kassandro schriebEs wäre wünschenswert, daß man ein ähnliches Frontend für pacman wie das bei der Installation auch für den laufenden Betrieb hätte. Dadurch bekommt man etwas Übersicht über die Unzahl an Paketen.
Es gibt diverse sog. Frontends für pacman (einfach mal hier im Wiki oder auf archlinux.org schauen -> pacman). Ich habe mir im Laufe der Jahre nicht viele intensiv angeschaut, aber schnell bemerkt: das beste Tool für pacman ist und bleibt pacman - schnell, übersichtlich, einfach sprich simpel. Und es funktioniert.
Die Zielgruppe der Archlinux-User kennt i.d.R. (oder sollte es halt) die Paketnamen der Programme, oder kommt mit der Suche über -Ss zurecht. Ansonsten mein Herangehen: Ich suche per Suchmaschine nach "linux gewünschter_Aufgabenbegriff" und wenn ich dann eine Auswahl an Programmen habe dann schaue ich: gibt es das in den Repostorien oder hat schon jemand im AUR sich die Mühe gemacht das als Source-Paket fertigzustellen, ansonsten hole ich mir den Source und baue selbst ein Paket.
Ich kann wirklich nur den Einsteiger-Leitfaden hier oder -- wenn Englisch gut ist -- auf archlinux.org anraten.
kassandro schrieb
Aber zurück zum eigentlichen Problem dieses Threads. Mit "nomodeset" bootet das System jetzt zuverlässig. Um das Problem weiter zu studieren, habe ich jetzt der Boot-Zeile auch noch "vga=ask" zugefügt. Damit kann man beim Start den VGA-Modus wählen. Bei VGA=0-3 funktioniert das auch. Bei den anderen Modi bekomme ich dagegen einen Blackscreen. Andererseits hat das Linux-System auf der Boot-CD keine Probleme mit diesen Modi. Da wird immer in den hochauflösenden Graphik-Text-Modus geschaltet, ohne daß es einen Blackscreen gibt. Kann es sein, daß der neue Linux-Kernel, der auf der Festplatte installiert wird, im Gegensatz zu dem alten auf der CD Probleme beim umschalten des VGA-Modus hat?
Der herkömmliche Framebuffer-Mode über vga= ist schon seit irgendeiner 2.6er Kernelrevision nicht mehr der von den Kernelentwicklern empfohlene Weg für andere Auflösungen außer 80x25. Durchaus möglich, das sich das zwischen dem 3.x auf dem ISO und dem aktuellen "verschlechtert" hat. Der neue Ansatz ist eben KMS (siehe Wiki), wo es beim aktuellen Stand erheblich auf die verwendete Grafikhardware und den Treiber ankommt, ob das zufriedenstellend funktioniert. Die allerbesten Erfahrungen habe ich mit div. Intel-Chips gemacht, mit NVidia geht es nicht wenn wie ich der propritäre Treiber verwendet wird.
Ich verstehe auch nicht, warum um den Textmode soviel Wirbel gemacht wird. 80x25 reicht doch zum Booten, selbst zum Administrieren/kurzfristigen Arbeiten in der Konsole reicht es. Für alles andere gibt es den X-Server. Ich kenne nur sehr wenige Menschen (bzw. Anwendungsfälle), die sich das (zjmindest mit dem alten Framebuffer) grottenlahme Arbeiten auf einem TTY freiwillig antun. Gut, mit KMS soll genau das besser werden... aber wer (außer z.B. als Videoplayer) betreibt den X-Anwendungen in einem Framebuffer/KMS-TTY???
Deshalb müßtest du dir die KMS-Seiten anschauen, das beste Vorgehen hängt von deiner Hardware ab. Dann kann dir evtl. jemand sagen wie es mit KMS machbar wäre. Aber wie gesagt: Mir langt 80x25 zum Booten, ich würde mich eher um ein funktionierendes X/Desktop/Windowmanager kümmern...