Ovion Hi, mal eine grundsätzliche Frage zu nativem ZFS, die mir im Rahmen der Quellen, die ich bisher gelesen habe, noch nicht gänzlich klar ist. ZFS gibt's nativ unter Linux ja nicht im Kernel wegen des Lizenzkonflikts der CCDL-Lizenz von ZFS mit der GPL des Kernels. Nun nur mal so theoretisch: Wäre es denn möglich, wenn auch vielleicht nicht erlaubt, ein Kernelmodul für ZFS zu schreiben und damit natives ZFS unter Linux zu haben? Oder müssten die ZFS-Komponenten für natives ZFS wirklich direkt im Kernel sein, weil ein Kernelmodul nicht funktioniert (wenn ja, warum nicht)? Wäre ein Kernelmodul unter CCDL immer noch im Konflikt mit der GPL? ZFS über FUSE geht ja offenbar, hier läuft ZFS allerdings im Userspace und nicht im Kernelspace, ist dies lizenzrechtlich relevant? Die Frage mit dem Kernelmodul stelle ich mir insbesondere, da ZFS nicht selten als die beste Erfindung seit dem Schnittbrot dargestellt wird, allerdings dennoch nur ZFS via FUSE oder Btrfs als Alternative für Linux zu existieren scheinen. Ich danke für Aufklärungen!
Das Känguru >ZFS über FUSE geht ja offenbar, hier läuft ZFS allerdings im Userspace und nicht im Kernelspace ist dies lizenzrechtlich relevant? das ist der Punkt. So funktioniert zum Beispiel auch der Treiber von nvidia. erlaubt ist es auf jeden Fall ein Kernelmodul zu schreiben. Du kannst es halt nicht (unter GPL) veröffentlichen… Das Problem sind halt irgendwelche einzubindenden Header und durch die wird das dann ein vom Kernel abgeleitetes Werk, und damit zum Lizenzproblem…
badboy Es gibt bereits natives ZFS für Linux. Nennt sich ZFS on linux und funktioniert wohl inzwischen sogar recht gut. Im Arch Wiki gibt's eine Anleitung: ZFS
iconfly Der Linux Kernel wurde auch soweit an zfs angepasst, das es seit 3.9 nun offiziell unterstützt wird. Man muss es sich halt extern irgendwo installieren.