Moin!

Als Auftakt ins Wochenende hab ich einen Artikel über den Swap angefangen.

Auch nun meine Frage an euch: Was fehlt dem Artikel noch?

mfg
Malte

Der Artikel im Wiki
Macht der sync Sinn?
Größendiskussion?
Die "Quelle" ist so viel geballter Unsinn, dass ich gar nicht weiß, wo ich mit der Kritik anfangen soll…
'sync' garantiert auch nicht, dass die Datei zusammenhängend ist. Zum einen hat man imho da eh keinen sicheren EInfluss darauf ob eine Datei jetzt zusammenhängend auf der Platte ist oder nicht und zu anderen macht 'sync' es imho eher unwahrscheinlicher, dass die Datei zusammenhängend ist. Der Sinn der verzögerten Allokation ist ja gerade, dass das der Kernel besser abschätzen kann, wo eine Datei am besten hinpasst. 'sync' konterkariert zu diesem Mechanismus.

Darüber hinaus fällt mir echt kein Grund (von der Performance vielleicht mal abgesehen) ein, wieso die Swap-Datei zusammenhängend sein sollen müsste. Das wäre ja nur dann nötig, wenn der Kernel unterhalb der Dateissystem-Ebene auf die Swap-Datei zugreifen würde. Aber, das kann ich mir nicht vorstellen.
Vielleicht ergänzt du noch was in Grub rein muss, wenn man Swap als Datei verwendet.
Ich habe mir mal erlaubt, ein bisschen dran zu schrubben: Konjunktiv II (sollte, müsste, hätte, etc.) hat in einem Wikiartikel nichts verloren *g* … Außerdem bietet sich natürlich immer an, bei der Bezeichnung des Objektes konsistent zu bleiben. Also nicht „Swap“, „Swap-Platz“, „Swap-Speicher“ etc. zu mischen 🙂

Ich persönlich bevorzuge ja eher lehrende Artikel, als informierende – aber für einen solchen ist der Artikel völlig in Ordnung so, Allerdings frage ich mich, ob es wirklich RAM × 1,5 sein muss, nur um STD verwenden zu können, reicht da nicht Swap = RAM?
Dirk Sohler schrieb[...], Allerdings frage ich mich, ob es wirklich RAM × 1,5 sein muss, nur um STD verwenden zu können, reicht da nicht Swap = RAM?
Ich erinnere mich daran, das so gelernt zu haben. Allerdings auf alten Rechnern um 2003. Laut Ubuntus offiziellem Wiki sollte ein etwas größerer Swap reichen.

Den Artikel hab' ich entsprechend angepasst.
malte schriebIch erinnere mich daran, das so gelernt zu haben.
Immerhin steht da nicht „Swap = RAM × 2“ … denn DAS ist ja nun inzwischen wirklich Schnee von vorgestern 🙂
Für Suspend to Disk brauchst du theoretisch sogar weniger Swap-Speicher als RAM. Der Kernel hat da irgendeinen Kompressionsparameter…
Die im Kernel enthaltene Hibernate-Funktionalität (swsusp) kann eigentlich recht wenig. Wenn sich nichts geändert hat, funktioniert weder Hibernate auf ein Swapfile noch Kompression. Wer mehr will, braucht µswsusp oder TuxOnIce.
Dirk Sohler schrieb
malte schriebIch erinnere mich daran, das so gelernt zu haben.
Immerhin steht da nicht „Swap = RAM × 2“ … denn DAS ist ja nun inzwischen wirklich Schnee von vorgestern 🙂
das war IMHO schon immer nur eine grobe Richtungsangabe... auch schon zu Zeiten, als der Schnee von gestern erst noch fallen musste...
mpausch schriebdas war IMHO schon immer nur eine grobe Richtungsangabe... auch schon zu Zeiten, als der Schnee von gestern erst noch fallen musste...
Das Gerücht stammt wohl noch aus Zeiten, in denen RAM und HDD ähnlich langsam waren, und RAM × 2 = 8 Megabyte bedeutete – und auch tatsächlich noch sinnvoll vom System genutzt wurde. Wenn ich mir vorstelle, jemand würde mir heute ernsthaft empfehlen, 16 Gigabyte langsamen Festplattenspeicher für Swap zu vergeuden, den würde ich wohl auslachen 🙂
Deswegen, so habe ich gelesen, wird diese Angabe "Swap = Ram * 2" auch nur für Systeme empfohlen, die <2gb ram haben (und man es unbedingt braucht, wegen suspend)

Ich hab sie jedenfalls noch angewendet, und der Swap wird durchaus noch gebraucht. Allerdings hab ich nicht die zweifache Menge genommen
Desktop: 2 zu 2
Laptop könnte ich evtl 2 zu 4 haben (Weiß ich gerade nimmer oO)
TrialnError schriebDeswegen, so habe ich gelesen, wird diese Angabe "Swap = Ram * 2" auch nur für Systeme empfohlen, die <2gb ram haben
Auch da gilt das eher nicht mehr. RAM ist heute spottbillig, und sobald ein System heute mehr als evtl. einmal im Jahr <g> wesentlich Swap nutzt (wesentlich wäre für mich ~ 1/4 des RAMs) - dann ist aufrüsten angesagt.

Die Regel hatte früher ihre Gültigkeit, was aber den Gegebenheiten gezollt war wie:
a) RAM-Preise
Mein erster Linux-Desktop-PC hatte 64MB RAM, das haute hin wobei dort oft das gleiche nochmal aktiv im Swap war, teilweise mehr. Was das Arbeiten, Umschalten, Multitasken dann schon oft unerträglich machte.
Aber zu dem Zeitpunkt war es ungefähr gerade mal 1-3 Jahre her als ich für 16 MB RAM noch rund 800 DM zahlte.
Im Serverbereich war es ähnlich, so wurde mir gesagt das für unsere AIX-RS6000 256 MB ECC-Ram rund 2.000 DM kosten würden.
Da war also Nutzug des - im Verhältniss - billigen Swap-Speichers ein absolutes "Muß". Wobei die damaligen HD-Preise auch nur ebe im Verhältniss zum RAM "billig" waren…

b) Maximaler RAM-Ausbau der Mainboards.
Werden ja heute bei Deskop-Mainboards ja auch schon oft erreicht.

Wenn man es also nicht mehr mit einem Alt-PC mit 256, 512 MB zu tun hat (wo Speicherbeschaffung u.U. auch nur überteuert über ebay möglich wäre) dann ist diese Faustformel definitiv ad acta.
Sonderbehandlung ist also eigetlich nur für SuspendToDisk notwendig. Ich verzichte selbst eigentlich nicht auf eine Swappartition, meist ist es das System was darauf verzichtet ;-)
Gut zu wissen und vielen Dank für die Auskunft 🙂
Es gibt sowieso nur eine Lösung für zu wenig RAM -> mehr RAM 🙂 Und das war schon vor 20 Jahren so (aber eben noch sehr teuer).

STD -> Swap = RAM + ein wenig (wegen dem Gewissen)

Und bei Oracle (RDBMS) sollte man wohl Swap minimum RAM haben. Was aber auf die Oracle interne Speicherverwaltung zurückzuführen ist (was ich jetzt auf Platte schreibe, brauche ich im Notfall nichtmehr rauszuschreiben...).
SaThaRiel schriebSTD -> Swap = RAM + ein wenig (wegen dem Gewissen)
Swap = 200 Megabyte bei mir. Aber auch nur, weil ich damals noch jung und dumm war, und nicht wusste, wie ich Arch ohne Swap installieren kann 🙂