Arch Linux

Systemd mit unnatürlicher Ram Auslastung

shibumi

Ich war desletzt auf der Suche nach dem Grund wieso mein dwb ständig zusammenbricht. Nun habe ich scheinbar den Grund gefunden. Nicht dwb ist schuld sondern scheinbar systemd oder um genauer zu sein journactl. Mein journalctl hat wenn ich dwb benutze ab und zu ne Ram usage von über 80% daraufhin bricht dwb meistens zusammen. Ich denke mal es liegt daran, dass meine journalctl logdatei über 500MB groß ist. Das ist mir viel zu viel und bei nur 2GB Arbeitsspeicher nicht schön. In der journalctl config habe ich nun die maximale größe auf 50MB beschränkt das sollte reichen. Weiß nicht wie tief ich da gehen kann. Nun meine Frage an euch wie werde ich den restlichen journal log am besten los? ich scheue mich etwas vor einem "rm rf /var/log/journal/"

skull-y

Nur den Inhalt des Ordners löschen, nicht den Ordner selbst. Wenn du den Ordner löscht, wird zwar ein Journal angelegt, ich habe bis jetzt aber noch nicht heraus, wo dieses bei fehlendem Ordner landet.

nik

Wenn du die Größe vom Journal beschränkst, wird alles, was "größer" ist, gelöscht, das heißt, spätestens nach dem nächsten Neustart kümmert sich journalctl selbst darum.

Army

Du könntest doch in /etc/systemd/journald.conf einstellen, dass nicht so viel geloggt wird. Also ich hab "Storage=volatile" drin, benutze auch dwb und hab keine Probleme.

portix

Wenn man das journal zu klein macht und man systemd coredumps ins journal loggen lässt, was unter Arch Standard ist, dann habe ich die Erfahrung gemacht dass journald auch unter Umständen sehr viel Ram brauchen kann. Mit 2GB Ram und 2GB swap hat bei mir häufiger der OOM-Killer zugeschlagen wenn ein Programm abgestürzt ist, der Rechner war vorher minutenlang nicht benutzbar. Bei einem kleinen journal ergibt es ohnehin keinen Sinn coredumps in journal zu loggen da es in der Regel zu klein ist für coredumps. Warum systemd bei einem kleinen journal trotzdem versucht einen 1GB coredump in ein 100MB journal zu schreiben ist mir ein Rätsel. Ändern kann man das indem man in /etc/sysctl.conf einen anderen Wert für kernal.core_pattern einträgt, ich habe dort core eingetragen, was afaik der Standardwert vor systemd war, das speichert den coredump als core im aktuellen Verzeichnis, seitdem habe ich keine Probleme mehr.

fs4000

skull-y schriebNur den Inhalt des Ordners löschen, nicht den Ordner selbst. Wenn du den Ordner löscht, wird zwar ein Journal angelegt, ich habe bis jetzt aber noch nicht heraus, wo dieses bei fehlendem Ordner landet.

https://wiki.archlinux.org/index.php/Systemd#Journal

shibumi

nik schriebWenn du die Größe vom Journal beschränkst, wird alles, was "größer" ist, gelöscht, das heißt, spätestens nach dem nächsten Neustart kümmert sich journalctl selbst darum.

das hat geholfen danke 🙂

EDIT: Allerdings habe ich immer noch das Problem das systemd ab und zu mit dem ram usage übertreibt.