Arch Linux

Xfce-Starter: Was unterscheidet Terminal-Start von Nicht-Terminalstart

archannes

Mein Skript, das vom Xfce-Panel-Starter aufgerufen wird, funktioniert nur, wenn ich es im Terminal starten lasse. Funktioniert heißt, dass es das richtige tut - ohne Terminal (was mir lieber wäre als der Terminal-Blitz) läuft das Skript zwar ab, aber scheinbar kann er dann mit Variablen nicht mehr umgehen; jedenfalls hüpft er dann unabhängig von den Bedingungen immer den gleichen Weg durch die if-Anweisungen:

#!/bin/sh
TEST=1
mount | grep $1 && TEST=0
echo $TEST
if [ "$TEST" == "0" ]
        then 
                notify-send "$1 ist bereits eingehängt."
        else 
                FERTIG=0
                mount $1
                mount | grep $1 && FERTIG=1
                if [ "$FERTIG"=="1" ]
                   then
                        notify-send "$1 wurde erfolgreich eingehängt."
                   else
                        notify-send "$1 konnte auf Grund eines Fehlers nicht eingehängt werden."
                fi
fi

Das funktioniert bestimmt auch mit $?, das ist eben die Version vor der Erkenntnis, dass es gar nichts mit meinem Skript zu tun hat.

Worin liegt also der Unterschied zwischen dem Start im Terminal und dem ohne Terminal (abgesehen von der Möglichkeit, Eingaben interaktiv tätigen zu können)?

Beste Grüße von hier,

archannes

Kinch

Bist du sicher, dass die Parameter beim Starter auch dem Skript korrekt übergeben werden? Und was ist der Kontrollpfad den das Skript immer geht?

archannes

Der Parameter $1 wird auf jeden Fall mit übergeben, da der entsprechende Mountpunkt dann auch in der notify-send-Meldung erscheint.

Der Kontrollpfad lautet dann immer if -> else ->if -> else. Das heißt, die Bedingungen sind nie erfüllt.
Ich weiß jetzt auch warum:

mount | grep $1

gibt im nicht-terminal-start-modus immer Exitcode 2 statt 0 oder 1 zurück.
2 bedeutet ganz allgemein, dass ein Fehler aufgetreteten ist.

Warum klappt grep nur im Terminal?

Kinch

Schwer zu sagen; vielleicht beschwert sich grep, weil es kein Terminal hat und damit zum Beispiel keine Ansi-Sequenzen senden kann.

Wie auch immer: 'grep $1' ist auch nicht der vorgesehene Weg, für das was du vorhast. Besser ist das Flag -q zu benutzen.

archannes

Ja, das stimmt - ich hatte -q auch schon drin, nur war das zur Analyse im Terminal dann eher ungeeignet :-) Außerdem wird da auch der exitcode 2 unterdrückt.

Was ich auch schon gesehen habe ist grep "^$1" - gehört das zu regulären Ausdrücken oder könnte das hier was bewirken?

Wäre da ein Post im XFCE-Forum sinnvoll, oder liegt der Kern irgendwo anders?

Was ANSI-Sequenzen sind, muss ich erstmal nachschlagen - aber dennoch vielen Dank bis dahin!

Kinch

Moment, ich kann dir nicht ganz folgen. Funktionert es jetzt mit -q Flag oder nicht? -q gibt 0 zurück, wenn der String gefunden wird, sonst einen anderen Wert.

Die Abfrage müsste also lauten:

if grep -q "$1" /etc/mtab
...

archannes

archannes schriebJa, das stimmt - ich hatte -q auch schon drin, nur war das zur Analyse im Terminal dann eher ungeeignet :-) Außerdem wird da auch der exitcode 2 unterdrückt.

Das war nur die Erklärung dafür, dass es nicht drin ist und sollte implizieren, dass es auch mit q nicht funktioniert - ich werde das aber nochmal testen, weil ich ja danach noch andere Dinge geändert habe und das Skript vermutlich erst danach korrekt war.

Das Ergebnis kommt gleich.

EDIT:
1. Es tut jetzt.
2. egal ob mit oder ohne -q
3. Ich hab keine Ahnung warum, nur eine Vermutung.
4. Obwohl nano ja wohl ein schon ziemlich ausgereiftes Programm ist, macht es bei mir automatische Zeilenumbrüche, die als bleibender Umbruch abgespeichert werden. Das hat mir schon ein paarmal Schwierigkeiten gemacht, nur war es diesmal eventuell nicht sichtbar. Vielleicht ist das auch im Zusammenspiel mit meinem Terminal so - ich schau mal, ob es diesbezüglich Einstellungen gibt.
5. Bin gespannt, ob es jetzt für immer tut.

Tut mir leid wegen des Aufwands am Sonntag und vielen Dank fürs 'zuhören' Kinch!