efreak4u schriebHatten wir mit dem AIF, der ja aufgrund von Zeit-/Lustmangel dessen Dev's nun nicht mehr weiterentwickelt wird. Jeoch muss ich sagen, dass die Installation mittels pacstrap nicht schwerer ist, nur anders. Mit pacstrap kann man das System IMHO sogar schneller installieren, als mit AIF.
Und man weiß, was abgeht, was ich sehr angenehm finde. Das AIF hatte so ein bisschen was von magic, plötzlich ist's da.
Habe übrigens heute mal auf systemd umgestellt. Bisherige Erfahrung/Eindruck:
Ich muss sagen, das Herunterfahren geht unter systemd schneller (2-3 s vs 7 s), das Hochfahren geht aber interessanterweise trotz systemd-readahead-collect.service und systemd-readahead-replay.service nicht schneller als unter SysVinit, um genau zu sein, etwa gleich schnell. Nachdem ich an SysVinit noch ein bisschen gedreht habe (ein paar Daemons mittels "@" aus dem sichtbaren Startvorgang ausgeklinkt), komme ich mit SysVinit auf 9s und mit systemd mit readahead auf etwa 15 s (alles bis zum Konsolenlogin).
Das ganze läuft auf vollverschlüsselten HDDs.
Die Konfiguration unter SysVinit ist schöner, weil ich mir für die Grundkonfiguration nicht 5 Dateien merken muss, sondern nur eine.
Daemons über rc.d finde ich übersichtlicher als systemctl, weil ein
systemctl list-unit-files
viel raushaut, unter anderem viele als static verzeichnete Services, die ich nicht beeinflussen kann und damit, wenn ich mir eine Übersicht über die verfügbaren Daemons und deren Status machen möchte, ein "rausgegrepe" der static-lines nötig wird, damit dich nur die Sachen sehe, die ich auch wirklich beeinflussen kann (= damit ich das sehe, was ich unter
rc.d list
sofort sehe) und damit das, was für mich interessant ist.
Ähnliches Problem, dass services und targets gemischt angezeigt werden, obwohl (aktive) services doch "Unterobjekte" der targets sind, wenn ich das recht verstehe?.
Im ganzen finde ich systemctl (noch?) etwas unübersichtlich, rc.d war da deutlich übersichtlicher.
Meinem ersten Eindruck nach haut mir systemctl einfach zu viel auf einmal raus, sodass ich mir erst das, was ich brauche zusammengreppen muss, wodurch das Werkzeug für sich erstmal recht unübersichtlich ist bzw. man Aufwand treiben muss, um es übersichtlich zu bekommen.
Ist das nur mein erster Eindruck, weil ich was anderes gewohnt bin und man gewöhnt sich dran oder bleibt die Unübersichtlichkeit? Vielleicht nutze ich auch einfach die falschen systemctl-Schalter.
Mal sehen, wie sich systemd in der Praxis macht, dann werde ich mein endgültiges Fazit ziehen.