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  • "Diskriminierung" von (GNU/Linux || Unix)-Usern

Gut gebrüllt Löwen, darf ich das auch benutzen?
Nur zu … Ist ja nicht meins 🙂
Ihr müsst euch mal den spaß gönnen und 2 gleiche Rechner kaufen oder falls ihr sie schon besitzt.. auf einen Windows 7 und auf den anderen XFCE mit Windows 7 design..^^ Die leute sind dann immer sowas von geschockt wenn man ihnen erzählt das der schnellere rechner an dem sie da sitzen linux ist UND sich das ganze sogar noch anfühlt wie windows UND sogar geordneter ist..
shibumi schrieb… UND sogar geordneter ist..
Aus langjähriger Berufserfahrung im Support habe ich eines gelernt: Den durchschnittlichen User interessiert das einen feuchten Furz, ob ein System geordnet ist, oder nicht.
Dirk schrieb
shibumi schrieb… UND sogar geordneter ist..
Aus langjähriger Berufserfahrung im Support habe ich eines gelernt: Den durchschnittlichen User interessiert das einen feuchten Furz, ob ein System geordnet ist, oder nicht.
Ohhja, man denkt immer "jeder muss es doch schlimm finden wenn alles ungeordnet ist und da ganz viele Dateien auf der Arbeitsfläche liegen".

Aber es ist genau anders herum. Bei den meisten normalen Nutzern liegt quasi alles auf der Arbeitsfläche (Desktop etc.).
Naja bei Linux ist das schöne da hast du EINEN home ordner.. und dann noch vielleicht nen paar unterordner für bilder musik etc.. bei Windows hingegen gibt es tausende verwirrende links zu anderen ordnern und verknüpfungen und ordner für alle und ordner nur für einen benutzer und blabla... schrecklich verwirrend
Und viel Spaß, diese Benutzerordner auf eine andere Festplatte zu packen, weil man einmal jährlich das System neu installieren muss und nicht immer manuell hin und her kopieren will.
@shibumi bei aktuelleren Windows-Versionen hast du einen Benutzer-Ordner und dort befinden sich die von dir genannten Daten. Das könnte man also durchaus als "home-Verzeichnis" bezeichnen. Viel mehr ist die Ursache für die unterschiedlichen Speicherorte bei den Herstellern der Programme zu suchen, die es sich nicht abgewöhnen konnten, Einstellungen und Programmdaten im Programm-Verzeichnis oder anderen, nicht standardisierten Orten abzulegen. Und da Microsoft einen Abwärtskompatibilitätsfetisch hat, wurde da erst sehr spät etwas unternommen.

Ebenso hab ich auch schon genug Rechner mit Windows-Installation Jahre lang genutzt, ohne je irgendwelche Einschränkungen festzustellen. Der Zwang zur Neuinstallation ist doch eher beim Nutzer zu suchen oder ein hartnäckiges Relikt aus noch nicht NT-Zeiten.

Verstehe eh nicht, wieso man das Thema, das an und für sich recht interessant ist, jetzt mit Windows-Bashing offtopic führen muss.

Die allgemeinen OS-Kriege sind zwar nicht an mir vorbeigegangen, und dass der Support auch des öfteren keinen Grund auslässt, um den selbigen nicht leisten zu müssen, weiß ich auch. Da ist die Angabe des "unbekannten Betriebssystems" natürlich ein dankbarer Grund. Aber dass es wirklich solche Vorfälle gibt, wie bei reddit beschrieben wurde, war mir persönlich neu.
Bei diesem Fall vermute ich aber, dass der "Melder" einfach auf die Konsole reagiert hat und nicht mal selbst weiss, welches Betriebssystem er nutzt. Das wäre sicher auch einem Windows-User mit der Powershell passiert.

Ich persönlich hab da zum Glück bisher nur gute Erfahrungen gemacht, z. B. im Zug, wo ich dann von einem anderen Linux-User angesprochen wurde, als dieser gesehen hat, dass wir "Gleichgesinnte" sind.
shibumi schriebAber das schönste Gefühl ist wenn dich immer alle anschauen als wärst du ein Verbrecher -.-*
Das Schönste ist, wenn bekennende Apple-Juser diskutieren, ob es nicht ratsam sei, eine neue externe Festplatte zu kaufen, weil der Rechner in letzter Zeit so langsam sei.
@T.M.
Bzgl. Bank: Was war denn das Problem, wenn betriebssystemunabhängig?
Dieses Java-Programm war schlicht auf Linux nicht lauffähig. Ums Verrecken nicht. (Es läuft übrigens auch unter Windows nicht problemlos.)

Man muss dazusagen, dass dieses Programm als wesentliche Sicherheitsmassnahme einen USB-Dongle verwendet, den man vor Programmstart reinstecken muss, sonst startet es gar nicht, und dass wahrscheinlich das Ansprechen dieses Dongles eine kleine, proprietäre Treibersoftware voraussetzt. Solche Dongles werden oft von spezialisierten Drittanbietern hergestellt und vor allem von Softwarefirmen (aber auch von Banken) zu Tausenden eingekauft und dann an die eigenen Kunden verteilt. Der Dritthersteller liefert dann auch den Treiber dazu. So ein Hardware-Dongle ist eigentlich keine schlechte Idee, weil er wesentlich schwieriger zu kopieren ist als ein Passwort oder eine PIN. Aber es ist natürlich so eine Sache, wenn ausgerechnet die Sicherheitskomponente von einem Fremdanbieter kommt und noch ein angreifbarer Treiber dazugehört ...

Man muss ferner hinzufügen, dass diese Bank vorher zehn Jahre lang eine sehr gut funktionierende und ausgereifte Online-Banking-Website hatte, diese aber aufgrund der neuen Java-Lösung komplett vom Netz genommen hat, für alle, also auch für Leute, die mit letzterer nichts anfangen konnten. Begründet wurde das allein mit verbesserter Sicherheit, womit der Dongle gemeint war.
Standardisierte HBCI-Lösung wäre zu einfach gewesen, oder wie? Das läuft ja mWn auch unter Linux…
nik schriebDer Zwang zur Neuinstallation ist doch eher beim Nutzer zu suchen oder ein hartnäckiges Relikt aus noch nicht NT-Zeiten.
Nja, also als ich damals noch XP genutzt hatte, habe ich ein Gast Konto mit Passwort benutzt und ohne Zurücksetzen des Profils (da Gast weniger Rechte hat als ein eingeschränkter Nutzer). Ich hatte ein paar wenige Programme installiert, die meisten aber Portable genutzt. Ich hatte das Problem auch nicht, weil ich einfach nichts am System hätte ändern können. (17Mb Registry)

Nun Nutzen viele aber einen Nutzer mit höheren Rechten oder sogar das Admin Konto. Hier schreibt jedes Programm in die Registry und sonst irgendwo hin. Registrys von ~200 Mb Größe sind hier keine Seltenheit.
Ich weiß nicht, wie Windows das (damals) verwaltet hat, aber es ist deutlich spürbar, dass ein frisches/frisch gehaltenes System deutlich schneller ist.
Registry an sich ist ja nichtmal das größte Problem. Dazu kommt dann noch aber mindesteens ein Hintergrunddienst pro Treiber und installiertem Programm. Und plötzlich hat man 15 svchost.exe-Prozesse laufen, die 300% CPU-Leistung und 2 GiB RAM fressen, und keinerlei Debuggingmöglichkeit. 🙂
Creshal schrieb… und keinerlei Debuggingmöglichkeit. 🙂
Und vor allem keinen realistischen Nutzen oder spürbaren Mehrwert.
Naja, woher willst du wissen, welche von den 5 AMD/Nvidia-Hintergrunddiensten der Treiber zur korrekten Funktion braucht und welche nicht? Sind ja nirgendwo dokumentiert. 🙂
Creshal schriebNaja, woher willst du wissen, welche von den 5 AMD/Nvidia-Hintergrunddiensten der Treiber zur korrekten Funktion braucht und welche nicht? Sind ja nirgendwo dokumentiert. 🙂
Wenn es denn dabei bleiben würde … Dazu kommen ja immer noch ein Dutzend fragwürdige bis unsinnige Zusatzdienste um Windows-Funktionalität (im Regelfall umständlicher und schlechter) nachzubilden – oder irgendwelche „Schnellstarter“, die das System in 99 Prozent der Laufzeit ausbremsen, um im einen Prozent der Laufzeit ’ne halbe Sekunde schneller zu sein.
Gut, das Zeug kann man getrost ausschalten. Die Grauzone ist aber deutlich zu groß.
Supertolles Hi-Tech-Board, das einen Computerscreen an eine Leinwand projeziert und man kann dann mit einem Stift auf dieser Leinwand Maus spielen, Anmerkungen machen, etc.

Der Beamer ist ein Beamer, no problem, der Stift allerdings – da muss auf Windows gefühlt erstmal eine ganze Softwaresuite installiert werden, bevor das Ding funktioniert. Und Linux? Nö, gibt's nur für Windows und Mac.

Der "Stift" taucht sogar unter /dev auf, aber anstatt ihn einfach zu einer verdammten Maus zu machen, die überall funktionieren würde, muss es ja eine proprietäre Sonderlösung sein...

Was macht Wacom anders? Deren Stifte funktionieren super. Oder ist Wacom nur groß genug, dass jemand da Linux-Treiber für geschrieben hat?
> Oder ist Wacom nur groß genug, dass jemand da Linux-Treiber für geschrieben hat?

Ja.