chief of Zetten schriebWie zuverlässig sind eigentlich USB-Sticks allgemein?
Ich habe hier einen 4-GB-Stick von Sandisk (0781:5406 SanDisk Corp. Cruzer Micro U3) im Einsatz, ’ne Zeit lang täglich mit dabei gehabt, inzwischen ist die Schrift nicht mehr zu erkennen, und das Gehäuse ordentlich abgegriffen, aber auch nach 6, 7 Jahren tut der immer noch, was er soll!

Ich habe damit unter Windows Treiber hin und her kopiert, ihn als Transportmedium für ’ne Abschlussarbeit benutzt, davon Arch installiert, als Datenaustauschsystem benutzt, und als temporäres Mini-Backup-Medium bei Kunden immer mit dabei gehabt. Inzwischen liegt er aber nur noch rum 🙂
5 Monate später
tapsiturtle schriebEs gibt ein Update. 2 Platten haben jetzt die 2 Petabyte überschritten.
… und das ist zwei Jahre alte Technik, die weit jenseits der Spezifikationen laufen, und IMMER NOCH NICHT einknicken. Jeder der jetzt noch „Angst“ vor SSDs hat, ist echt nicht mehr zu verstehen … Im Normalbetrieb halten die vermutlich länger als HDDs.