Arch Linux

Softmaker Office 2010 SEHR langsam

waldbaer59

Hallo zusammen,

ich habe einem 64 PC mit Arch Linux + Nvidia Grafikkarte auch das Softmaker Office 2010 installiert. Leider reagiert das Programm sehr langsam - selbst Drop-Down-Menüs werden quälend langsam aufgebaut. Kein anderes Programm (von denen, die ich benutze), reagiert so träge.
glxgears liefert um die 1500 fps, also wird es wohl eher nicht an der Grafikkarte liegen. Dennoch ist es so, dass nach Aufruf des Programms jegliche Eingabe den x-Server stark beschäftigt. Mit schnellem Tippen kann man ihn dann weit in die 90% CPU Last treiben.
Was kann ich denn da tun? Unter 32 Bit habe ich diesen Effekt nicht reproduzieren können ... und ein 64 Bit Notebook mit ATI Grafik bedient Softmaker Office auch sauber und zügig.
Auf allen diesen Maschinen ist ansonsten i.W. dieselbe Software Basis vorhanden (alles Arch).

Eine Idee?

VLG
Stephan

[gelöscht]

sind auch die lib32 nvidia pakete installiert?

piet

waldbaer59 schriebEine Idee?

Eine Mail an Softmaker oder ein Blick in deren Forum sollten helfen, du hast schließlich für das Produkt bezahlt.

cu

waldbaer59

@amfs: vielen lieben Dank! Ich hatte gedacht, es durch Installation der einzigen verbliebenen lib32 für nvidia zu beseitigen, die ich noch nicht eingespielt hatte - ausgerechnet in diesem Moment ging es mal zufällig für ein paar Sekunden schneller - aber es hat nicht wirklich geholfen.

@piet: Du hast sicher Recht; allerdings muss ich gestehen, dass die Leute zwar rührig sind, aber durchaus etwas längere Zeit brauchen, bis mal eine Antwort kommt. Daher frage ich schon mal hier nach, weil da ziemlich clevere Leute sind, wie man erkennen kann ;-) .

Das Problem ist halt so irritierend, weil es nur auf den 64 Bit nvidia Kisten auftritt - mittlerweile weiss ich: unter KDE UND openbox (wenn auch dort wegen der deutlich geringeren 'Leistungsaufnahme' der Umgebung nicht so drastisch) ...

Die Welt schien für einen kleinen Moment wieder in Ordnung zu sein *seufz* ...

Ich melde mich, falls sich noch was ergibt.

VLG
Stephan

Hier übrigens die Ausgabe von 'ldd textmaker', vll. hat ja jemand eine Idee ...

linux-gate.so.1 => (0xf77bf000)
libX11.so.6 => /usr/lib32/libX11.so.6 (0xf7670000)
libXmu.so.6 => /usr/lib32/libXmu.so.6 (0xf765a000)
libXext.so.6 => /usr/lib32/libXext.so.6 (0xf764c000)
libm.so.6 => /usr/lib32/libm.so.6 (0xf7622000)
libXrender.so.1 => /usr/lib32/libXrender.so.1 (0xf7619000)
libstdc++.so.6 => /usr/lib32/libstdc++.so.6 (0xf752b000)
libc.so.6 => /usr/lib32/libc.so.6 (0xf73c2000)
libdl.so.2 => /usr/lib32/libdl.so.2 (0xf73bd000)
libxcb.so.1 => /usr/lib32/libxcb.so.1 (0xf73a5000)
libXt.so.6 => /usr/lib32/libXt.so.6 (0xf7353000)
/lib/ld-linux.so.2 (0xf77c0000)
libgcc_s.so.1 => /usr/lib32/libgcc_s.so.1 (0xf7338000)
libXau.so.6 => /usr/lib32/libXau.so.6 (0xf7335000)
libXdmcp.so.6 => /usr/lib32/libXdmcp.so.6 (0xf7330000)
libSM.so.6 => /usr/lib32/libSM.so.6 (0xf7329000)
libICE.so.6 => /usr/lib32/libICE.so.6 (0xf7312000)
libuuid.so.1 => /usr/lib32/libuuid.so.1 (0xf730d000)

piet

waldbaer59 schrieb@piet: Du hast sicher Recht; allerdings muss ich gestehen, dass die Leute zwar rührig sind, aber durchaus etwas längere Zeit brauchen, bis mal eine Antwort kommt. Daher frage ich schon mal hier nach, weil da ziemlich clevere Leute sind, wie man erkennen kann ;-) .

Das nächste Problem könnte dann sein/werden, ist Arch als unterstützte Distribution aufgeführt?

Gibt der Textmaker denn irgendwas aus der Konsole aus, wenn du ihn aus selbiger startest?

cu

Greg

Ich hoffe du hast die 30 Tage Testversion.
Denn in deren Homepage wird damit geworben:
Schnell: Blitzschnell gestartet, blitzschnell beim Arbeiten. Langsam war gestern.

Da sollte sich der Hersteller schon zu äußern.

waldbaer59

Das nächste Problem könnte dann sein/werden, ist Arch als unterstützte Distribution aufgeführt?

Nun ja, es wird nicht auf bestimmte Distributionen abgehoben, sondern es gibt Installer als rpm und deb (auch 64 Bit, damit da nichts vergessen geht ... evtl. schau ich in ein solches Paket mal rein) und als tgz.
Die Installation ist im Prinzip nur ein Entpacken in ein Unterverzeichnis. Nichts Aufregendes.

Leider liefert die Konsole keinerlei Ausgaben. strace hat in einem Vergleich auf der 32 Bit und 64 Maschine auch nichts ergeben, wo ich einhaken könnte ...

Das Office Paket habe ich schon einige Zeit in Gebrauch, und unter Kubuntu lief es auch auf 64 Bit soweit manierlich.

Dann will ich mal weiter suchen. Bin ja nicht ganz ohne Ehrgeiz ... ;-)
Wenn ich nicht in spätestens 4 Wochen das Problem gelöst habe, wird es allerdings auf keinem meiner Rechner mehr verbleiben ....

VLG
Stephan

Nachtrag: in der DEB Installationsdatei für 64 Bit Systeme ist als einzige Abhängigkeit die ia32-libs angegeben. Diese finde ich so nicht in den Repos. Also gehe ich davon aus, dass die darin enthaltenen Libraries in anderen Paketen enthalten sind ... ? Ich werde auch das überprüfen ...

stefanhusmann

Am ehesten wirst du da bei den lib32-*-Sachen fündig werden.

waldbaer59

@stefanhusmann: das ist wohl so. Am ehesten habe ich mittlerweile die lib32-nvidia Sachen im Verdacht ... zumal mir diese Erscheinung direkt nach der Installation nicht untergekommen ist (da schien es sauber zu laufen) und seitdem ich gesehen habe, dass Mitte Juni ein Update reingekommen ist. Das Dumme ist halt, dass ich für meinen Bürokram den alten 32 Bit Hobel (und nicht den 64 Bit Dual Core) verwende und die 'alte' 64 Bit Maschine (Single Core) erst jetzt fertig gemacht habe, um sie meinem Schatz zur Verfügung zu stellen. Aber die freut sich auch sehr, wenn ich ihr ein funktionierendes Libre Office drauf mache. :-)

Ich werde aber weiter dranbleiben, um die eigentliche Ursache zu finden. Irgendwie hat mich da der Ehrgeiz gepackt. Irgendwo muss ich noch eine Sicherung haben, um meinen 'Verdacht' zu verifizieren. Aber wenn er sich bestätigen sollte, was mache ich dann? Auf die nächste (hoffentlich bessere) Version warten? Oder den Leuten von Softmaker Bescheid geben? Aber was machen die dann mit der Info?

Natürlich könnte ich auch mal probieren, ob mit dem nouveau was hinzubekommen ist. Aber nachdem ich mir vorhin in einem ersten Versuch, nouveau zu installieren, die Kiste versemmelt habe und nun (Dank chroot) alles wieder mit nvidia so läuft wie vorher, habe ich nicht unbedingt den allergrößten Ehrgeiz dazu. Aber man lernt ja auch was dabei ... ;-)
Ich stelle fest, dass ich noch einen ziemlichen Weg vor mit habe, bis ich etwas besser hinter die Kulissen blicke ...

Ich bleibe dran ...

VLG
Stephan

waldbaer59

Nachtrag: ich habe nun eine ATI Karte in den Rechner gesetzt und probiert, ob damit etwas hinzubekommen ist. Ich bin im Bereich Grafikkarten noch ziemlich unerfahren und werde noch Einiges lernen müssen. Ins KDE komme ich hinein, aber mir fallen Grafikfehler bei der Ansteuerung von Fenstern auf ... nicht viele, aber z.B. Drop-Down-Menüs werden gerne verhunzt. Wenn diese Irritationen weg wären, könnte ich die Maschine 'absegnen', weil Textmaker jetzt richtig flott reagiert.

Also: Problem erkannt (liegt also wirklich an der Graka, und dort wahrscheinlich an den 32 Bit Libraries, weil sonst kein anderes Programm lahmt), aber nicht gelöst ... und noch ein weiteres Problem 'eingekauft'.
Aber ich will gerne die Radeon noch flott bekommen, selbst wenn ich sie nicht unbedingt benötigen sollte, weil mein Schatz für LibreOffice optiert, habe ich danach hoffentlich was für die Grafikkarten-Konfiguration gelernt ...

VLG
Stephan

Letzter Nachtrag: nach Abschaltung der Desktop-Effekte haben sich die Probleme verflüchtigt. Das Office läuft nun sauber und flott. Vielleicht interessant für jemand, der mit einer anderen Software massive Performance Probleme der gleichen Art hat, dass auch einfach die Grafikkarte bzw. deren Treiber / Libraries ursächlich sein können.

Auf der Dual Core 64 Bit Maschine mit der Nvidia Karte habe ich unter KDE die Desktop Effekte versuchsweise auch einmal deaktiviert. Dadurch läuft das Office zwar flüssiger, aber immer noch SEHR zäh.

Also ist das Problem eingekreist, und ich setzte den Thread auf gelöst, auch wenn das Problem selbst es noch nicht ist.

Lieben Dank für Euer 'Feedback'.