Hallo liebe ArchLinuxer,
ich will auf meinem neuen Laptop ArchLinux installieren. Zunächst will ich nur bis zu dem Punkt kommen, an dem ich rebooten kann und ohne Installationsmedium ArchLinux starten kann. Weitere Informationen gibt es im folgenden Text.
Bisher habe ich Debian als Betriebssystem genutzt. Jetzt will ich, für mein neues Laptop, etwas Moderneres. Deshalb habe ich mich für ArchLinux entschieden. Ich versuche gerade einiges Linux zu lernen und zu verstehen.
Ich habe das Newbie-Tutorial gelesen und mir ein "Script" geschrieben. Da ich, wie bereits erklärt, möglichst viel verstehen möchte und keine Fehler bei der Installation von ArchLinux auf meinem neuen Computer machen möchte, bitte ich Euch, insofern es Eure Zeit und Lust erlaubt, das "Script" durchzulesen und durch Verbesserungen, Anmerkungen, Meinungen, Beantwortung meiner Fragen, etc. zu helfen. Ziel ist es ein Betriebssystem einzurichten, dass die Treiber enthält, um alle Features meiner Hardware -
http://www.conrad.de/ce/de/product/878064/HP-635-A1E51EA-Notebook-3962-cm-156-AMD-E-Series-AOU-E-450-2x-166-GHz-4096-MB-AMD-Radeon-HD-6320-DVD-Brenner/SHOP_AREA_17126&promotionareaSearchDetail=005 - nutzen zu können. Schließlich will ich noch irgendwann eine Grafische Oberfläche installieren, um z.B. gemütlich HD-Videos anschauen zu können, weshalb mir der Grafiktreiber wichtig ist.
Ich schreibe dann einfach mal mein "Script" auf:
loadkeys de-latin1
fdisk /dev/sda #"o" MsDos-Tabelle anlegen, "n" Partitionen erstellen, "a" Bootflag setzen.
Lohnt es sich auf einem Computer mit 320GB HDD eine GUID-Partitionstabelle anzulegen? Welche Vorteile bringt das?
Wenn es keine Vorteile bringt, werde ich vermutlich eine MsDos-Partitionstabelle benutzen, weil sie am einfachsten zu handlen scheint. Ich plane 256MB für den Bootloader ein und will den Rest verschlüsseln. Die zu verschlüsselnde Partition muss ich auch als primäre anlegen, oder?
shred -v -n 1 /dev/sda2
modprobe dm-crypt
modprobe aes-x86_64
cryptsetup -c aes-xts-plain -y -s 512 luksFormat /dev/sda2
cryptsetup luksOpen /dev/sda2 ArchCrypt
Ich habe nach aes-xts-plain gegooglet, habe aber nichts brauchbares gefunden. Welchen Vorteil hat dieser Algorithmus? Welche anderen Algorithmen gibt es? Welchen empfehlt Ihr?
Zudem Frage ich mich ob ich Luks verwenden soll. Offenbar hat es einige Nachteile. Was empfehlt Ihr? Wie groß ist der Mehraufwand, eine nur mit dm-crypt verschlüsselte Root-Partition beim Booten und zur Installation einzubinden, etc.?
pvcreate /dev/mapper/ArchCrypt
vgcreate ArchLinux /dev/mapper/ArchCrypt
lvcreate --name Home -L150G ArchLinux
lvcreate --name Swap -L8G ArchLinux
lvcreate --name Root -l100%free ArchLinux
mkfs.ext4 -L home /dev/mapper/ArchLinux-Home
mkfs.ext4 -L root /dev/mapper/ArchLinux-Root
mkfs.ext2 -L boot /dev/sda1
mkswap -L swap /dev/mapper/ArchLinux-Swap
Eher ein paar kleine Frage! Ich habe hier den Partitionen beim erzeugen des Dateiensystems einen Namen gegeben, der so heißt wie der spätere Einbindungspunkt. Ich vermute das erzeugt kein Durcheinander bei ArchLinux, bin mir aber nicht sicher.
Zudem frage ich mich, ob diese Aufteilung sinnvoll ist, ich installiere nämlich ziemlich viel Software, und habe schlechte Erfahrungen mit zu kleinen Root-Partitionen.
Ich glaube, ein Sinn des LVM liegt aber darin, das ich die Größe im Betrieb nach Belieben ändern kann. Liege ich da richtig? Ist es außerdem sinnvoll eine zusätzliche Partition für /dev, /usr, /var/backup, ... anzulegen?
mkdir /mnt/home
mkdir /mnt/boot
mount /mnt /dev/mapper/ArchLinux-Root
mount /mnt/boot /dev/sda1
mount /mnt/home /dev/mapper/ArchLinux-Home
swapon /dev/mapper/ArchLinux-Swap
nano /etc/pacman.d/mirrorlist
pacstrap /mnt base
genfstab -Lp /mnt >> /mnt/etc/fstab
Ich hoffe, ich habe bis hier hin keinen Befehl vergessen, denn man vor der Installation von Base ausführen sollte.
An der /etc/pacman.d/mirrorlist muss ich nichts ändern, wenn ich nicht möglichst schnell downloaden will, oder?
Lohnt es sich genfstab mit -Lp auszuführen, um bei Aktualisierung keine Änderungen an der fstab durchführen zu müssen? Hat das auch Nachteile?
Welche Pakete sind eigentlich in "base"? Sind da redundanten dabei? Ist es sinnvoll gleich weitere Pakete mit zu installieren?
In den folgenden Teil habe ich mich noch nicht so genau eingelesen. Ich habe den größten Teil aus dem Einsteiger-Guide übernommen.
arch-chroot /mnt
nano /etc/rc.conf #USELVM=”yes”
echo Arch > /etc/hostname
echo LANG=de_DE.UTF-8 > /etc/locale.conf
echo LC_ALL=de_DE.UTF-8 >> /etc/locale.conf
echo KEYMAP=de-latin1 > /etc/vconsole.conf
ln -s /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime
nano /etc/hosts #Arch unter <hostname> eintragen
nano /etc/locale.gen #"#de_DE.UTF-8 UTF-8" "#de_DE ISO-8859-1" "#de_DE@euro ISO-8859-15" auskommentieren
locale-gen
nano /etc/mkinitcpio.conf #Reihenfolge: "keymap", "encrypt", "lvm2", "filesystems"; Im Modules-array: "dm_snapshot" eintragen
mkinitcpio -p linux
passwd #Root-Passwort eingeben
pacman -S grub-bios #/dev/sda
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
grub-install /dev/sda
nano /boot/grub/grub.cfg #kernel ro lang=de locale=de_DE.UTF-8 /vmlinuz-linux cryptdevice=/dev/sda2:ArchLinux root=/dev/mapper/ArchLinux-Root eintragen
exit ...
Hier gibt es mehrere Dinge die ich noch nicht ganz verstehe. Was ist der Unterschied zwischen ">" und ">>" und was machen die GENAU? Wozu dienen die Dateien und Befehle: /etc/locale.conf, /etc/vconsole, /etc/locale.gen und loace-gen?
Den Kernel habe ich zusammen mit „base“ schon auf meine Festplatte geladen, oder?
Als ich einen Test auf meinem alten Computer durchgeführt habe, ist ein Fehler bei mkinitcpio -p linux aufgetreten. Mein Computer meinte, glaube ich, /boot/vmlinuz-linux sei nicht gültig, wobei ich mich nicht 100%ig an den Pfad erinnere. Der ungültige Pfad stand in der etc/mkinitcpio.d/linux. Vermutlich muss ich den Pfad auf /vmlinuz26 ändern, sicher bin ich aber nicht! Müsste ich das dann jedes mal, wenn ich einen neuen Kernel installiere, ändern. Ja, ich bin erstens so faul und zweitens können dabei z.B. Tippfehler auftreten, die mir wieder Ärger bereiten?
Muss ich keine zusätzlichen Dateien mehr verändern, um mein System erst einmal mit den absoluten Basics auszustatten? Ich habe zudem einmal gehört, dass Treiber fest in den Linux-Kernel "eingegossen" werden. Da ich aber noch nie selbst einen compiliert habe, bin ich mir da auch nicht sicher. Kann ich die Treiber - für Grafikkarte, etc. - auch noch später ohne große Mehraufwand installieren, sind die schon mit Base oder dem Kernel "mitgeliefert", oder muss ich mich da während der Installation selber drum kümmern?
Was soll ich installieren Grub-bios oder Syslinux? Erfahrungen? Ich bin eigentlich mehr an Grub gewöhnt.
Unter Debian gab es so ein Script das die grub.cfg automatisch erzeugt hat. Woher bekomme ich das Script und funktioniert es hier eigentlich?
Was bringt es mir eigentlich dm_snapshot ins Module-Array einzutragen? Ich hab zwar auch danach gesucht, aber bloß dumme Antworten gefunden. Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort.
Wenn das alles war, reboote ich!
Jetzt noch meine GRÖßTE SORGE, nämlich irgendwas vergessen zu haben, dass man während der Installation konfigurieren, installieren, etc. sollte und das im Nachhinein nicht mehr, oder nur unter größtem Mehraufwand möglich ist und mich somit zwingt alles nochmal zu installieren.
Falls es noch etwas gibt, das Ihr für sinnvoll haltet, bitte teilt es mir mit. Danke!
Ich hoffe nicht alle mit meinen vielen und viel zu einfachen Fragen verschreckt zu haben. Vielleicht folgen noch weitere.
Danke schon mal im Voraus.