Arch Linux

Openoffice 3.2 update ist komisch

element74

Hallo,
ich habe soeben entdeckt, dass das letzte openoffice update (auf 3.2) lustigerweise die Konfiguration anstatt wie immer unter ~/.openoffice/3/... jetzt auf ein mal unter ~/.config/.openoffice/3/... gespeichert hat.

Ist das wirklich so gewollt? Ich meine zum einen habe ich bisher unter Linux noch nie zwei versteckte Ordner hintereinander gesehen und zum anderen, wenn das Paket schon aus dem extra kommt, hätte man es etwas professioneller machen können und die alten Sachen dort hin kopieren können. Mein Selbst angelegtes Wörterbuch und die Templates sind natürlich für die neue Version nicht existent.

Mich wundert auch, dass bisher niemand außer mir zu dem Thema protestiert hat. Bin ich etwa der einzige mit dem Problem?

Gruß Sergej

Apollo Costa

Geht mir genauso. Ich habe erstmal openoffice-base auf die Ignorieren Liste gesetzt.

Kann man eigentlich die Schriftfarbe in der Menü Leiste anpassen? Ich habe im Moment Schwarze Schrift auf einen Schwarzen Hintergrund.

Attila

@element74 Bei mir hat es gelangt das Verzeichnis aus ~ nach ~/.config zu verschieben und mein Wörterbuch als auch die extensions waren wieder da. Vielleicht hat deshalb noch niemand protestiert, denn das Verschieben im eigenen Home wäre die Aufgabe von Openoffice und nicht von pacman.-)

@Apollo Costa Das Problem mit der Schrift habe ich leider nicht und bis auf den schnelleren Start sieht es aus wie vorher. Ich nehme allerdings die Binär RPMs mit der alten Methode, was hoffentlich keinen Unterschied aus macht.

bernarcher

Das kann ich im Wesentlichen bestätigen. Ich habe ~/.config/.openoffice.org umbenannt in ~/.config/.openoffice.org.old und dann (vorsichtshalber) ~/.openoffice.org kopiert in ~/.config/.openoffice.org. Danach starteten soffice und swriter wie gewohnt mit allen Zusätzen und Einstellungen.

Ähnlich bin ich seinerzeit beim Übergang von Openoffice 1 nach 2 und 2 nach 3 vorgegangen. Wozu ich noch nicht gekommen bin, ist ein Vergleich meiner alten und der von OpenOffice neu angelegten Konfiguration (in ~/.config/.openoffice.org.old). Das sollte man allerdings unbedingt tun. In der Regel gibt es Feinheiten, die angepasst werden sollten.

Unbestritten aber ist, dass das eigentlich die Aufgabe von Openoffice wäre. Oder zumindest ein Hinweis darauf, dass sich die Konfigurationsverzeichnisse geändert haben und welche die Daten und Einstellungen wie angepasst werden müssen.

Wahrscheinlich findet sich irgendwo auf deren HP der eine oder andere Hinweis. Nur fehlt mir die Zeit zum Suchen.

Einen Hinweis auf die geänderte Konfiguration hätte aber auch pacman geben dürfen! 😛

T.M.

bernarcher schriebDas kann ich im Wesentlichen bestätigen. Ich habe ~/.config/.openoffice.org umbenannt in ~/.config/.openoffice.org.old und dann (vorsichtshalber) ~/.openoffice.org kopiert in ~/.config/.openoffice.org. Danach starteten soffice und swriter wie gewohnt mit allen Zusätzen und Einstellungen.

Unbestritten aber ist, dass das eigentlich die Aufgabe von Openoffice wäre.

Seh ich auch so. Allerdings ist es zu begrüssen, dass die Anzahl von versteckten Verzeichnissen in ~ reduziert wird. Das Chaos überblickt kaum einer mehr. Wenn dann noch Gnome dazukommt, ist es aus.

Attila

T.M. schriebAllerdings ist es zu begrüssen, dass die Anzahl von versteckten Verzeichnissen in ~ reduziert wird.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber wenn wie bei Openoffice ein verstecktes Verzeichnis in einem versteckten Verzeichnis verwendet wird, dann beginnt es leicht ein Widerspruch zu werden.-) Von mir aus könnten die alle Verzeichnisse (ohne Punkt) in ~/.config verwenden, denn dann wäre es auch einfacher mit dem Backup.

skeleton

Attila schriebVon mir aus könnten die alle Verzeichnisse (ohne Punkt) in ~/.config verwenden, denn dann wäre es auch einfacher mit dem Backup.

Das kann ich so nur unterschreiben. Mir isses garnicht aufgefallen dass sich da was geändert hat, ich hab nie viel an OpenOffice rumkonfiguriert, weil ichs eigentlich nur zum öffnen von Worddokumenten etc. brauch die ich soo zugesendet bekomm.

Dirk

T.M. schriebAllerdings ist es zu begrüssen, dass die Anzahl von versteckten Verzeichnissen in ~ reduziert wird.

Gab’s da nicht mal so eine Art Wrapper (k.A. wie genau das funktionierte), der dafür gesorgt hat, dass immer, wenn ein Programm auf ${HOME}/.blah[/blubb] zugreifen wollte, der Zugriff automatisch auf ${HOME}/.config/blah[/blubb] umgeleitet wurde, ohne, dass dafür ein Symlink in ${HOME} existieren musste.

Was ist da eigentlich draus geworden?

Attila

@Dirk Sohler Das mit dem Wrapper wäre sicherlich ein schöner Workaround, aber ich muss gestehen, dass ich nicht schön finden würde, wenn mir das OS "vorgauckelt" ich wäre in einem anderen Verzeichnis, denn sonst landen wir bei der seltsamen Sicht auf das Dateisystem von Windows7.-) Ein Automatismus wäre für mich einfach nur eine mögliche Fehlerquelle und ehrlich gesagt würde ich das auch sofort wiederr deaktivieren.

Das Beste wäre, wenn alle Programme ähnlich wie KDE oder die Mozilla Produkte beim config angeben könnten wie das Konfiguratiuonsverzeichnis des Users heißt und das verbindlich für alle Pakete auf ~/.config/Programm gesetzt werden würde. Schöner Nebenefekt wäre, das man dann auch wieder die versteckten Verzeichnisse im Dateimanager einblenden könnte ohne den Überblick zu verlieren. Aber was Lebenswichtiges ist das natürlich nicht.-)

T.M.

Attila schrieb
T.M. schriebAllerdings ist es zu begrüssen, dass die Anzahl von versteckten Verzeichnissen in ~ reduziert wird.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber wenn wie bei Openoffice ein verstecktes Verzeichnis in einem versteckten Verzeichnis verwendet wird, dann beginnt es leicht ein Widerspruch zu werden.-) Von mir aus könnten die alle Verzeichnisse (ohne Punkt) in ~/.config verwenden, denn dann wäre es auch einfacher mit dem Backup.

Ja, keine Frage. Ich würde sogar generell auf Punkte verzichten. Ein (durchaus sichtbares) config-Verzeichnis in ~ halte ich für legitim. Dann gibt's auch keine Fragen, wo jetzt die privaten Daten sind.

zico

In einem kann ich dem voll zustimmen:
Wenn ich versteckte Verzeichnisse einblende, hat mein Home plötzlich den zehnfachen Inhalt. In einem würd eich mir wünschen, dass man bsp den Weg über .config gehen würde.
Dann jedoch sollte man IMHO doch sicherstellen, dass es da keien extremen Verschachtelungen gibt. Finds immer ein wenig ... unangenehm, wenn ich minutenlang auf der Suche nach einer - sagen wir - spezifischen Einstellung eines KDE Apps bin (vor allem bei Plasmoids verwirrt mich das zu gern). Möglicherweise bin das nur ich.
Sicher würde es nicht komplizierter werden, wenn einfach *alles* wie es nun ist nach .config verschoben würde. Die Struktur (im Sinne von Verschachteln) änderte sich dann ja nicht.

Aber im Topic slebst würde es mich schon interessieren, ob das Ganze nun ein Bug ist, oder so gewollt. Sprich: wird da nochmal nachgebessert?
Der Grund warum ich frage ist, weils mir doch seltsam vorkommt ein verstecktes Verzeichnis IN einem versteckten Verzeichnis zu haben. Wurde ja schon so angesprochen. Also: ".config/.ooo" statt ".config/ooo"
Da smacht mich derzeit einfach stutzig.

bernarcher

Ich nehme an, da hat einer bloß ein wenig geschlampt und konzeptionell die Konfigurationsdatei .openoffice.org ohne weiter nachzudenken nach .config verschoben.

Ansonsten finde ich das Konzept, Konfigurationen in einem spezialisierten Verzeichnis zu sammeln, nur richtig. Ob es allerdings versteckt sein muss, kann man sich streiten. Auf der einen Seite bewahrt es "Laien", was immer sich die großen Distris darunter vorstellen, vor übermütigen Eingriffen. Anderseits aber wäre mir mehr Sichtbarkeit lieber gewesen. Es hat nämlich ziemlich gedauert, bis ich das .config-Verzeichnis in seiner allgemeinen Bedeutung überhaupt wahrgenommen hatte.

Ich kriege es nicht mehr richtig zusammen, aber waren Systemdaten (also auch Konfigurationsangaben) nicht ursprünglich der Anlass, Verzeichnisse und Dateien zu verstecken?

Apollo Costa

Das die Dateien versteckt sind hat schon seine Ordnung. Allerdings macht es keinen Sinn wie es jetzt ist, also in einem Versteckten Ordner noch einen Versteckten Ordner zu haben.

Dirk

Apollo Costa schriebDas die Dateien versteckt sind hat schon seine Ordnung. Allerdings macht es keinen Sinn wie es jetzt ist, also in einem Versteckten Ordner noch einen Versteckten Ordner zu haben.

Ich vermute, da hat einfach jemand gepennt, als sie von der Ablage im home-Verzeichnis auf die Ablage in .config umgestellt haben, und es wurde schlicht und ergreifend vergessen, den Punkt von openoffice.org zu entfernen.

runiq

Dirk Sohler schrieb
T.M. schriebAllerdings ist es zu begrüssen, dass die Anzahl von versteckten Verzeichnissen in ~ reduziert wird.
Gab’s da nicht mal so eine Art Wrapper (k.A. wie genau das funktionierte), der dafür gesorgt hat, dass immer, wenn ein Programm auf ${HOME}/.blah[/blubb] zugreifen wollte, der Zugriff automatisch auf ${HOME}/.config/blah[/blubb] umgeleitet wurde, ohne, dass dafür ein Symlink in ${HOME} existieren musste.

Was ist da eigentlich draus geworden?

Den gibt's noch: libetc

Hab's einmal versucht und hatte Probleme, weil ich vorher meine Dotfiles nicht auf .config umgestellt habe. War dann doch eher unlustig. :/

ZaphodX

Super Tipp!:

bernarcher schriebIch habe ~/.config/.openoffice.org umbenannt in ~/.config/.openoffice.org.old und dann (vorsichtshalber) ~/.openoffice.org kopiert in ~/.config/.openoffice.org. Danach starteten soffice und swriter wie gewohnt mit allen Zusätzen und Einstellungen.

Ähnlich bin ich seinerzeit beim Übergang von Openoffice 1 nach 2 und 2 nach 3 vorgegangen. Wozu ich noch nicht gekommen bin, ist ein Vergleich meiner alten und der von OpenOffice neu angelegten Konfiguration (in ~/.config/.openoffice.org.old). Das sollte man allerdings unbedingt tun. In der Regel gibt es Feinheiten, die angepasst werden sollten.

Die Rechtschreibprüfung geht bei mir wieder und es gibt auch wieder Hilfe-Seiten!