Crash_Override schriebIch würde jetzt verzeichnisse ohne versionsnummer erstellen und die aktuellen libs darauf verlinken.
Das wird zwar beim Linken funktionieren, die Probleme bei der Laufzeit sind aber vorprogrammiert. Du wirst ja Dein Programm auch mal starten oder debuggen wollen. Und zur Laufzeit werden die Bibliotheken garantiert an anderer Stelle gesucht. Lustig wird's, wenn dort dann welche gefunden werden, diese aber andere sind, als Du denkst ...
Es wäre unpraktisch für jedes kleine projekt erst ein makefile anzulegen bzw alle verzeichnisse g++ mit jedem aufruf mitgeben zu müssen.
Ich hab nie verstanden, was an einem Makefile so schwierig ist, dass man vergleichsweise oft darauf verzichtet, insbesondere in Büchern. Kein Mensch ruft doch in der Realität einen C- oder C++-Compiler von Hand auf. Ein einfaches Makefile mit vier, fünf Zeilen schreibt man in zwei Minuten. Wenn weitere Quelldateien oder Teilprojekte dazukommen, sind das in der Regel auch immer nur wenige Zeilen. Man muss es auch nicht immer neu schreiben, man kann ja viele Teilprojekte in ein gemeinsames Makefile integrieren und diese einzeln oder gemeinsam builden. Hinzu kommt, dass es ja noch viele weitere Aufgaben gibt, die man automatisieren kann (und in der Realität auch muss, damit sie nämlich immer gleich ablaufen und nicht mal so, mal so): aufräumen, packen, archivieren, Setups erstellen. Make ist ein äusserst produktives und auch intuitives Werkzeug, das einem sehr viel Arbeit abnimmt, nicht etwa eine Last, mit der man sich nun auch noch beschäftigen muss.