Arch Linux

[Vorerst gelöst] Gesucht: moderner CD-Ripper (GUI)

Thorsten Reinbold

Software finden ist manchmal echt nicht leicht. Ich habe mich nun schon durch zahllose Programme gequält, aber CD-Ripper unter Linux ist irgendwie ein schwieriges Thema.

Gut gefallen haben mir rubyripper und gnormalize. Leider werden beide offenbar nur sporadisch weiterentwickelt (gnormalize ist wohl ganz tot). Rubyripper stürzt zudem dauernd bei mir ab.

Was ich suche oder mir wichtig ist:

* Grafische Oberfläche
* Möglichkeiten zur individuellen Anpassung (Ordnerpfade, Encodersettings, indiv. Datei/Verzeichnisnamensschemen)
* Unterstützung moderner Hardware (z.B. Titel auslesen, komprimieren, gleichzeitig schon den nächsten Titel auslesen)
* Lokalisierte Oberfläche, bzw. die Möglichkeit das evtl. selber zu machen

Es ist schon recht grausig, wie verstümmelt manche Software so ist. Goobox hätte mir z.B. wegen seiner Einfachheit auch gefallen, leider kamen die Entwickler irgendwann auf die glorreiche Idee, die Unterstützung für das unpopuläre Nischenformat "mp3" zu entfernen. Rubyripper wäre (von der mittlerweile scheinbar entfernten Lokalisierungsmöglichkeit abgesehen) ganz nett, würde es nicht permanent abstürzen. Rhythmbox könnte auch fein sein, wäre es denn zumindest grob möglich, die Enkodereinstellungen ein bisschen zu beeinflussen oder individuell einstellen zu können, wie Dateien im System gespeichert werden.

Was nutzt ihr (wenn nicht eh Tools wie abcde)?

jg72

Schon mal grip probiert?

Thorsten Reinbold

Ja, grip hatte ich schon getestet, ist aber auch nicht meins. Ausserdem wird das Programm soweit ich weiß ja auch schon ewig nicht mehr weiterentwickelt. Ich teste gerade rubyripper-git aus dem AUR, mal sehen, ob das besser läuft als die Version aus den offiziellen Quellen.

Edit:

/usr/lib/ruby/2.0.0/rubygems/core_ext/kernel_require.rb:45:in `require': cannot load such file -- iconv (LoadError)
	from /usr/lib/ruby/2.0.0/rubygems/core_ext/kernel_require.rb:45:in `require'
	from /usr/lib/ruby/vendor_ruby/2.0.0/rr_lib.rb:2466:in `mp3'
	from /usr/lib/ruby/vendor_ruby/2.0.0/rr_lib.rb:2338:in `doMp3'
	from /usr/lib/ruby/vendor_ruby/2.0.0/rr_lib.rb:2235:in `encodeTrack'
	from /usr/lib/ruby/vendor_ruby/2.0.0/rr_lib.rb:2197:in `block (2 levels) in startEncoding'

Absturz. *seufz*

Thorsten Reinbold

Nachtrag: wenn ich statt mp3 ogg als Ausgabeformat wähle, läuft es problemlos durch. Gibt es irgendwelche Beschränkungen von Lame auf 64-bit Systemen?

Schlummi

asunder http://littlesvr.ca/asunder/

kann schon ziemlich viel von dem, was du möchtest.
Das letzte Release ist auch schon ein Jahr alt, funktioniert hier aber problemlos.

Thorsten Reinbold

Danke! Werde dann wohl für's erste asunder nehmen. Zumindest bis Rubyripper mal stabil läuft. Worauf ich schon seit Ewigkeiten hoffe, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Dirk

Wieso eigentlich zwanghaft mit GUI?

Ich benutze „A better CD encoder“ (community/abcde), abgesehen vom ungooglebaren Namen tut das Programm, was es soll: Greift automatisch auf CD-Datenbanken zu, um die Titel zu holen, benennt die Dateien entsprechend, setzt ordentliche Metatags, konvertiert Standardmäßig in OGG/Vorbis-VBR, und ist super-einfach zu bedienen – Nur die CD einlegen …

abcde

…warten, fertig 🙂

Selbstverständlich kannst du dich auch selbst mit den Pfaden und Bezeichnungen rumschlagen. Und paralleles Arbeiten (Titel auslesen, komprimieren, etc. gleichzeitig) beherrscht inzwischen jeder halbwegs moderne Ripper.