Arch Linux

KDE rückstandslos entfernen

Noeden

Hallo,
ich habe da mal eine Frage, ich will mich nur vergewissern. Dadurch, dass man alles mit Paketen installiert kann man auch alles rückstandslos entfernen, nicht wie bei Windoof oder?
D.h. ich könnte mir KDE draufhauen und fluxbox installiert haben und dann nebenher an dem fluxbox immer mal wieder basteln, bis es geht und so lange KDE benutzen oder? Und wenn fluxbos alles was ich brauche hat, kann ich einfach KDE deinstallieren, oder stelle ich mir das jetzt zu einfach vor wegen der Abhängigkeiten?

Danke

Kinch

Kommt auf den Grad der „Rückstandslosigkeit" an, den du willst.

Um KDE vollständig zu entfernen benutze ich meistens "pacman -Rcsn qt". Entfernt meistens viel zu viel, aber die zwei, drei QT-Programme installiere ich dann per Hand nach. Ich denke „pacman -Rcsn kde-base" oder so, dürfte es auch tun. Das entfernt dann aber nur die Dateien, die auch von pacman installiert wurden. Einige — ich nenne es mal — nicht-funktionale Programmreste bleiben auf der Maschine. Dazu zählt vor allem der Ordner ~/.kde4 mit deinen persönlichen Einstellungen und einige Logdateien unter /var. Das heißt du „merkst" von deiner ehemaligen KDE-Installation nichts, weil keine KDE-Prozesse oder ähnliches laufen, aber einige Kilobyte an Konfigurationsdateien sind noch auf der Platte. Ob du dir die Mühe machst die zu löschen, ist deine Sache. Ich packe meisten den Ordner ~/.kde4 in ein Archiv und lasse die anderen bestehen.

GerBra

Rückstandslos insofern, daß der Paketmanager alle Dateien wieder entfernt, die es durch Auspacken des pkg.tar.xz auch installiert hatte (plus evtl. Aufräumarbeiten im .install-Skript).

Nicht entfernt können Einstellungen/Nutzdaten, die erst durch Benutzen des Paketes entstanden sind (hier v.a. in den $HOMEs der User, meist in versteckten Verzeichnissen/Dateien), Logfiles und Temorärdaten. DIese liegen einfach nicht im Zugriff des Paketmanagers, und das ist auch gut so...

Aber generell wird über die entsprechenden Optionen (pacman -Rh gibt einen Überblick) Paketdateien und Config vom **System** entfernt.

stefanhusmann

Bis auf einige *.pacsave- oder *.pacnew-Dateien und den Konfigdateien, die in deinem Homeverzeichnis entstehen, ist es tatsächlich so einfach.

fs4000

Prinzipiell stimmt deine Überlegung, aber Pacman wird dein Homeverzeichnis nicht von den KDE-Einstellungen, Caches und was das nicht alles liegen lässt befreien. Daneben legt KDE auch lokale Caches in /var/tmp/ an. Pacman kann auch Sicherheitskopien von systemweiten Einstellungen anlegen, was man mit -n beim Entfernen verhindert. Und schlussendlich kann es auch sein, dass die Install-Skripte der Pakete Rückstände hinterlassen, das wäre dann allerdings ein Bug.

linux-ka

das was weg kann, wird dann gelöscht...alles was von anderen benötigt wird bleibt.

sudo pacman -Rcns <pkg>

ist im Moment bei mir das Pendant zu "aptitude purge". Wobei es alles löscht was von <pkg> abhängt + das Paket selber. Schätze ich...Sonst mal in man pacman nachsehen.

KDE oder WM xy kannst immer einfach so deinstallieren. Es kann aber sein, dass einige Programme von Bibliotheken aus KDE abhängen und diese dann bleiben. Ich denke da gerade an alle Progs die mit K anfangen...k.a....bin kein KDEler...Kburn? Koffice? K<xy>....

toad

Und nicht ~/.kde4 vergessen...

Archer_90

pacman -Rgsnc `pacman -Qq | grep kde`

müßte alle kde-pakete und von denen abhängige pakete finden!