Arch Linux

samba fstab mount problem

peacepipe

Guten Tag,

ich habe ein Problem mit dem mounten eines Samba-Shares in der fstab.

Ich kann manuell den Share mounten via:
sudo mount -t cifs //192.168.55.2/daten /mnt/Dockstar_Mount/

aber beim Systemstart schlägt der mount fehl. Hier der Auszug der fstab:

//192.168.55.2/Daten /mnt/Dockstar_Mount cifs noauto,noatime 0 0

Das SUID-Bit habe ich auch gesetzt mit:
sudo chmod +s /usr/bin/mount
sudo chmod +s /usr/bin/umount

Ich bitte um Hilfe!

Danke
peacepipe

[gelöscht]

WTF machst du da? Warum ein SUID-Bit auf Systemprogramme legen -.-

Man man man ..

Aber zu deinem Problem:

Du hast ind er fstab Daten stehen und im händischen Aufruf daten.

Case sensitivity!

peacepipe

Case sensitivity spielt keine Rolle. Habe meine smb.conf vom Server überprüft. Der richtige Name lautet: Daten

von daher ist dies wohl nicht das Problem.

Ich habe das SUID-Bit nur temporär gesetzt, um Fehler auszuschließen.

Also bitte weitere Vorschläge!

yannsen

Hi,

du schreibst in der fstab noauto und wunderst dich, dass es beim booten nicht gemountet wird. noauto sagt, dass es nicht automatisch gemountet werden soll.

Gruß

Edit:

Auszug aus der man fstab:

              noauto                do not mount when "mount -a"  is  given  (e.g.,  at  boot time)

GerBra

noauto bedeutet ja eben: nicht beim Systemstart einhängen.
Um Netzwerklaufwerke per fstab einzubinden muß ebenfalls eine Netzwerkverbindugn existieren und netfs als rc.conf->DAEMON gestartet sein.

//Mist, zu spät ;-)
Zu den setuid-Flags: unnötig, da diese Tools schon per default setuid geflaggt sind...

peacepipe

Hab es geändert:
//192.168.55.2/Daten /mnt/Dockstar_Mount cifs defaults 0 0

immernoch keine Lösung.

GerBra

Was sagt denn

mount -v /mnt/Dockstar_Mount

als root ausgeführt?
Ebenfalls interessant entsprechende Logeinträge in /var/log/everything.log

Wenn deine verbindung z.B. eine Paßwortabfrage erfordert dann reicht deine Syntax/Optionen so nicht aus....

peacepipe

sudo mount -v /mnt/Dockstar_Mount
Password:
mount.cifs kernel mount options: ip=192.168.55.2,unc=\192.168.55.2\Daten,,ver=1,user=root,pass=********

Nach dem Befehl wurde alles eingehangen wie es sosll.

Wie gesagt mittels "sudo mount -t cifs //192.168.55.2/daten /mnt/Dockstar_Mount/" geht es ohne Probleme.

in der everythin.log ist nichts interessantes:

May 20 14:34:51 ArchBurner kernel: [ 1303.249975] FS-Cache: Loaded
May 20 14:34:51 ArchBurner kernel: [ 1303.258980] FS-Cache: Netfs 'cifs' registered for caching
May 20 14:34:51 ArchBurner kernel: [ 1303.280263] CIFS VFS: default security mechanism requested. The default security mechanism will be upgraded from ntlm to ntlmv2 in kernel release 3.3

yannsen

quick'n'dirty:

1. Das noauto wieder in die fstab
2. Init-Skript mit dem Namen sambamount in /etc/rc.d mit dem Inhalt

#!/bin/bash

FSTAB=/etc/fstab

start() {
	for MP in $(grep noauto $FSTAB | awk '{print $2}'); do
		mount $MP
	done
}

stop() {
	for MP in $(grep noauto $FSTAB | awk '{print $2}' | tac); do
		umount $MP
	done
}

case "$1" in
	start)
		start
		;;
	stop)
		stop
		;;
	restart)
		stop
		start
		;;
	*)
		echo "Usage: $0 (start|stop|restart)"
		;;
esac

3. In die /etc/rc.conf bei Daemons sambamount als letzten Eintrag rein.

Das Init-Skript kann man noch anpassen, wenn man nicht alle noauto Einträge mounten will, wie gesagt, ist quick'n'dirty. Es sollte aber das Problem der Reihenfolge beim mounten umgehen.

GerBra

Wenn du im "mount -v /mnt/Dockstar_Mount"-Vorgang nach einem paßwort gefragt wirst dann würde das AFAIK auch im normalen Bootvorgang passieren - und funktioniert dann eben nicht.
Schau dir im Wiki https://wiki.archlinux.org/index.php/Samba#Adding_the_share_to_fstab mal die fstab-Optionen für user/pw an.
Hintergrund(ungetestet, habe keine Samba-Umgebung zur Hand): mount.cifs/mount nutzt die Umgebungsvariable $USER als user. Im Bootvorgang ist diese aber nicht belegt (da keine Loginshells) und somit undefiniert. Deshalb die Abgrage nach einem Paßwort (auch beim händischen mount). Die sudo(bzw. root shell Variante) dürfte dann $USER gesetzt haben....

Die Frage wäre halt, ob du die Dockstar-Freigabe denn überhaupt als root eingebunden haben wolltest, evtl. wäre es besser/gewollt das für deinen Normaluser zu machen. Dann halt mit user und paßwort in der fstab wie im Wiki....

man mount.cifs (diese Optionen sind in der fstab relevant) bietet noch guest als Parameter an, damit würde nicht nach einem PW gefragt. Das ist halt eine Frage wie deine Freigabe am Samba des Servers aussieht... Da mußt du etwas mit rumprobeiren.

peacepipe

Das würde auf jedenfall Sinn ergeben, da nur root dieses Privileg zum mounten hat. Jedoch habe ich sogar in der sudoers-Datei folgendes eingetragen:

%users ALL = NOPASSWD: /bin/mount
%users ALL = NOPASSWD: /bin/umount

siehe wiki: https://wiki.archlinux.de/title/Laufwerk_als_User_mounten

Ich kann dennoch nicht als Nutzer mounten/umounten. :/

EDIT: Habe in der Fstab nun auch noch user als Option beigegeben. Immernoch kein Erfolg -.-*

GerBra

Das ganze sudo-geraffel ist eigentlich nicht notwendig.
Ich habe grad auf meinem Server Samba installiert und eine Gastfreigabe erstellt.
fstab Client

//s01/public            /tmp/cifs       cifs defaults 0 0

Hier ebenfalls PW-Abfrage (ist normal IMHO). Ändere ich es es zu:

//s01/public            /tmp/cifs       cifs guest,defaults 0 0

klappt das Einbinden per: mount /tmp/cifs (und dann auch automatisch beim Boot)

Jetzt bedingt aber der Samba-Server schon etwas mehr Setup als z.B. NFS (User müssen existieren etc.). So kann ich als root z.B. aktuell nichts in die gemountete Freigabe am Client schreiben.
Klar, ich habe auf der Samba-Seite keienrlei User (auch root ist dort ein "User" definiert, auch keinen Guest etc...) Ich gehe mal davon aus daß du dein Samba schon entsprechend konfiguriert hast.

Deshalb nochmal mein Tip: Trage einen dort existierenden User (deinen Normaluser vom Client) wie im Wiki beschrieben ein. Dieser authorisiert sich dann am Samba-Server und bekommt lokal am Client dann auch die Rechte auf Daten. Als root willst du das ja sicher nicht haben...

Aber das "automatische" Mounten mittels der guest-Mountoption funktioniert hier halt dann. Ursache bei dir ist halt wohl dann der (nicht passende) User/PW Abfrageteil...
Samba ist halt nicht gerade unkompliziert...

peacepipe

Ich krieg es einfach nicht hin:

Hier die smb.conf vom Sambaserver:

[Daten]
comment = Daten
path = /Platte/Downloads/
browsable = yes
create mask = 0775
directory mask = 0775
guest ok = yes
writeable = yes
available = yes

Hier die fstab vom client:

//192.168.55.2/daten /mnt/Dockstar_Mount cifs guest,defaults 0 0

Ich hatte es auch mit diesem hier versucht:

//192.168.55.2/Daten /mnt/Dockstar_Mount cifs user=name,pass=XXX,defaults 0 0

Das krasse ist, mit sudo mount -a wird es alles super eingehangen -.-*

ich fange an, an mir zu zweifeln -.-*

toad

Noch mal wert, das hier herauszuheben:

GerBra schriebUm Netzwerklaufwerke per fstab einzubinden muß ebenfalls eine Netzwerkverbindugn existieren und netfs als rc.conf->DAEMON gestartet sein.

Also network und netfs am Anfang starten, nicht backgrounden und Samba zum Schluss und ruhig backgrounden. Wie sieht denn Deine rc.conf aus?