Arch Linux

PDF Dateien Editieren

blastmaster

Hallo, ich würde gerne ma wissen ob und wenn ja welche Programme sich dafür gut eignen Pdf Dateien zu manipulieren.
Ich denke ich bin nicht der einzige der sich seine Scripte nicht immer ausdrucken möchte sondern einfach in der Pdf sich seine Notizen machen möchte.
Nun habe ich Pdfedit probiert, und habe dies als unbrauchbar empfunden.

Hat jemand ne idee?

Bomb@

Moin,

ich würd es als Latex machen.

latex erstellen, in PDF umwandeln, latex bearbeiten, neues PDF erstellen.

PDF "bearbeiten" im klassischen Sinne geht afair nicht. (Wie zb ein doc)

Grüße

orschiro

Schau dir Xournal an. Das ist genau das, was du suchst.

Grüße

mukl

Ich verwende PDF-XChange unter wine.

...aber poppler kann doch mittlerweile PDFs schreiben, oder? Daher sollten darauf basierende PDF Viewer (okular) das auch können.

carpediem

mukl schriebaber poppler kann doch mittlerweile PDFs schreiben, oder? Daher sollten darauf basierende PDF Viewer (okular) das auch können.

Ich habe bisher für genau diese Aufgabe Okular verwendet. Prinzipiell funktioniert das auch ganz gut (man kann Text wie mit nem Textmarker markieren und in der Markierung noch ne Anmerkung hinterlegen, Textfelder und so ne Art Notizzettel kann angelegt werden). Insgesamt hab ich die Möglichkeiten von Okular aber bisher als nicht völlig zufriedenstellend empfunden, da wenn man beispielsweise die Schriftgrößen in den Textfeldern verkleinert, weil das Textfeld sonst zu groß ist, das Textfeld nicht automatisch mit geschrumpft wird, sondern man die Textbox komplett neu machen muss. Außerdem gibt es soweit ich weiß keine Möglichkeit die ursprüngliche PDF-Datei mit den gemachten Notizen als eine PDF zu exportieren. Stattdessen werden die Änderungen als xml gesondert gespeichert. Von daher werd ich mir wohl auch mal Xournal anschauen, das klingt wirklich interessant.

orschiro

Xournal geht hier einen etwas anderen Weg als Okular und Konsorten. Nämlich wird hier das PDF in Bildkomponenten zerlegt, die dann ähnlich eines Grafikprogramms verändert werden können.

Was Xournal aber so auszeichnet, ist die Export-Funktion. Das bedeutet, ich bekomme auch wieder ein zusammenhängendes PDF heraus, ohne zusätzliches XML-File, welches die Notizen enthält.

Grüße

nonickknown

Ich benutze Xournal um in der Vorlesung auf den PDFs der Dozenten mitzuschreiben. Wenn ich mit fertig bin exportiere ichs wieder als PDF. Einfacher und besser gehts meiner Meinung nach nicht!

Creshal

nonickknown schriebIch benutze Xournal um in der Vorlesung auf den PDFs der Dozenten mitzuschreiben. Wenn ich mit fertig bin exportiere ichs wieder als PDF. Einfacher und besser gehts meiner Meinung nach nicht!

Dito. 🙂 Xournal ist in der Hinsicht echt optimal.

blastmaster

Jap!
und vielen Dank! Xournal ist wirklich genau das was ich gesucht habe.
Einfach klasse für den Uni-Alltag.

runiq

Und sowas zeigt ihr mir im zehnten Semester. Danke trotzdem, das sieht auf jeden Fall nützlich aus. 🙂

Kann man die Notizen dann auch beispielsweise im Acrobat Reader/Foxit/SumatraPDF etc. lesen, für den Fall, dass man die bearbeiteten Skripte an Kommilitonen weitergeben will? Hat das schon jemand ausprobiert?

Edit: Ah, okay, ich hatte das Prinzip falsch verstanden – ich dachte, man bekäme auch so lustige Sprechblasen. Problem gelöst.

stefanhusmann

runiq schriebUnd sowas zeigt ihr mir im zehnten Semester.

Was soll ich sagen, zu meiner Zeit gabs sowas gar nicht.

Mit dem Weitergeben ist das so ne Sache. Wenn der Kommilitone denkt, er kann das PDF mit den Kommentaren wie ein normales PDF behandeln, kann er Schwierigkeiten bekommen. Ein mit LaTeX erstelltes PDF wird nämlich als "Hintergrundbild" im png-Format eingebunden, und skaliert daher nicht. hyperref-Links gehen ebenso verloren.

Mit True-Type-Schriften scheint es Probleme zu geben.

Wenn man den LaTeX-Source hat, ist daher der Tip von bomb gar nicht verkehrt. Mit dem marginnote-Paket kann man dann auch Randnotizen machen.

runiq

stefanhusmann schriebWenn man den LaTeX-Source hat, ist daher der Tip von bomb gar nicht verkehrt. Mit dem marginnote-Paket kann man dann auch Randnotizen machen.

Ja, das stimmt. Vielen Dank auch dafür.

Die einzige Lösung, die ich bisher für „richtige" Annotations gefunden habe, ist die, PDF XChange über Wine zu installieren und die pdfs damit zu bearbeiten. Weiß jemand, ob das mit den Annotations genauso offengelegt ist wie die PDF-Spezifikation an sich?

Wutzara

jup. Und zwar ist es so das Evince das ja seit Gnome 2.32 beherrschen sollte. Jedoch ist in unseren Paketquellen noch immer poppler 0.14.4 und _nicht_ 0.15 welche benötigt wird um Annotations in Evince zu erstellen. Damit wäre es möglich auch in das Pdf Kommentare einzubetten.

orschiro

@Wutzara,

welche Distributionen nutzen denn bereits poppler in der neusten Version?

Mit den aktuellen Ausgaben von Linuxmint, Ubuntu und Fedora ist mir dieses Feature in Evince jedenfalls nicht aufgefallen.

Grüße

Yiff

Poppler 0.15 ist der Development Branch. Ich glaube nicht, dass den irgendeine Distribution einsetzt.

Wutzara

Gnome-Homepage schrieb Die Unterstützung für Anmerkungen wurde verbessert. Sie können nun Anmerkungen über die Seitenleiste hinzufügen, die Vorgabeeigenschaften für Autor, Farbe, Transparenz ändern und mehr.

Also wenn man heute in Evince ein Pdf aufmacht dann ist in der Seitenleiste der Reiter bereits vorhanden. Jedoch ist es dort noch _nicht_ möglich Anmerkungen hinzuzufügen. Das liegt aber nur daran, dass poppler noch die alte Version besitzt.

Meines Wissens nach hat aber tatsächlich keine Distribution dieses Feature bisher was vermutlich daran liegt, dass der 0.15-er Branch von poppler nur ein Development-Release ist. Wann 0.16 (also der stable-Zweig) veröffentlicht wird, weiß ich leider nicht.