Arch Linux

uid=1000 in fstab geht nicht

SiD

hi ich habe in meiner fstab folgendes stehen

/dev/mapper/fantec              /mnt/fantec   ext3  defaults,noexec,noauto,data=ordered,uid=1000,gid=1000  0 0

wenn ich ein mount /dev/mapper/fantec ausführe bekomme ich eine Fehlermeldung mit hinweis auf dmesg. Dort steht dann dies

EXT3-fs: Unrecognized mount option "uid=1000" or missing value

das ganze als root ...

Creshal

uid/gid geht meines Wissens nach nut bei Dateisystemen die keine (bzw. keine kompatible) Dateirechteverwaltung haben, sprich FAT/NTFS und Co.

SiD

achso, ok

ManuP

Hmm Sid das ist aber doch eine ext3 Partition oder?

Seit wann haben die denn keine Rechteverwaltung?

mpausch

ManuP schriebHmm Sid das ist aber doch eine ext3 Partition oder?

Seit wann haben die denn keine Rechteverwaltung?

ich glaub da hast Du was falsch verstanden.
bei Unix/Linux-Dateisystemen (ext2/3/4, XFS, reiser, wie-auch-immer) sind die Rechte (User, Group, Read, Write, eXecute) in den Inodes gespeichert. Und wenn Du ein solches Dateisystem mountest, werden die in den Inodes gespeicherten Rechte hergenommen. (uid= bzw gid= beim mounten werden ignoriert bzw verursachen einen Fehler)

bei FAT (das keine Rechteverwaltung kennt) und bei NTFS (dessen Rechteverwaltung sich nicht auf das Unix/Linux-Rechtesystem abbilden lässt) kann man nun beim mounten angeben (uid=, gid=) welchem Linux-User die Dateien auf dem Filesystem zugeordnet werden sollen. Ohne Angabe von uid= bzw gid= ist das wahrscheinlich default-mäßig der User root, was natürlich unvorteilhaft ist, wenn ich als normaler User drauf zugreifen möchte

mpausch

--> doppel-Post gelöscht

ManuP

Ich dachte es wäre so das dann nur der User mit der uid bzw gid dieses Filesystem mounten darf...
Habe mich nie genauer mit der Rechteverwaltung auseinandergesetzt von daher klingt deins durchaus logisch.

LG Manu

blastmaster

Gibt es denn eine möglichkeit bei einer ext3 Festplatte in der fstab die rechte festzulegen ? So das ich als user schreibrechte habe ?

fs4000

Nein, das geht nur mit chmod, chown und chgrp.

blastmaster

hmm, das ist doof da chmod usw... ja nur für die Sitzung gültig sind.

mpausch

blastmaster: ich glaub da hast Du was verwechselt. chmod, chown und chgrp schreiben die Infos fest in die Inodes auf der Platte. Dauerhafter kanns schon gar nicht mehr sein :-)

GerBra

Und um es konkret zu machen:
Das Problem ist sicher das dein(e) gewünschten User nicht nach /mnt/fantec schreiben dürfen.
In dem Fall einfach die Eigentümerschaft/Berechtigungen *einmalig* auf /mnt/fantec *im gemounteten Zustand* anwenden (also chown und ggf. chmod).

Nach einem umount hat /mnt/fantec dann wohl wieder root.root, aber magischerweise wird dir ein erneutes Mounten (und egal wer mountet) danach den Einhängepunkt wieder z.B. als sid:users anzeigen.
Und zwar - wie die anderen schrieben - weil die Berechtigungen auf dem Device selbst (heir also quasi in der "Wurzel" des Devices) gespeichert werden.
Deshalb braucht (und kann) es für Filesysteme mit Linuxrechteunterstützung kein erzwungenes Umgehen via uid=/gid= geben.

Weiter Berechtigungen auf tieferer Ebene werden dann genauso geregelt, also normale Verwaltung mittels chmod/chown...

Das gleiche gilt übrigens für per NFS/CIFS gemountete Devices wenn auf dem Server für die Freigabe ein FS mit Linuxrechteunterstütung verwendet wird. Lediglich mit SMB/Cifs kann man serverseitig eine bestimmte "vorgespielte" Berechtigung an die Clients weitergeben, bei NFS AFAIK nicht(evtl. in V4 ?). //Edit: Und natürlich nur solange nicht mit root_squash exportiert wird... (oder anderweitig besondere export-Einstellungen genutzt werden)

blastmaster

Mit chown ging es dann auch, vielen Dank nocheinmal ich hatte da echt was falsch verstanden aber macht schon Sinn!
Jetzt läuft alles so wie ich es wollte.
Danke