Arch Linux

Partitionstabelle fehlerhaft

Cabal

Hi,

folgendes Problem. Bei einem Kernelupdate ist mein System hängen geblieben und ich musste es kalt neustarten. Natürlich hab ich mir damit mein arch zerschossen. Um nicht noch bei einer Neuinstallation (oder sonstigen Versuchen) die Daten der Home-Partition zu verlieren, wollte ich die Platte Spiegeln. Hab sogar eine baugleiche an der Hand. Mit clonezilla ein 1-1-Spiegel erstellt, fertig. Und hier fangen die Problemen an.

fdisk -l zeigt erstmal zuviele Partitionen. sda, sdb und sdc sind die richtigen Festplatten (sdb wurde auf sdc gespiegelt) Die dm-Partitionseinträge stammen noch aus der Zeit, als die zwei 360er als Raid liefen. Sind aber defacto nicht existent und ich weiß nicht wie ich diesen Datenschrott wegbekomme. Der muss aber weg, weil ich bei jedem Reperaturversuch von sdc Fehlermeldungen bekomme, die mit den dm-Partitionseinträgen zusammenhängen

fdisk -l

Platte /dev/sda: 1000.2 GByte, 1000204886016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 121601 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x0009aea8

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1               1      113271   909849276   83  Linux
/dev/sda2   *      113272      113284      102400    7  HPFS/NTFS
/dev/sda3          113284      121602    66808832    7  HPFS/NTFS

Platte /dev/sdb: 320.1 GByte, 320072933376 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 38913 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x000d1bab

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1          13      104422   83  Linux
/dev/sdb2   *          14          79      530145   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sdb3              80        1992    15366172+  83  Linux
/dev/sdb4            1993       38913   296567932+  83  Linux

Platte /dev/sdc: 320.1 GByte, 320072933376 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 38913 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x000d1bab

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdc1               1          13      104422   83  Linux
/dev/sdc2   *          14          79      530145   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sdc3              80        1992    15366172+  83  Linux
/dev/sdc4            1993       38913   296567932+  83  Linux

Platte /dev/dm-0: 640.1 GByte, 640143753216 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 77826 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 16384 bytes / 32768 bytes
Disk identifier: 0x000d1bab

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/dm-0p1               1          13      104422   83  Linux
Partition 1 does not start on physical sector boundary.
/dev/dm-0p2   *          14          79      530145   82  Linux Swap / Solaris
Partition 2 does not start on physical sector boundary.
/dev/dm-0p3              80        1992    15366172+  83  Linux
Partition 3 does not start on physical sector boundary.
/dev/dm-0p4            1993       38913   296567932+  83  Linux
Partition 4 does not start on physical sector boundary.

Platte /dev/dm-2: 106 MByte, 106928128 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 12 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 16384 bytes / 32768 bytes
Alignment offset: 15872 bytes
Disk identifier: 0x00000000

Festplatte /dev/dm-2 enthält keine gültige Partitionstabelle

Platte /dev/dm-3: 542 MByte, 542868480 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 66 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 16384 bytes / 32768 bytes
Alignment offset: 9728 bytes
Disk identifier: 0xf8bbae78

Festplatte /dev/dm-3 enthält keine gültige Partitionstabelle

Platte /dev/dm-4: 15.7 GByte, 15734960640 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 1913 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 16384 bytes / 32768 bytes
Alignment offset: 8704 bytes
Disk identifier: 0xb305dd5e

Festplatte /dev/dm-4 enthält keine gültige Partitionstabelle

Platte /dev/dm-5: 303.7 GByte, 303685562880 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 36921 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 16384 bytes / 32768 bytes
Alignment offset: 12288 bytes
Disk identifier: 0x296b5991

Festplatte /dev/dm-5 enthält keine gültige Partitionstabelle

Wär für jede Hilfestellung dankbar.

grüße
Cabal

*edit*
habe gerade testdisk entdeckt. Damit kann man unter anderem auch die Partitionstabelle löschen. Werde das morgen mal machen und sdb nochmal auf sdc spiegeln

agaida

Wenn clonezilla auf den ursprünglichen Daten Deiner ursprünglichen Festplatte nichts zerstört hat, würde ich vorschlagen, das noch mal zu machen. Das Zauberwort würde in diesem Fall einfach dd heissen. Oder Du chrootest einfach mal in die nicht mehr funktionierende Arch-Installation und spielst den Kernel noch mal ein, baust die initrd neu und machst einen Neustart.

Cabal

mit "dd" meinst du spiegeln von "disk to disk", oder? Hab ich heute auch gemacht - was übrigens ein Abenteuer war (Kurioses BackUp) Von chrooten und dem Neubau der initrd hab ich allerdings keine Ahnung. Werd mich morgen mal reinlesen. Wär schließlich super, wenn ich das system noch retten könnte.

agaida

man dd 😉


NAME
       dd - convert and copy a file

SYNOPSIS
       dd [OPERAND]...
       dd OPTION

DESCRIPTION
       Copy a file, converting and formatting according to the operands.

Das von mir meistgehasste Kommando in Linux. Aber es arbeitet eigentlich perfekt, nur schweinelangsam. Das macht wirklich eine 1:1 Kopie von was auch immer Du willst.
~~Da ich jetzt keine Lust habe, den chroot-Kram noch mal einzutippen, hier ein link in relativ vollständig.~~ Einlesen in den Hintergrund will ich Dir damit nicht ersparen, Du solltest schon wissen, was Du da machst 😉

http://forum.ubuntuusers.de/topic/nach-heutigem-update-bootmgr-is-missing/?highlight=Tbaustell+Zagaida+Zchroot#post-2805698

Reparieren:

von cd booten
in das System chrooten
aus Live-Cd terminal auf
ausgehend davon, dass Du Deine Paritionierungsdaten kennst:
mount /dev/sdXX /mnt
mount /dev/sdYY /mnt/boot # wenn /boot auf einer separaten Partition liegt
mount --bind /proc /mnt/proc
mount --bind /dev /mnt/dev
mount --bind /sys /mnt/sys
chroot /mnt /bin/bash

//neu
pacman -Syu

//neu
sync
reboot

Und schauen, ob er fertig aktualisierst. Dann sollten die Chancen gut sein, dass man wieder vernünftig starten kann. sonst das Spiel, wie auf uu.de beschrieben durchziehen, dabei auf eventuelle hooks in der mkinitcpio.conf achten, und sich dem ganzen Schrittweise nähern. Ein komplett zerstörtes Arch bekommt man zuverlässig nur mit rf -rf / hin, sonst mit chown user:group / -R. Aber auch diesen Fall könnte man reparieren.

[gelöscht]

cp kopiert datenträger deutlich schneller, dafür lassen sich glaub ich keine blöcke angeben..

Cabal

agaida schrieb Reparieren:

von cd booten
in das System chrooten
aus Live-Cd terminal auf
ausgehend davon, dass Du Deine Paritionierungsdaten kennst:
mount /dev/sdXX /mnt
mount /dev/sdYY /mnt/boot # wenn /boot auf einer separaten Partition liegt
mount --bind /proc /mnt/proc
mount --bind /dev /mnt/dev
mount --bind /sys /mnt/sys
chroot /mnt /bin/bash

pacman -Syu

reboot

das hat super geklappt. System läuft wieder und wurde gleich mal als BackUp gespiegelt
Danke 🙂