Hallo,

nun muss ich doch leider mal wieder um Hilfe fragen. Ich möchte gerne eine Datenbank mit verschiedenen Schulaufgaben für Klassenarbeiten aufbauen. Die Klassenarbeiten
bzw. Klausuren werden mit Latex erstellt. Pakete dafür gibt es ja viele. Am besten finde ich exsheets und eqexam, ich bin mit beiden Paketen gut vertraut und habe auch schon einige Aufgaben
erstellt. Ich habe auch die @Ease Datenbank von der Acrotex Seite gekauft und installiert. Das Prinzip funktioniert aber man ist leider von Adobe Acrobat abhängig, da *.pdf Dateien erstellt werden, aus
denen man anschließend Aufgaben auswählen kann. Nun habe ich mich für unsere Schule bereit erklärt, dieses Prinzip dem Kollegium zugänglich zu machen und überlege ob es nicht eine
andere Lösung gibt.

Am liebsten wäre mir ein Webfrontend, was unter Linux und Windows läuft, in dem man Aufgaben auswählen, per Zufall mischen und schließlich eine fertige Arbeit erstellen lassen kann. Ich bin, was Datenbanken betrifft, leider ein absoluter Laie, würde mich aber gerne mit dem Thema beschäftigen. Ich habe schon fleißig im Netz gesucht aber nichts gefunden, was mir weiterhilft. Ich weiß, dass es für Latex Datatool gibt, was wohl eine Verbindung mit Datenbanken herstellen kann.

Mein erstes Problem ist jedoch das Webfrontend und die entsprechenden Scripte, die dahinter stehen. Wie und vor allem womit (php, mysql, perl......) baut man sowas am besten auf? Gibt es Guis, die mir als Laie das Leben leichter machen?

Für Hilfe, die mir einen ersten Anfang ermöglicht, wäre ich dankbar!

Viele Grüße

Th. Grothe
Ohne Programmierkenntnisse wird das ganze kaum lösbar sein. Vielleicht reicht schon ein Wiki?
Danke für die Antwort, ich melde mich später nochmal genauer, weil es mich erwischt hat und ich krank im Bett liege :-)


Viele Grüße

Thorsten
Geile Idee! Ich bin noch nicht ganz fertig mit meiner Ausbildung zum Lehrer, aber sowas fänd ich sehr praktisch und würde das auch etablieren wollen (was meiner noch bescheidenen Erfahrung nach extrem schwer ist, v.a. bei älteren Kollegen).
Ich willl ja nicht unken, oder dir Illusionen nehmen aber nach meiner mehrjährigen Erfahrung in dem Job kannst du es vergessen, Lehrer davon zu überzeugen. Warum? Ganz einfach, weil dann zuviele die Hosen
runterlassen müssten, die sich ansonsten nur durchmogeln. Aber einige gibt es dennoch, die offen für sowas sind, deswegen mache ich es auch, ob das im Kollegium aktzeptiert wird, ist noch eine ganz andere Frage. Aber das ist mir egal, ich habe Spaß dran...
Wenn du Interesse hast, sieh dir mal auf der Acrotex Seite die @Ease Datenbank an....

http://www.acrotex.net/atease_index.php?lang=de

ich könnte jede Hilfe gebrauchen. Hier wurde ja auf ein Wiki hingewiesen, im Prinzip finde ich den Vorschlag schon gut aber kann man in einem Wiki auch den Zugriff auf ein Programm erlauben, sodass der User auf *.pdf Dokumente zugreift und sie online kompilieren und ggf. verändern kann?

Fragen über Fragen....

Herzliche Grüße

Thorsten Grothe
6 Tage später
Ich hatte sowas vor Jahren schon mal realisiert. Habe damals Python[1] + Django[2] benutzt und im Hintergrund aus Templates Latex erstellt. Das ganze wurde dann als Quelltext (zum verändern) oder als fertiges PDF an den User ausgeliefert. Eine Grundstruktur sollte sich mit Django schnell (1 Tag) realisieren lassen.

[1] http://www.python.org
[2] http://www.djangoproject.com
Whitie schriebEine Grundstruktur sollte sich mit Django schnell (1 Tag) realisieren lassen.
Wenn man weiß was man tut 😉. Ich denke man sollte mit GWT starten, in diesem Umfeld findet man vermutlich schneller Entwickler.
Ich seh schon, so ganz einfach wird das wohl doch nicht. Ich habe natürlich auch nicht die Zeit, um mir einen Überblick über verschiedene Toolkits oder Programmiersprachen zu verschaffen, deswegen hatte ich gehofft, es gäbe eine eindeutige Richtung aber wie immer führen mehrere Wege nach Rom ....

Ich werde mir beide Vorschläge ansehen dann nochmal näher berichten..

Vielen Dank für die Antworten !!!!


Gruß

Thorsten
Wenn ich in den nächsten Tagen etwas Zeit habe, mache ich dir mal eine kleine lauffähige Anwendung mit Django. Ich muss nur meinen Code von damals etwas aufräumen und auf die aktuelle Django Version portieren. Bei GWT kann ich dir leider nicht helfen, habe noch nie etwas mit gemacht.

Viele Grüße
Whitie
Das ist ja mal ein Wort, vielen Dank für die Hilfe, das nehme ich gerne an!!!!!

Wie immer hier: ein super Forum mit sehr hilfsbereiten Leuten!

Viele Grüße

Thorsten
ein Monat später
Hallo,

man könnte das ganze eigentlich quick&dirty angehen. Man erstellt sich eine *.sty-Datei mit einem Standard-Header. Für jede Aufgabe erstellt man eine eigene *.tex-Datei (ohne header). Diese Dateien kommen alle in einen Ordner, bzw. Unterordner gegliedert nach Schwierigkeitsgrad, Klassenstufe, Fach, .... Dann bastelt man sich ein Shellskript, daß die Ausgabe von "ls -1 <Ordnername> | sort -R" in einem Array speichert. Das Shell-Skript kann dann die Anzahl n der Aufgaben als Parameter annehmen. Es sollte dann nicht mehr viel Mühe sein, mit sed, bzw. echo und Umleitung in eine Datei o.Ä. eine *.tex-Datei zu generieren, die die benannte *sty-Datei läd, den üblichen Klumbatsch \begin{document} ... drumrumkleistert und die ersten n Einträge unseren Zufallsarrays nimmt \input{...} drumrumbastelt und die Datei schließlich kompiliert. Zugegeben - das ist noch Meilenwert entfernt von dem, wo Du hinwillst. Aber mit nem Shell-Skript könnte man zufällig generierte Übungsblätter aus einem Fundus ähnlicher (gleiches Themengebiet, Klassenstufe) Aufgaben recht unkompliziert generieren.
10 Jahre später

gibt es nach 10 Jahren evtl. eine Lösung? Auch die Universitäten wären mittlerweile interessiert...

Das ist ja ein echter Negro-Post, mach doch lieber einen neuen Thead auf wenn dich das Thema wirklich interessiert.

Weil ich mir aber jetzt schon einen Kopf über das Thema gemacht habe, hier mein kurzer Tipp:

  • Ich würde dazu nicht Latex nehmen sondern markdown. Das fördert die Teilnahme ungemein und macht die Dinge sehr viel einfacher.
  • Auch würde ich als erstes dazu ein Git-Repositorium z.B. auf https://Codeberg.org anlegen. Man hat dann sofort seine Web Repräsentanz und kann die dort hinterlegten Arbeitsblätter kontrolliert und versioniert jeweils bei Bedarf aktualisieren. Und für die Mitarbeit anderer ist dann auch schon eine Struktur gelegt.
  • Eine Datenbank ist dann auch nicht sofort von Nöten, denn man findet die jeweiligen Arbeitsblätter auch recht einfach wenn die Verzeichnisstruktur entsprechend gelegt ist. Wenn später eine Datenbank gebraucht wird, könnte man für simple Aufgaben erstmal auf sqlite zurückgreifen.
  • Markdown eignet sich auch bestens für ein eigenes Desktop Notizbuch und es ergäben sich da sofort Synergien von den eigenen Notizen bis hin zum Erstellen von Arbeitsblättern. Als markdon editor empfehle ich da retext oder kate weil es das Originalformat erhält (anders wie z.B. zim) was die Flexibilität für das Wanden in andere Formate erhält und man dort einen funktionierenden Dateimanager hat, der es ermöglicht die Notizen sehr einfach unter einander zu verlinken was dann aus einem Notizbuch eine eigene Desktop Wiki macht.

Okay, das klären wir dann aber bitte nicht in einem Thread der sein eigener Großvater ist 🙂

Dirk hat die Diskussion geschlossen ().