Arch Linux

zshrc aufteilen, ob, wann, wie?

Ovion

Hi,
ich habe immer wieder mal an meiner .zshrc gebastelt, um hilfreiche Funktionen zu erstellen, die mir das Leben erleichtern und habe soeben festgestellt, dass das dazu geführt hat, dass meine .zshrc (ohne dass ich das wirklich registriert habe) mittlerweile auf 244 Zeilen Länge angewachsen ist. Da das Teil bei jedem geöffneten Terminalfenster auf's neue geparst wird, kam mir nun der Gedanke, da vielleicht ein bisschen was in Skripte auszulagern, die ich ja auch problemlos aufrufen kann, wenn sie im Path sind. Hab zwar keine spürbaren Performanceeinbußen, aber da ich mittlerweile sehr viel im Terminal mache (und daher ständig welche auf und zu mache) und auch einige der Funktionen in der .zshrc häufiger nutze, denkt man ja schon mal ans Optimieren.

Dabei kam ich dann auf die Frage, welches Kriterium man denn anlegen könnte, ob eine Funktion in der .zshrc belassen wird oder ob sie in ein eigenes Skript ausgegliedert wird: Länge? Zweck der Funktion? Aufgerufene Kommandos? Sollte man dann nicht konsequenterweise alle Funktionen aus der .zshrc in eigene Skript auslagern? Sind die .zshrc-Funktionen performanter als externe Skripte, auch wenn sie das gleiche tun (ich vermute mal ja)? Und wiegt dieser Performancegewinn den Performanceverlust durch's Parsen einer riesigen .zshrc auf (Stichwort ein Beschleunigungshintergrunddienst für jeden Scheiß, was am Ende dafür sorgt dass alles langsamer startet als ohne diese Dienste, Windows ahoi!)?

Oder ist eine 250-Zeilen-.zshrc normal und ich sollte einfach alle Funktionen drin lassen? Ich arbeite ja nu nich auf 'nem Raspberry Pi.

Bin gespannt auf Vorschläge, Anregungen, Meinungen, Kommentare, Hinweise... (und bedanke mich schonmal dafür)

portix

Ich handhabe das so, dass alles was definitv nur in einem Terminal ausgeführt wird eine (bash)-funktion ist, alles andere ein Skript in ~/bin/ damit ich es eventuell auch problemlos in einem launcher (in meinem Fall dmenu) ausführen kann.
Ich glaube um die Performance-Unterschiede brauchst du dir keine Gedanken machen, in einem Skript wird halt ein zusätzlicher Prozess gestartet, in einer Funktion nicht sofern du keine subshells und externen Programme benutzt. Wenn du wirklich auf Performance Wert legst ist zsh ohnehin nicht die beste Wahl, da bieten sich eher dash-Skripte an, die sind deutlich schneller als zsh- oder bash-Skripte, allerdings wird man den Unterschied dort auch bei den meisten Skripten nicht merken. Und eine 244-Zeilen zshrc ist imho auch nicht besonders lang. Die grml-zshrc hat mehrere Tausend Zeilen.

Ovion

Auftrennen in in-term und ex-term macht in der Tat Sinn und wenn die grml-zshrc mehrere k Zeilen hat, dann sind meine paar wohl auch nicht so dramatisch. Merkliche Startverzögerungen beim Terminalaufrufen habe ich ja auch nicht. Besten Dank für die Empfehlung!

Und die dash behalte ich auch mal im Hinterkopf, danke!

efreak4u

Ovion schrieb...
Oder ist eine 250-Zeilen-.zshrc normal und ich sollte einfach alle Funktionen drin lassen? Ich arbeite ja nu nich auf 'nem Raspberry Pi.
...

Guck' dir die grml-zshrc an und stell die Frage nochmal 😃

Spass beiseite. Meine zshrc ist 431 Zeilen lang und ich merke nichts von Performanceeinbussen. 😉

Ovion

Ok, dann ist meine ja noch gar nicht so lang.^^

Weiß eigentlich wer, wie das mit dem grml-zsh-config-Paket aussieht? Gibt's ja in den Repos, wird mir da nur eine grml-zshrc auf die Platte gelegt, die ich nach home kopieren oder symlinken kann oder wird die grml-zshrc dann jedes Mal zusätzlich zu meiner gelesen?

efreak4u

Zusaetzlich zu deiner wird die nur gelesen, sofern du dieses in deiner angibst. Ansonsten hat IMMER die Konfigurationsdatei Vorrang, die in deinem Heimatverzeichnis liegt.

Creshal

https://www.archlinux.de/?page=PackageDetails;repo=extra;arch=i686;pkgname=grml-zsh-config;showfiles=1

→ Wird als systemweite Standard-Einstellungsdatei gelesen (.zshrc hat Vorrang) und wird als .zshrc für neue Accounts verwendet.

Ovion

Alles klar, danke!

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