Naja, und ich verstehe badboy schon... ;-)
badboy schrieb"Noch eine notwendige Sync-Schicht" ist da nirgends versteckt. mutt synct ja nichts.
Nun, IMHO im Sinne des "Pflichtenheftes" von kersai schon, da war ja keine Rede von "Zugriff ohne Netzverbindung", oder Backup. Man neigt oft (ich auch gerne) dazu, jemand "seine" perfekte Lösung als Rundumpaket anbieten zu wollen...
Aber es geht ja (vorerst) eben "nur" darum mit mutt komfortabel/funktionierend<g> auf mehere IMAP-Sever zugreifen zu können. Und das ist halt leider in der Konfig nicht so einfach wie mit Sektionen [account1] und [account2] lösbar, wie es eben Evolution,KMail, Thunderbird etc. anbieten. Es ist schwierig - wie dieser thread und etliche andere im netz beweisen -, nicht unmöglich aber schwierig. Deshalb bevorzuge ich die Mehrinstanzlösung dafür...
Da wir hier im Forum (mein eindruck zumindest über die jahre) ohne "Schelte von oben" auch *über* eine Problemstellung/lösung diskutieren in solchen Threads, deshalb finde ich solche anderen Ansätze wie z.B. mit offlineimap vollkommen OK. Kerasi kann es sich überlegen (Schwarzer Peter weiterreich <g>) und der Appetit kommt ja auch bekanntlich durch Essen, evtl. ist offlineimap genau der "passende Snack für zwischendurch".... ;-)
//Edit: Konkret würde ich es mit mehreren Instanzen so machen.
~/.muttrc
# alle einstellungen, die du für mutt allgemein für beide Accounts haben willst, z.B.:
# Personal
set realname="Max Mustermann"
# General
set sort=threads
set mark_old=no
# Account spezifische Einstellungen laden bzw. setzen
source ~/.mutt/$ACCOUNT.rc
# Bei IMAP macht der Header-cache einen ungemeinen Sinn, diese Caches auch trennen je nach Account
set header_cache=~/.mutt/mutt-cache.$ACCOUNT
# usw...
Starten kannst du die einzelnen mutts dann mit:
ACCOUNT=uni mutt
ACCOUNT=gmail mutt
ACCOUNT wird so als Umgebungsvariable gesetzt, diese wird in der muttrc ausgewertet. je nach Inhalt werden so unterschiedliche Zusatzkonfigs eingelesen(gesourced). Diese müssen im Beispiel natürlich unter $HOME/.mutt/uni.rc vorhanden sein für ACCOUNT=uni z.B.
In diesen Konfigs setzt du nun alles, was sich für die beiden IMAP-Server unterscheidet, also z.B.
set from="Max Mustermann <mumann@uni-hb.de>"
# IMAP server uni
set imap_user="mumann"
set imap_pass="geheim"
set spoolfile="imaps://mail.uni-hb.de/INBOX"
set folder=imaps://mail.uni-hb.de/"
set ssl_starttls=yes
# SMTP
set smtp_url="smtp.uni-hb.de"
# Mailboxes
mailboxes ! =Rundbriefe
# Hooks etc, alles was halt speziell ist...
Wenn du nun ein Terminal nimmst, welches Tabs unterstützt kannst du alle Instanzen in "einem Fenster, verteilt auf die Tabs" haben, oder nutzt screen dafür...
So läßt sich IMHO eine saubere Trennung ohne großes Kuddelmuddel erreichen...
Im Zweifel machst du eine .muttrc fertig für einen Imap-Server, kopierst diese dann und veränderst die Kopie das diese mit dem anderen IMAP funktioniert. Alles, was sich in den beiden Konfigs unterscheidet muß also in die o.a uni.rc bzw. gmail.rc rein. Der Rest kann in der Haupt-muttrc bleiben, was generelle Änderungen erleichert.
Du kannst natürlich auch auf die Umgebungsvariablen und das source verzichten und mutt eben jeweils mit einer kompletten eigenen Konfig starten (mutt -F .uni-muttrc und mutt -F .gmail-muttrc)