Arch Linux

RAW-'Bilder' Rot/Grün/Blau-Rauschen entfernen

BlauBeer

also ich bin gerade da bei so ein bisschen mit RAW rum zu spielen

zur Zeit benutzte ich ein bissche ufraw und RAWTherapee (stürtzt relativ häufig beim Speichern ab 🙁), das Hautpproblem das ich habe ist, dass ich das Rauschen (vermutlich vom Sensor der Kamera verschuldet (Canon PowerShot G12)) - ich meine nicht das "ISO-Rauschen", sondern wenn man recht nah hineinzoomt diese Rot/Grün/Blau Pixel/Flecken, wenn ich mit JPG fotografiere tritt dieses Rauschen nicht auf

weiß jemand wie ich dieses Rauschen reduzieren/entfernen kann (ohne irgendwelche Canon-Software (höchstens sie wäre OpenSource))?

zico

Nimm dir ein anderes Programm, um Raw zu entwickeln. Hab das selbe Problem mit meiner G7 und nach nem Wechsel ging alles. Da ich leider gerade nicht an meinem Hauptrechner bin, kann ich dir leider nicht sagen, wie es heisst.

waldbaer59

Wäre natürlich auch interessant zu wissen, WARUM RAWTherapee öfter bei Dir abstürzt. Immerhin könnte man so evtl. schon mal eines der Probleme aus der Welt räumen ...

Ansonsten kann ich mit Deiner Beschreibung des Rauschens noch nicht allzu viel anfangen. Da wäre ein kleiner Ausschnitt hilfreich.

Die für Linux geeigneten RAW-Konverter findest Du (zumindest einen Teil davon) auch in der folgenden Übersicht:

http://www.digitalfototreff.de/viewtopic.php?f=31&t=21

Allerdings ist dabei auch Bezahlsoftware, sowie Programme, die nicht mehr vertrieben werden. Teilweise sind sie (wie Bibble und Corel After Shot) auf derselben Codebasis entstanden oder basieren auf UFRAW.

Vielleicht hilft es Dir etwas weiter. Mit Deinen Problemen, was das Rauschen angeht, befasse ich mich gerne, hätt dazu aber gerne mal ein verlinktes Original zum Rumprobieren. Ich selbst habe relativ viel mit Bildbearbeitung zu tun und bin dabei komplett mit Linux zu Gange.

VLG
Stephan

BlauBeer

da ich gerade noch in der "Ausprobier/Herumexperimentier-Phase" bin, und ich da einfach mal alles ausprobiere scheint das RAWTherappe nicht so zu verkraften (vielleicht hat es aber auch mit den für Bildbearbeitung schlechte Hardwarevorrausseetzungen meines Netbooks zu tun)

hier mal ein Beispiel - aus der Entfernung sieht es ja mal (zumindest für mich) nicht schlecht aus (das tif), wenn man aber so 200% hinein-zoomt sieht man diese Rauschen, wo man eigentlich ein mehr oder weniger durchgehenden Weiß/Grauton erwarten würde

https://docs.google.com/open?id=0B3FG2uPf4e9WY2I3MWMyNDAtNmMyOS00NWVkLTgxNmQtMzcyYTRhZGZmZTVh

waldbaer59

Wenn ich mich nicht völlig irre, so hast Du das Motiv mit automatischer ISO Einstellung aufgenommen und die Kamera hat sich einen Wert von ISO 800 ausgesucht ... das ist für eine 'Kompakte' (zumindest was die Sensorgröße angeht ist es ja auch eine) schon arg viel. Da wundert mich das Rauschen - auch in der Intensität - nicht. Zudem hat es im Motiv viel Weiß von den Blüten her, wodurch die Kamera (deren Belichtungsmesser ja auf ein im Durchschnitt mittleres Grau geeicht ist) gern die Belichtung etwas knapper ansetzt als geboten wäre.
Alles zusammen führt leicht dazu, dass man, um dann doch wieder auf ein Weiß im fertigen Bild zu kommen, bei der RAW-Entwicklung das Bild um eine gute Stufe hochziehen (=pushen) muss, wodurch man sogar effektiv ISO 1600-äquivalentes Rauschverhalten erreicht ... und damit ist sogar manch eine Reflex schon deutlich nicht mehr im 'grünen Bereich'.
Ich empfehle also den ISO Wert so zu wählen: so niedrig wie möglich, so hoch wie unbedingt nötig ... und nicht der Kamera die Wahl zu überlassen. Außerdem empfehle ich Dir, das Histogramm einzuschalten, damit Du siehst, inwieweit die Kamera zu knapp belichten will. Dann kannst Du gegensteuern ...

VLG
Stephan

BlauBeer

vielen Dank für die Erklärung,

kannst du vielleicht noch ein paar Programme empfehlen (die in den Repositories sind oder im AUR) oder auch Blogs wo der Workflow für RAW-Fotografie/ ver/be-arbeitung geschieldert wird (und die Programme aus dem Repositories/AUR eingesetzt werden)

mir gefällt RAWTherapee (wenn es nicht abstürtzt) sehr gut - wirkt übersichtlich und kann viel (nicht so wie GIMP)
und die pfs* (pfscalibration, pfstmo, pfstools aus dem AUR) klingen auch interessant für HDR
und hugin für Panoramas

waldbaer59

Da muss ich ein wenig weiter ausholen...

Tatsache ist, dass ich mir - der Intensität meines Fotohobbys entsprechend - allerlei Kaufsoftware geleistet und daher von manch freier Software nicht so viel Ahnung habe.

Übrigens würde mich immer noch interessieren, warum RawTherapee bei Dir abschmiert ... kannst Du es einmal aus einem Terminal heraus starten und schauen, mit welchen Meldungen es ggf. kollabiert?

Ich persönlich nutze neben Gimp und RawTherapee u.a. folgende Programme:
Bibble 5 Pro
Noise Ninja
Autopano Pro
LightZone (wird leider mittlerweile nicht mehr vertrieben).
Luminance HDR
JAlbum

Für 'Hau-Ruck_Aktionen', wenn ganz viele Bilder ganz schnell bei durchschnittlicher Qualität durchgeprügelt werden sollen auch mal *hust* Picasa.

Daneben noch Spezialisten wie s7raw (via Wine) wenns um ältere Finepix RAWs geht ... sch... langsam, aber für die seltenen Fälle, wo man alles rausholen muss ganz gut.

Mit Hugin mach ich mich gerade vertraut, um damit Verzeichnungen bei Objektiven geradebiegen zu können. Da gibt es eine ansonsten gute Optik, die ich damit gerne einmal behandeln möchte.

Ach ja ... und aus Verbundenheit mit einem ganz netten Forum, aus dessen Vorgänger in einem Thread die Idee für das Programm entstand, so dann und wann auch den JPG-Illuminator, der auch mit Wine zur Mitarbeit zu überreden ist.

Darktable will ich mir die Tage auch mal genauer ansehen, aber ich will auch nicht immer nur rumprobieren, sondern einfach flüssig arbeiten können.

VLG
Stephan

BlauBeer

also ich kann das Abstürzen von RawTherapee gerade nicht reproduzieren (ist auch gut so 🙂) - aber was micht trotzdem mehr als nervt, dass ich zum Beenden immer "killall rawtherapee" ausführen muss (hab keine Tastenkomination gefunden mit der es beendet werden kann - benutzte awesome)