Arch Linux

Umstellung auf systemd............. Hilfe

bubba

Hallo,

da ja jetzt Arch auf systemd umgestellt werden soll, möchte ich meinen Rechner auch umstellen.
Auch klappt die Uhrzeiteinstellung unter Gnome nicht mehr richtig weil dieser wohl auf systemd setzt.
Heute bei einem Update kam auch die Meldung das ich meine kernel-parameter ändern solle: init=/bin/systemd

Nur blicke ich bei der Umstellung nicht ganz durch.
einfach init=/bin/systemd in meine grub.cfg eintragen ist doch keine Umstellung auf systemd, oder?

Unter https://wiki.archlinux.de/title/Rc.conf steht ja noch was von /etc/hostname usw...

Gibt es irgendwo eine genau Anleitung wie man sein System auf systemd umstellen kann?
Und was man alles so beachten muss, also welche Datein man anlegen muss, was vorher installiert werden muss usw....

Will mir mein Systen nämlich nicht zerstören

Vielen Dank

Army

Doch, indem du init=/bin/systemd in der Kernel-Zeile in Grub hinzufügst, gibst du ja explizit vor, dass /bin/systemd als init-System benutzt wird.

Am besten orientierst du dich am Wiki, wenn möglich am englischen. Das schöne ist, wenn du beim Booten in Grub die Kernelzeile editierst (was ja möglich ist) und init=/bin/systemd wieder entfernst, dann startet dein Arch wieder genau wie zuvor. Das heißt du solltest zunächst mal initscripts NICHT deinstallieren. Du kannst also garnichts kaputt machen.

bubba

Ok...... aber was ist mit den ganzen Dateien die erstellt werden müssen, wie z.B. /etc/hostname usw.
So verstehe ich das jedenfalls das diese Dateien dann wichtig sind und nicht mehr die /etc/rc.conf.

Wird dann eigentlich die rc.conf ganz wegfallen?

wie trage ich das denn in die /boot/grub/grub.cfg ein?

Sso sieht meine momentan aus:

# (0) Arch Linux
menuentry 'Arch Linux' {
set root='(hd0,1)'; set legacy_hdbias='0'
legacy_kernel '/vmlinuz-linux' '/vmlinuz-linux' 'root=/dev/sda2' 'ro'
legacy_initrd '/initramfs-linux.img' '/initramfs-linux.img'

# (1) Arch Linux
}

Hinter 'ro' eintragen?

runiq

Die anderen Dateien musst du momentan nicht erstellen, so weit ich das richtig verstanden habe. Probier doch einfach erstmal den Boot-Parameter, ohne irgendwas anderes zu verändern. Wenn das dann noch nicht funktioniert, wie es soll, dann lässt du den Kernelparameter weg, erstellst die nötigen Konfigurationsdateien, und fügst den Kernelparameter wieder hinzu.

Edit: Ja, rc.conf wird wahrscheinlich ganz oder größtenteils wegfallen. Disclaimer: Das ist meine persönliche Ansicht, und ich bin kein Entwickler.

Edit2: Ja, hinter 'ro' eintragen.

bubba

Mit 'init=/bin/systemd' hiter 'ro' startet mein System.... sogar etwas flotter, aber der GDM bzw. X wird nicht gestartet.
Nach einem Login lässt sich X auch nicht mit Startx starten, mein Gnome startet also nicht.

Liegt das an den fehlenden Dateien?

David-76

nabend,

habe danach installiert https://wiki.archlinux.de/title/ArchLinux_mit_verschlüsseltem_LVM_und_Systemd
die verschlüsselung kannst wenn nich brauchst ja weglassen.

maltem

Was sagt denn startx, wenn es schon nicht startet?

David-76

wenn ich richtig liege ist gdm soo zu starten

[root@myhostname ~] systemctl enable gdm.service

bubba

ich habe vorher den Befehl systemctl enable gdm.service eingegeben, das gleiche auch für den Networkmanager.
Jetzt startet auch gdm bzw. gnome.

Nur was mir aufgefallen ist:
Meine USB Sticks sind jetzt alle schreibgeschützt, ich kann da nix mehr kopieren usw...

Vor der Umstellung auf systemd ging das ohne Probleme.

Army

Welches Dateisystem hast du auf den USB-Sticks drauf?

bubba

Hallo,

ich habe einmal FAT32 und NTFS.
Wenn ich die Einstellungen in der grub.cfg rückgänig mache habe ich wieder Schreibrechte auf den USB-Sticks.

Muss bei systemd ein Dienst nachgeladen werden?

runiq

1. Ist console-kit-daemon.service gestartet?
2. Wird eine User-Session für dich erstellt? Bei Eingabe von loginctl sollte die erscheinen.

bubba

Hallo,

ich werde mich erst mal in das Thema systemd einlesen.
Momentan habe ich die Einstellungen wieder Rückgängig gemacht.

Umstellen wollte ich weil ich über meine Hardware-Firewall meinem Client mit Arch und Gnome die Netzwerkzeit zuweisen wollte.
Unter Gnome ist es nämlich nicht mehr möglich die Zeitzone usw. zu ändern weil dieser auf systemd setzt.

WIe man jetzt den "console-kit-daemon.service" startet oder warum dieser notwendig ist muss ich noch in Erfahrung bringen.

Leider gibt es noch kein gutes Wiki darüber wie man sein System umstellen kann.
Oder ich habe es einfach noch nicht gefunden bzw. kann ich ja eines erstellen wenn ich genau weiss wie es funktioniert.

SiD

bubba schrieb Leider gibt es noch kein gutes Wiki darüber wie man sein System umstellen kann.
Oder ich habe es einfach noch nicht gefunden ...

Hm, was ist hiermit? https://wiki.archlinux.org/index.php/Systemd
Mir hat das gereicht für eine erfolgreiche Umstellung.

bubba

Hallo,

das Wiki kenne, ist auch ganz gut erklärt :-)

Bei "A pure systemd installation" Punkt 5 werde ich aber nicht schlau.
Da steht das ich Dienste starten muss, ok. Nur welche?
SInd das diese aus meiner rc.conf?

Dieses habe ich in meiner rc.conf stehen:
DAEMONS=(syslog-ng acpid dbus networkmanager cupsd cpufreq)

Kann das damit zusammenhängen das ich z.B. dbus erst starten muss damit ich auf meine USB-Sticks schreiben kann?
Entspricht <unit> den Eintragungen in der rc.conf?
Also so: systemctl start dbus

SiD

und Total conversion to native systemd ?

dbus brauchst du nicht manuell starten, das macht systemd automatisch wenn dbus installiert ist.

ansonstan musst du alle dienste die jetzt in der DEAMONS Zeile stehen mit

systemctl enable <service>

aktivieren, dann werden sie beim booten automatich geladen. Ausser bei Syslog-ng, den brauchst du nicht. wenn du ihn aber trotzdem nutzen willst:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Systemd#Journald_in_conjunction_with_a_classic_syslog_daemon

bubba schrieb Dieses habe ich in meiner rc.conf stehen:
DAEMONS=(syslog-ng acpid dbus networkmanager cupsd cpufreq)

also bei dir dann

systemctl enable acpid.service
systemctl enable NetworkManager.service 
systemctl enable cups.service

Bei cpufreq bin ich mir nicht sicher, aber mit

pacman -Ql <Paketname> | grep systemd

kann man ja nachgucken ob es eine .service Datei gibt.

Allerdings braucht man cpufreq gar nicht, wenn man den ondemand governor nutzen will. Das geht jetzt alles automatisch.
siehe hier: https://forum.archlinux.de/viewtopic.php?id=22199

mannohneschuh

cpufreq:

wurde ersetzt durch cpupower

cpupower:

hat eine eigene .service-file
wird in '/etc/conf.d/cpupower' eingerichtet