Arch Linux

journald nun standardmäßig nicht mehr volatile

qui

Hallo,

das heutige systemd-Update vermeldete folgendes:

==> journald now writes to /var/log/journal by default. […]

Kann man das alte (ergo flüchtige Verhalten) vielleicht irgendwie wieder eleganter herstellen, als einfach

#SystemMaxUse=

in der /etc/systemd/journald.conf auszukommentieren und um eine `0` (oder müßte man hier `0{K,M,…}` schreiben?) zu ergänzen? Ein Art »Volatile-Flag« seh' ich darin so direkt nämlich nicht…

Edit: Sorry, in der letzten Zeile steht ja `#Storage=` und laut `man journald.conf`kann man das ja auskommentieren und von `auto`auf `volatile`abändern; hab's irgendwie mehrmals überlesen, mein Fehler. D.h. dann aber, daß man /var/log/journal inkl. Inhalt eigentlich getrost (wieder) löschen kann, oder?

mannohneschuh

Ich hab das prinzip flüchtiger Journale noch nicht verstanden.

Dirk

mannohneschuh schriebIch hab das prinzip flüchtiger Journale noch nicht verstanden.

Es wird kein Platz für Dinge verschwendet, denen man im täglichen Leben sowieso nicht begegnet

qui

Außerdem liegt mit `volatile` der Log ebenfalls noch unter /run/log/journal; und selbst mit `none` kann man immer noch via `journalctl` oder TTY im Bedarfsfall »ganz normal« den Log auslesen.

Das imho eigentliche »Problem« an diesem Update ist, daß Storage auf `auto` steht und somit defaultmäßig bis zu 10% der Partition mit systemd-Logs zugeschüttet wird, wenn man über die journald.conf nicht eingreift.

Dirk

qui schriebDas imho eigentliche »Problem« an diesem Update ist, daß Storage auf `auto` steht und somit defaultmäßig bis zu 10% der Partition mit systemd-Logs zugeschüttet wird, wenn man über die journald.conf nicht eingreift.

Ja, ich bin auch ganzdankbar für „volatile“. Schöner wäre meiner Meinung nach aber, dass das die Defaulteinstellung wäre. Jemand, der Logs braucht, wird schon wissen, was er machen muss, und jemand, der eher unbedarft ist, braucht auch die Logs nicht im Dateisystem auf der Platte, da sie bei bedarf ja auch anderweitig abzurufen sind.

qui

Sehe ich genauso, zumal pro Boot gleich ~ 2 - 3 MB große Logfiles anfallen; bspw. bei Laptops gleich doppelt ungünstig (relativ häuige Boots + relativ kleiner Speicher). Die Standard-10%-Regel erscheint mir auch unsinnig, da imho viel zu groß; was will man bitte mit derart vielen (alten) Systemlogs erreichen? 1% o.ä. hätte wohl auch getan, wenn's schon »harte Logs« sein müssen.

Ich weiß, kann man alles relativ bequem einstellen, aber weshalb werden dann erst solche überdimensionierten Standards gewählt?

mannohneschuh

[OT]

qui schrieb[…]
aber weshalb werden dann erst solche überdimensionierten Standards gewählt?

Muhahahahahaha! systemd!
[/OT]

Dirk

!moar systemd

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