Arch Linux

BIOS: Sata oder AHCI für Sata-Geräte?

GerBra

Hallo, ich muß auf die schnelle für jemand eine Entscheidung treffen, welcher Modus für Sata-Geräte am besten ist.

Es geht um ein Asus-Board M3a78, welches für die Sata-Config die Optionen Sata, Raid und AHCI anbietet.
Bisher wird Sata genutzt, ein Boot mit Linux zeigt mir nun zwischen Sata und AHCI im dmesg keinen Unterschied an (NCQ steht u.a. bei beiden Modi da).
Ein Windows läßt sich nun nicht einfach ohne Installation umswitchen, was aber kein Problem wäre.
Allerdings müßte ich den Rechner aufmachen um das DVD umzuhängen, da in AHCI nur die Ports 1-4 im BIOS (also ohne OS-Treiber) zur verfügung stehen...

Die Frage: Gibt es heute noch einen Unterschied zwischen Sata und AHCI, welcher wäre besser? Ist das Asus-spezifisch?
Ich finde beim Suchen momentan nur Hinweise, die zwischen dem sog. IDE-Modus bei Sata und AHCI unterscheiden, hier sollte ja AHCI die bessere Wahl sein...
Evtl. kann mir jemand zeitnah einen Tip geben....

fs4000

Ich glaube, die Mainboardhersteller empfehlen RAID, weil man sich dann eine Neuinstallation von Windows spart, wenn man denn mal eins einrichten will. Aber ob der Modus auch sinnvoll ist, wenn man wirklich kein RAID will, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten kenne ich eigentlich auch nur AHCI und den Legacy IDE Modus, keine Ahnung, was SATA soll.

GerBra

Raid ist sowieso außen vor, wollen wir nicht.
Es geht lediglich um den Punkt sata und AHCI, welcher besser wäre.
Linux schert daß Ganze wohl nicht, es wird immer der AHCI-Treiebr verwendet.
Nur WinDows(XP) bluescreent halt wenn als Sata installiert und dann auf AHCI umgestellt wird. Da gibt es unzählige Tips eine Neuinstall zu umgehen, aber das wird sowieso gemacht. Ich will nur wissen, ob es sich eigentlich lohnt deswegen das Gehäuse aufzuschrauben....
Ja, wenn im BIOS was von Legacy stehen würde, dann wäre es klar. Aber wirklich nur Sata und AHCI (und ic finde bei Asus und im Handbuch nix dazu....)

(Klar: in der zeit seit ich hier schreibe hätte ich das längst machen können... ;-)

Starjumper

Würde AHCI nutzen, da weiß man wo man dran ist und es schadet nicht.

Einen unklaren Modus würde ich persönlich eher vermeiden.

Greg

Bei den Board Herstellern wird meistens geschrieben das die beste Performance bei AHCI ist.

GerBra

Habe ich jetzt auch gemacht, also AHCI.
Ich *könnte* mir vorstellen, daß das bei Asus evtl. der Legacy-Mode wäre wenn auch IDE/Pata-Geräte angeschlossen wären...
Ich hatte diesen Rechner schon früher mal hier, und dort - mit einem älteren kernel, AFAIK sowas wie ~2.6.27) meldete das ahci-Modul noch was von Sata-IDE-Mode (und eben nicht wenn auf AHCI). Damals waren aber auch noch ein IDE-Brenner dran...
Sata-Chipsart/Controller ist:

SATA controller: ATI Technologies Inc SB700/SB800 SATA Controller [AHCI mode]
        Subsystem: ATI Technologies Inc SB700/SB800 SATA Controller [AHCI mode]
        Kernel driver in use: ahci
        Kernel modules: ahci

//Edit: Danke Euch für's Händchenhalten bei der Entscheidungsfindung ;-)

//Edit2: Gerade beim Lesen des lspci-Outputs ein deja vu gehabt...
Oben steht ja "AHCI mode" wenn im BIOS auf AHCI.
Gerade nochmal umgestellt auf Sata:

SATA controller: ATI Technologies Inc SB700/SB800 SATA Controller [IDE mode]
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. M3A78-EH Motherboard
        Kernel driver in use: ahci
        Kernel modules: ahci

Also im IDE-Modus... Dann ist AHCI wohl auf jedenfall die bessere Wahl. Muß mir beide dmesg's nochmal genau anschauen, aber ich sah auf Anhieb keinen Unterschied..
Warum kann man daß im BIOS nicht einfach genauso klar schreiben wie Linux es amcht <g> ;-)

Greg

Falls du den legacy Mode wählen würdest, dann könnte es sein das die SATA Festplatten als hda benannt werden. Am Sonsten sda.

fs4000

Sollte eigentlich nicht passieren, normal werden die pata Module verwendet. Nur wenn man auch in Arch pata durch ide in mkinitpcio.conf austauscht, wird das passieren.

foo

Greg schriebFalls du den legacy Mode wählen würdest, dann könnte es sein das die SATA Festplatten als hda benannt werden. Am Sonsten sda.

Werden nicht inzwischen auch die IDE-Platten mit sda bezeichnet? Ich dachte das hätte sich mal geändert.

GerBra

Hinweis: ihr verwechselt hier (hdX/sdX) IDE/Pata-Geräte mit Sata-Geräten. Sata-Devices sind (auch im (BIOS)IDE-Kompatibilitätsmode immer sdX).

Ich kann euch sagen: Dem Windows XP letztendlich den "richtigen" Sata/Raid-Treiber unterzujubeln war eine Orgie, die michb an den Rande der Verzweiflung brachte. Da der Rechner über kein Floppy verfügt (und XP externe Treiber nur so akzeptiert) mußte die Install im Sata-Mode(was bei Asus wirklich der IDE-Kombatibilitätsmode ist) durchgeführt werden, und durch wilde Registry-Änderungen die Nutzung des sata-Treibers erzwungen werden... Ich habe mal wieder gemerkt, wie "verwöhnt" wir mittlerweile vom Linux-Kernel sind in Punkto Hardware-"Erkennung" und Bereitstellung von Treiebrn/Module...

Schneewambo

GerBra schriebIch habe mal wieder gemerkt, wie "verwöhnt" wir mittlerweile vom Linux-Kernel sind in Punkto Hardware-"Erkennung" und Bereitstellung von Treiebrn/Module...

Das ja, wobei natürlich das Vergleichen von einem aktuellen Kernel und Windows XP nicht das wahre ist...

fs4000

Registry-Änderungen? Ich hab ganz einfach den SATA-Treiber für den IDE-Controller installiert, dann auf AHCI gestellt und alles lief super. Ob das Windows dann jemals wieder mit IDE bootet, weiß ich allerdings nicht. ^^

Creshal

foo schrieb
Greg schriebFalls du den legacy Mode wählen würdest, dann könnte es sein das die SATA Festplatten als hda benannt werden. Am Sonsten sda.
Werden nicht inzwischen auch die IDE-Platten mit sda bezeichnet? Ich dachte das hätte sich mal geändert.

Ja, werden sie, nachdem mittlerweile alles über den selben Treiber (libata, iirc) läuft.

GerBra

Schneewambo schrieb Wobei natürlich das Vergleichen von einem aktuellen Kernel und Windows XP nicht das wahre ist...

Schon richtig, da XP ja soweit ich gelesen hatte keienrlei Sata-Unterstützung bei der Installation hat (außer über Fremdanbieter-Treiber, da braucht es aber wieder ein Floppy am PC...).
Ich meinte auch eher XP und in dem fall Asus bzw. AMD, die eine bunte Autoplay-fähige CD mitliefern, aber keine Möglichkeit den Sata/Raid-Treiber korrekt zu installieen daß XP beim nächsten Boot (nachdem auf AHCI umgestellt wurde) diesen Treiber dann auch zu verwenden.
Die ATI/AMD-Southbridge scheint auch wohl etwas kompliziert zu sein, selbst über das neuest sb700-Image ist es mir nicht gelungen. Man hat eine *,sys und *.inf in einem Unterordner, aber RM->Installieren auf die *,inf macht itzeweg garnüscht ;-)
Hilfe war dann ein Forumsbeitrag, die *.sys nach system32 zu kopieren, eine REG-Datei mit bestmmten Werten anzulegen und in die Registry zu laden. Danach klappte es dann ohne Bluesxcreen beim Booten......
Die *.inf aus dem sb700 würde beim nstallieren aber auch nix anderes machen, nur es tat sich nix. Da vermisse ich im Asus/AMD-Setup einen expliziten Punkt: Raid/AHCI-Treiber installieren.

Aber anyway ;-) genug (und zuviel) über Windows geschrieben. Es funktioniert, und das Vorgehen ist penibel im privaten Wiki notiert....

mannohneschuh

GerBra schrieb Schon richtig, da XP ja soweit ich gelesen hatte keienrlei Sata-Unterstützung bei der Installation hat (außer über Fremdanbieter-Treiber, da braucht es aber wieder ein Floppy am PC...).

Man kann sich auch die Mühe machen und die Disc remastern mit eingebautem Treiber. Gibt es gute Tutorials die das erklären.