Hallo Leute,

wenn ich in den Gnome-Systemeinstellungen unter Kategorie System in Datum und Zeit die Netzwerkzeit aktiviere, dann zurück gehe und wieder auf Datum und Zeit, dann ist Netzwerkzeit wieder auf "Aus"! Habe ntpd installiert, funktioniert trotzdem nicht!

Weiß jemand, woran das liegen kann?

Thx!
Chris
und deswegen kann Gnome eventuell nicht den Daemon starten, er läuft ja schon.
ntpdq -p
sollte etwas liefern (mehr als einen Host und einen der mit * am Anfang markiert ist).
bei mir zB
ntpq -p
     remote           refid      st t when poll reach   delay   offset  jitter
==============================================================================
+weyoun.cord.de  192.53.103.108   2 u   32 1024  377   22.971    0.584   4.451
-stratum2-1.NTP. 129.70.130.70    2 u   57 1024  377   39.563    0.377   2.519
+dns2.teleport-i 73.120.242.92    2 u  997 1024  377   28.639   -3.725   3.272
-lvps83-169-1-14 77.37.6.59       3 u  383 1024  377   22.962  -49.886  15.208
+ptbtime1.ptb.de .PTB.            1 u   24 1024  377   35.386   -2.028   4.891
*ptbtime2.ptb.de .PTB.            1 u  479 1024  377   35.068   -1.255   3.874
+ptbtime3.ptb.de .PTB.            1 u   30 1024  377   32.956   -3.416   3.289
dafür habe ich in der /etc/ntp.conf folgende Server definiert.

# Name of the servers ntpd should sync with
# Please respect the access policy as stated by the responsible person.
#server		ntp.example.tld		iburst

server de.pool.ntp.org iburst
server 0.de.pool.ntp.org	iburst
server 1.de.pool.ntp.org	iburst
server 2.de.pool.ntp.org	iburst
server ptbtime1.ptb.de		iburst
server ptbtime2.ptb.de		iburst
server ptbtime3.ptb.de		iburst
Schau auch mal in die log-Datei von ntpd.
Bei mir kommt bei einem ntpq -p:
     remote           refid      st t when poll reach   delay   offset  jitter
==============================================================================
-217.145.111.66  194.25.134.196   2 u    9   64    7   23.321  -19.321  11.294
-thw23.de        52.239.121.49    3 u    9   64    7   17.057  -32.943   5.022
-echo.zq1.de     213.239.239.165  3 u    7   64    7   22.911  -25.795   5.483
-ntp3.rrze.uni-e .PPS.            1 u    5   64    7   31.454  -28.012   5.194
*ptbtime1.ptb.de .PTB.            1 u    6   64    7   35.359  -20.100  11.549
+ptbtime2.ptb.de .PTB.            1 u    4   64    7   34.686  -32.194   5.428
+ptbtime3.ptb.de .PTB.            1 u    3   64    7   35.274  -31.870   5.077
Habe die gleichen Server wie du in /etc/ntp.conf Scheint wohl doch zu funktionieren!? Aber warum ist in den Einstellungen der Netzwerkzeit-Schalter immer wieder auf "Aus"? Bug?
Seit wann können eigentlich User(land)-Prozesse - ohne ggf. über su(do) zu gehen - sowas wie die Systemzeit verstellen bzw. Daemons starten?

Aber sicher ist das von irgendeinem org.gnome.systemd.wasschertmichsicherheit.conf so gewollt; und ich bin/fühle mich sowieso langsam wie ein linuxanischer Dinosaurier in diesen glorreichen, modernen Zeiten… ;-)

Sorry, zur Problemlösung kann ich leider nix beitragen ;-)
Hast du auch Systemd? Wenn nein, dann wird das nie funktionieren. Gnome kann unmöglich jedes Init-System einer jeden Distribution unterstützen. Mit Systemd gibts jetzt endlich eine einheitliche Schnittstelle.
pacman wollte vor einiger Zeit mal systemd installieren (... durch systemd ersetzen), das habe ich auch gemacht! Kann ich das irgendwie checken, ob ich systemd habe?
Wenn du es nicht weißt, hast du es sicher nicht. Pacman hat dir höchstens systemd-tools für udev installiert.
Bei der Frage von pacman nach ... durch systemd ersetzen habe ich "Ja" gesagt, also muß systemd wohl installiert sein!
pacman -Qs systemd

Du hast sicher nur systemd-tools und nicht systemd.
Hast recht, auf pacman -Qs systemd kommt:

libsystemd
systemd-tools

Beides ist nicht installiert. Wie kann ich denn Init durch systemd ersetzen?
realdarkman schrieb[…]

Habe die gleichen Server wie du in /etc/ntp.conf Scheint wohl doch zu funktionieren!? Aber warum ist in den Einstellungen der Netzwerkzeit-Schalter immer wieder auf "Aus"? Bug?
Für mich ist die Existenz des Schalters der Bug… Aber aus Sicht des Systems ists wohl eher die Unfähigkeit von Gnome zu erkennen das ein ntp-Daemon aktiv ist und er nix dagegen tun kann.
Also die Uhr geht jetzt richtig, vielleicht ist nur der Schalter buggy. Kann aber auch Zufall sein, evtl. nimmt Gnome die Zeit vom Bios!?
In Gnome2 gab es noch ein extra Paket (+Daemon?) um in "Systemeinstellungen" mittels (gk)su(do) als User diverse Einstellungen vornehmen zu können, die eigentlich Rootrechte bräuchten - abseits davon, welchen Sinn es auf Mehrbenutzersystemen (mehrere Gnome-Sessions auf einem System) macht wenn jeder User/Session meint seine eignenen Einstellungen gleichzeitig durchsetzen zu wollen. Aber die Tendenz (ausgehend vom "Desktop" aka Windows) ist wohl: Gebt dem unbedarften User ("ich will doch nur das es geht!") endlich Systemkontrolle, f*ck up root!, Millionen Windowsrechner unter Botcontrol können sich ja nicht irren <g>
mannohneschuh schrieb Für mich ist die Existenz des Schalters der Bug…
Also nach meinem Darfürhalten sollte der "Schalter" wohl eher ein Button sein. Und zwar um für das (einmalige) Setzen der Uhr in dem Dialog eben einen Zeitserver zu bemühen. Diesen wird Gnome fix in seinen Einstellungen drin haben. Somit bedeutet das eben nicht, daß nach Aktivieren ein (ntp)-Dienst läuft. Die Option/Schalter/Button "wirkt" nur bis/bei Beendigung des Dialogs.

Ansonsten sollte sowas doch im Handbuch/Doku stehen. Nicht dokumentiert? -> WTF!

<Sarkasmus>
Ich finde, es wird hier Zeit für ein Eingreifen von freedesktop.org und Lennart Poettering!
Wir brauchen unbedingt sowas wie "User-Uhren", also Userland-Prozesse wie fuser-clockd. Es ist 2012 nicht mehr tolerierbar, sich vom System eine Zeit vorschreiben zu lassen. Also her mit einem Pseudo-Clock-FS (am beste in /run oder besser in /clock/<user>… Natürlich noch ein clockd-dbus-uclock, wenn schon dann richtig!
Los Fedora, links-zwo-drei, wir folgen dann schon!
</Sarkasmus>
Aus der Gnome help:
Wenn Sie wollen, können Sie die Uhr sich selbst automatisch aktualisieren lassen, indem Sie Netzwerkzeit einschalten.
Wenn Netzwerkzeit eingeschaltet ist, wird Ihr Rechner seine Uhr periodisch mit einer sehr genauen Uhr im Internet abgleichen, damit Sie das nicht mehr selbst machen müssen. Das funktioniert nur, wenn Sie mit dem Internet verbunden sind.
Periodisch! Also muß da ja ntpd laufen und der Schalter/Button müßte ja eigentlich dann auf "An" bleiben!?
Wie fs4000 schon gesagt hat:
Es gibt unter systemd eine ntpd.service
Solang man die nicht aktiviert lässt sich die Uhrzeit nicht einfach über den Schalter in Gnome auf Netzwerk stellen.
Ohne Netzwerkzeit geht die Uhr nach einiger Zeit falsch.
Die bisherigen Methoden arbeiten "dank" systemd nicht mehr mit Gnome zusammen.

Der Bug liegt darin, dass die Gnome Entwickler implizit systemd vorraussetzen, und keine Alternativen einplanen.
GerBra schriebGebt dem unbedarften User ("ich will doch nur das es geht!") endlich Systemkontrolle, f*ck up root!
Bisher scheint das noch nicht soweit gekommen zu sein:

1.) systemctl stop ntpd.service
Failed to issue method call: Access denied

2.) Um die Einstellung für Zeit und Datum zu ändern müssen sie sich legitimieren.

Hoffentlich bleibt es auch so.
Wieso stellt man dann ArchLinux nicht auf systemd als Standard um, wenn das so toll sein soll?