Hallo zusammen.
Zunächst muss ich sagen, dass ich ebenso erfreut wie erstaunt über die gleichfalls schnellen wie positiven Antworten bin. Ich werde versuchen auf alle gestellten Fragen einzugehen, bitte aber um Nachsicht, sollte ich den einen oder anderen Aspekt nicht ausreichend gründlich behandeln oder gar ganz übersehen. Ich werde mich jedoch bemühen...
Die Zitate können beim Lesen als Abschnittsüberschriften angesehen werden. So kann man sich ggf. aussuchen, was man lesen will ohne dass man alles lesen muss.
efreak4u schriebEinen wichtigen Ansatz hast du ja schon erfolgreich gemeistert: Du kannst vernuenftig schreiben. 😛
Vielen Dank. ;-) In der Tat bin ich um eine angemessene Rechtschreibung, sowie Ausdrucksweise bemüht. Vor dem Hintergrund, dass ich Qualität mehr als Prozess, denn als Zustand sehe, und auch die Unfehlbarkeit, die so manch einer für sich beansprucht vielleicht sogar niemals erreichen will (und kann), hoffe ich vor allem aber der angebrachten Etikette zumindest auf diese Weise einen Schritt näher zu kommen. Um gleich noch einen weiteren möglichen Themenstrang aufzuzeigen.
Allerdings ist in Sachen Schriftdeutsch wohl auch eine meiner fundamentalen Schwächen zu finden. Ich denke schon mal etwas 'unstrukturiert', was sich durchaus in meinem Satzbau wiederspiegeln kann.
Auf der Suche nach einem Vorstellthread bin ich über eine Diskussion mit dem Inhalt 'Rechtschreibung: zwischen Konsens und künstlerischer Freiheit' gestoßen, welche ich mit großem Interesse, und auch ein wenig amüsiert, gelesen habe. Ob ich mich an dieser Diskussion beteiligen werde, weiß ich jetzt noch, würde mich dann aber im entsprechenden Thread dazu äußern. Verfolgen werde ich ihn jedoch weiterhin mit Interesse.
efreak4u schriebEinen besonderen "Vorstellbereich" gibt es bei uns nicht, [...].
Das finde ich eigentlich schade. Auch wenn das hier natürlich das Arch Linux Forum ist, welches sich naturgemäß verstärkt mit dem Betriebssystem befasst, so besteht doch, zumindest von meiner Seite, auch ein Interesse an meinem Gegenüber, bzw. den Diskussionsteilnehmern. Ein allgemeiner Vorstellthread wäre sicher eine geeignete Plattform sich einerseits (besser) kennen zu lernen und andererseits Neuankömmlingen ggf. den Einstieg zu erleichtern, bzw. ihn etwas persönlicher zu gestalten.
Gastlich schriebIch würd vorschlagen wenn dich einer anpöbelt wegen Geschlecht und so machen wir einfach nen kurzen Gender-War. Das wird lustig!!
Herrlich. Zur Bedeutung dieses Themas möchte ich mich an dieser Stelle - absolut wertfrei - nicht äußern. Das Schöne an Grundsatzdiskussionen, denn solch eine würde wohl daraus erwachsen, ist, das man diskutieren um des Diskutierens willen kann. Das führt dazu, dass zwar jeder seine Meinung, welche in diesem Moment das Extrakt der absoluten Wahrheit samt unumstößlichen Anspruchs mathematischer Richtigkeit darstellt und als unantastbar empfunden wird, proklamiert. Letzten Endes, rein vordergründig, jedoch nichts dabei herum kommt. Der Mehrwert solcher Diskussionen ist daher wohl darin zu suchen, dass sie uns (die aktiven, wie passiven, Diskussionsteilnehmer) dazu bringen sich mit dem jeweiligen Thema zu beschäftigen und darüber hinaus auch die technischen Fähigkeiten auf dem Feld der Diskussionsführung zu verbessern. Im Idealfall findet sogar eine Selbstreflektion statt, welche einerseits eine differenzierte Meinungsbildung ermöglicht und andererseits vielleicht sogar der persönlichen Reife zu Gute kommt. Qualität und Prozess und so... Nun versuche ich aber die Metaebene zu verlassen. Ist ja unheimlich hier.
Der langen Rede kurzer Sinn: ich bin dabei!
TBone schriebGibt es zu der Namenswahl den eine schöne Erklärung? Würde mich nun interessieren.
Es ist eher unspektakulär.
Ich höre sehr gerne Techno. (Überraschung!) Vor ein paar Jahren, ich war zu dem Zeitpunkt als Messebauer tätig, hatte ich unter meinen Kollegen den Spitznamen Techno. Wie das so ist, lassen sich 5 Spitznamen besser merken als die gleiche Anzahl richtiger Vornamen. Techno war also gesetzt. Eines schönen Tages lief ein Technoremix zu Aquas Barbiegirl, welches ganz klar zu meinen Lieblingsliedern gehört. Ich hatte also meinen Spaß, und meine Kollegen sicher auch. Irgendwann rief mich dann jemand mit Technobarbie, die anderen haben das aufgeschnappt und nun ist das mein Name. Ich höre aber auch auf Techno.
TBone schriebWas erwartest du denn?
kill -9 schriebDie Frage, was der TE von einem Betriebssystem erwartet, würde mich auch interessieren.
Allgemein formuliert: die Maschine sollte des Menschen Untertan sein. Ich will über das System bestimmen und nicht von ihm bestimmt oder gar kontrolliert werden.
Um auf dem Teppich zu bleiben: ich hätte gerne ein System, dass ich nach meinen Vorstellungen und Wünschen einrichten, gestalten und aufbauen kann und welches dann auch das - und nur das - tut, was es tun soll. Dazu bin ich sehr gerne bereit mich einzuarbeiten. Wenn das bewirkt, dass ich mich tiefergehend mit meiner Hard-, sowie Software auseinander setzen muss, dann kommt mir das sogar entgegen. Wäre ich dazu nicht gewillt, hätte ich mich hier sicher auch nicht anmelden brauchen. Der Aspekt des Hobbys ist natürlich auch ein Grund.
Wenn man der Sache (Linux) nicht mit einem gewissen Interesse gegenübersteht, halte ich einen Umstieg für - noch - unmöglich oder zumindest sehr schwierig. Die Benutzerfreundlichkeit ist jedenfalls, wenn auch auf einem guten Weg, leider noch nicht das Gelbe vom Ei. Ob das nun an meiner persönlichen, geistigen Trägheit und/oder der jahrzehntelangen Konditionierung durch Microsoft liegt, lasse ich mal offen.
Wo ich gerade bei Benutzerfreundlichkeit bin, muss ich sagen, dass ich z.B. xfce viel angenehmer als unity finde. Gerade bei Letzterem habe ich das Gefühl, bevormundet zu werden. Was zu einem nicht unerheblichen Teil dazu beiträgt, dass ich mich nicht näher mit Ubuntu befassen möchte. Die Sidebar gefällt mir nicht. Zu groß und unflexibel. Cairodock ist das Gleiche in (Apfel-) grün. "Was ist das bunte da unten?" "Ich glaube, da hat sich ein Clown übergeben..." Will ich nicht. Weitere Alternativen habe ich entweder nicht gefunden oder nicht umsetzen können. Ganz besonders fehlt mir eine Systemleiste, welche ich nach meinen Vorstellungen konfigurieren kann. Ob sich diese nun am oberen oder unteren Rand des Bildschirmes befindet, spielt eine untergeordnete Rolle. Ein Gimmick auf das ich nicht verzichten möchte, sind die kleinen Desktops, die man durchschalten kann. Natürlich kann man diesen Vorgang per Compiz sehr effektvoll umsetzen, dabei handelt sich meiner Meinung nach aber eher um Effekthascherei. Auch gnome und KDE waren nicht (mehr) zufriedenstellend. Ich bevorzuge doch lieber ein schlankeres, nüchternes System. Wie sich das umsetzten lässt, versuche ich gerade zu ergründen. Ich denke jedoch, dass Arch Linux dafür das richtige Fundament darstellt.
In einem Thread habe ich gelesen, dass man nach der Installation von Ubuntu zwei Wochen benötigt, um alles zu entfernen, was man nicht haben will/ braucht. Bei Arch Linux braucht man dafür umgekehrt genau so lange, bis man alles hat, was man möchte/braucht. Für mich klingt das nach den spannenderen, sinnvoller genutzten und vor allem schöneren 2 Wochen. Im Rahmen dessen, und auch darüber hinaus, bin ich offen für Kritik, Anregungen und Experimente. Man wächst ja bekanntlich an den Hürden, die es zu meistern gilt.
kill -9 schriebAlso ich denke, auch wenn man die Entwicklung von Canonical aus Perspektive des Arch Ways, oder überhaupt aus der Sicht der meisten Open-Source-Befürworter, sicher nicht für gut heißen kann, ist Ubuntu doch noch Dimensionen von Windows oder auch Apple entfernt.
Jein. Also noch ja. Vor einiger Zeit war Ubuntu für mich die Antwort auf Windows und erschien mir als der beste (auch weil einfachste) Weg umzusteigen. Allerdings wirken sich die Entwicklungen der Benutzeroberfläche, sowie die 'Kooperation' mit Amazon, eher abschreckend auf mich aus. Dass Ubuntu das vernünftiger und intelligenter designte, also bessere Grundsystem hat, davon bin ich überzeugt - auch wenn ich mich eigentlich nicht qualifiziert dazu äußern kann. Für mich zeichnet sich aber eine Tendenz ab, die langfristig doch (etwas scharf formuliert) zu Verhältnissen á la Microsoft und Konsorten führt. Was mir fehlt ist dabei vor allem die Transparenz und Unabhängigkeit. Beides hat MS gegenüber den Benutzern nie zulassen wollen, ebenso wenig wie Apple. Canonical bewegt sich aber von seiner Unabhängigkeit weg und wird zudem in die falsche Richtung transparent. Schade.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag und freue mich auf rege Beteiligung.
TechnoBarbie