Frieder108 schriebich bräuchte da mal ein paar Tipps und Ratschläge zu nem Umzug meines Dualboot von HDD auf ne SSD.
Warum überhaupt Dualboot? Dazu gibt es doch heute gar keine sinnvolle Begründung mehr. Dualboot bedeutet doch das man aus welchen Gründen auch immer Applikationen sowohl aus Linux, als auch von Windows verwenden will/muss. Dafür gibt es eine wesentlich elegantere Lösung, in dem man sich einer Virtualisierungslösung bedient (Vmware, VirtualBox, QEMU etc.)
Wo liegt der Vorteil?
Sowohl Vmware-Player als auch Virtualbox können frei genutzt werden. Der Vmware-Player kann im Gegensatz zu früher auch ein Betriebssystem installieren. Beide Virtualisierer haben einen Seamless-Modus der genau das macht, was sich der Benutzer wünscht, nämlich die nahtlose Integration der Applikationen des Gastsystemes, welches im Virtualisierer läuft, im Hostsystem auszuführen. Windows 7 praktiziert das übrigens mit ihrem XP Mode der genau diese Lösung für ältere XP Anwendungen darstellt.
Der User muss sich also nicht wie im Dualboot für ein OS entscheiden und wenn er das andere nutzen will hin und her switchen und er muss sich auch keine Gedanken über die Festplattenaufteilung machen, denn die virtuelle Maschine(n) werden alle in seinem /home abgespeichert, was auch die Sicherung vereinfacht.
Somit hat man also eine perfekte Arbeitsumgebung. Bei Windows in der virtuellen Maschine stellt sich nur noch die Frage, ob es ein aufgeblähtes Vista/Windows 7 sein muss, oder ob es ein schlankeres und ressourcenschonendes Win2000/XP nicht auch sein kann. Ist natürlich von den Applikationen abhängig.
Soweit, sogut, über die Aufteilung bin ich eigentlich auch schon im Klaren - Win 7 bekommt 50 GB, Arch will ich 15 GB für /root und 25 GB für /home geben, dazu noch 6Gb für swap und die restlichen 160 Gb werden ne separate Datenpartition die via fstab automatisch eingebunden werden soll.
Die restlichen 160 GB willst du wahrscheinlich für Daten der beiden Betriebssysteme nutzen, mir fällt sonst nichts sinnvolles ein, so das dir die Daten in beiden Welten zur Verfügung steht. Auch dieser Punkt ist mit der Virtualisier Lösung eleganter zu lösen. Im Endeffekt benötigst du nur /boot /root /swap /home evtl. noch /tmp welches du ins RAM verlegen willst. Die Virtualisierer Vmware-Player und VBox haben beide die Möglichkeit Verzeichnisse einzuhängen, somit kann der gleichzeitige Zugriff auf Daten, sowohl über das Hostsystem, als auch über das Gastsystem erfolgen. Somit entfällt die Verwaltung dieser seperaten Datenpartition und kann komplett /home zugeschlagen werden.
Was mir bei der Geschichte nicht ganz klar ist, macht es Sinn, aus dem aktuellen System die /etc zu übernehmen?
Es ist eigentlich nicht sinnvoll das komplette /etc zu sichern, sondern nur die wichtigsten Dateien, wie eine rc.conf oder wo eben systemweit etwas konfiguriert wird. Viel wichtiger ist das /home zu sichern, denn sowohl die persönlichen Daten, als auch die individuellen Konfigurationen befinden sich im persönlichen /home.
Muss ich irgendwelche Besonderheiten beachten, und wenn ja, welche? Und wie löse ich die?
Hoffe das ich einige Anregungen geben konnte.