Arch Linux

Volume Label bei USB-Stick ändern

orschiro

Hallo Leute,

was ist denn der schnellste Weg, um unkompliziert und einfach das Label eines USB-Sticks zu ändern?

Derzeit wird mein Stick unter /media per udev als usbhd-sdb1 gemounted. Ich würde ihn gerne umbenennen, um bei mehreren angeschlossenen Sticks den Überblick zu behalten.

Ich dachte eigentlich ein simples

e2label /dev/sdb cnmemory
bzw.
e2label /dev/sdb1 cnmemory

würde reichen, doch ich erhalte nur die folgende Fehlermeldung.

e2label: Bad magic number in super-block beim Versuch, /dev/sdb1 zu öffnen
Kann keinen gültigen Dateisystem-Superblock finden.

Das ganze als root auszuführen hat nicht geholfen. Ebensowenig wenn ich den Stick vorher wieder manuell ausgehängt habe.

fdisk -l sagt

Platte /dev/sdb: 8086 MByte, 8086618112 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 983 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x0001331b

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1         983     7895916    b  W95 FAT32

Danke für eure Hilfe.

Testuser_01

orschiro schriebHallo Leute,

was ist denn der schnellste Weg, um unkompliziert und einfach das Label eines USB-Sticks zu ändern?

Derzeit wird mein Stick unter /media per udev als usbhd-sdb1 gemounted. Ich würde ihn gerne umbenennen, um bei mehreren angeschlossenen Sticks den Überblick zu behalten.

Ich dachte eigentlich ein simples
e2label /dev/sdb cnmemory
bzw.
e2label /dev/sdb1 cnmemory
würde reichen, doch ich erhalte nur die folgende Fehlermeldung.
e2label: Bad magic number in super-block beim Versuch, /dev/sdb1 zu öffnen
Kann keinen gültigen Dateisystem-Superblock finden.
Das ganze als root auszuführen hat nicht geholfen. Ebensowenig wenn ich den Stick vorher wieder manuell ausgehängt habe.

fdisk -l sagt
Platte /dev/sdb: 8086 MByte, 8086618112 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 983 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x0001331b

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1         983     7895916    b  W95 FAT32
Danke für eure Hilfe.

Hallo.

fdisk sagt, dass es sich um eine FAT32-Partition handelt. Das Label für vfat kannst Du mir den mtools bzw. mlabel setzen.

Wie Du bei verschiedenen Dateisystemen das Label ändern kannst, siehst Du zum Beispiel hier: https://help.ubuntu.com/community/RenameUSBDrive#FAT16%20and%20FAT32

Im Prinzip sind diese beiden Schritte wahrscheinlich am schnellsten:

echo mtools_skip_check=1 > ~/.mtoolsrc
sudo mlabel -i /dev/sdb1 ::"STICKNAME"

Bind mir nicht ganz sicher, aber glaube in Erinnerung zu haben, dass die FAT-Labels nur 11 Buchstaben lang sein können.

Was eine GUI-Lösung betrifft, wüsste ich so auf Anhieb nicht, welches Programm das könnte. gparted und partitionmanager können es anscheinend nicht..
Wäre aber mal interessant zu wissen.

orschiro

Hallo Testuser_01,

dein Hinweis hat mich in die richtige Richtung geführt. Ich konnte das Label erfolgreich mittels

mlabel -i /dev/sdb1 ::"cnmemory"

ändern. Das einzige was mich allerdings stört, ist die ungewollte Großschreibung. Sprich ich erhalte als Label CNMEMORY. Wie kann ich das abstellen?

Achja und wofür dieser Eintrag in der Config?

echo mtools_skip_check=1 > ~.mtoolsrc

Testuser_01

Merke gerade, dass der Slash beim Befehl nach der Tilde fehlt.

Naja, wenns so geht, ist ja gut. Hat bei mir noch nie ohne funktioniert.
Ich bekomme dann sowas:

Total number of sectors (15695504) not a multiple of sectors per track (63)!
Add mtools_skip_check=1 to your .mtoolsrc file to skip this test

Das mit der Großschreibung ist mir noch nie aufgefallen, da ich die grundsätzlich großschreibe bei FAT. Denke mal, das hat irgendwelche Kompatibilitätsgründe.

Eventuell klappt es beim Formatieren mit mkfs.vfat (-n, nicht wirklich flexibel..)

Ansonsten auf eigene Gefahr: http://blog.laxu.de/2008/09/25/tipp-fat32-label-andern-unter-linux/
(Da stand das auch mit den 11 Zeichen)

Dirk

orschiro schriebDas einzige was mich allerdings stört, ist die ungewollte Großschreibung. […] Wie kann ich das abstellen?

Gar nicht.

orschiro

Hallo Dirk,

also ist das auf Kompatibilitätsprobleme zurückzuführen?

Auch wenn ich die Neuformatierung-Methode versuchen würde?

[gelöscht]

orschiro schriebDas einzige was mich allerdings stört, ist die ungewollte Großschreibung. […] Wie kann ich das abstellen?

Da fat32 aus Windoof ist, und Windoof keinen Unterschied macht zwischen groß und Kleinschreibung wirst du das nicht ändern können. Einen Stick bei mir habe ich deshalb auf ext2 formatiert. ext3 sollte man nicht nehmen, da es ein Journal Dateisystem ist. Die Flashspeicher sind von der Anzahl der Löschzyklen begrenzt. Die Journaldaten würden jedesmal an ein und der selben Stelle verändert. Was nicht gut für den Speicher ist. Ich habe das irgendwo gelesen, kann aber leider momentan das nicht finden. Ich suche im laufe des Tages mal danach.

Bis denn..

Man, ich hab's gefunden:

http://www.linux-magazin.de/Blogs/Redaktionsblog/Ist-Journaling-schlecht-fuer-Solid-State-Disks?category=0

und hier:

http://thunk.org/tytso/blog/2009/03/01/ssds-journaling-and-noatimerelatime/

Dirk

orschiro schriebalso ist das auf Kompatibilitätsprobleme zurückzuführen?

Nein, auf FAT32

orschiro schriebAuch wenn ich die Neuformatierung-Methode versuchen würde?

So lange du FAT32 verwendest, wird sich an der Schreibung des Labels nichts ändern, egal, wie du es angibst.

orschiro

Vielen Dank für eure Erklärungen. Damit wäre das Thema erledigt. 🙂

piet

Gregor Lang schriebEinen Stick bei mir habe ich deshalb auf ext2 formatiert. ext3 sollte man nicht nehmen, da es ein Journal Dateisystem ist. Die Flashspeicher sind von der Anzahl der Löschzyklen begrenzt. Die Journaldaten würden jedesmal an ein und der selben Stelle verändert. Was nicht gut für den Speicher ist.

Nur der Korrektheit halber, Jein. Bei USB-Sticks steckt ein wenig Intelligenz hinter und die Journaldaten würden mit der Hilfe von Algorithmen gleichmäßig auf den Flash verteilt gespeichert werden. Aber trotzdem sollte keine Journaling auf USB-Sticks verwendet werden, da die Journaldaten ja trotzdem die Lebenszeit des Sticks stark verringern. 😉

Wie das bei SSDs läuft, k.A.. NTFS hat imho auch Journaling...

cu

Creshal

Wie das bei SSDs läuft, k.A..

Genauso. Nur werden da in der Regel bessere Flash-Chips benutzt, die mehr Schreibzyklen aushalten.