bernarcher schriebTrotzdem sollte die in "/var/lib/hwclock/adjtime" gespeicherte Drift nicht zu groß sein, sonst kommt (zumindest) openntpd nicht auf die Reihe, weil immer nur kleine Korrekturschritte gemacht werden um das System nicht aus der Synchronisation zu werfen.
Die Erstsynchronisation (nach einem Systemstart bei sehr falsch laufenden BIOS-Taktgeber, wie hier, z.B.) wird aber auf jeden Fall gemacht, auch wenn da 5 TAGE zwischen liegen würden 🙂 Das Sanity-Limit (standardmäßig 1000 Sekunden) gilt nur für alle weiteren Synchronisationen.
bernarcher schrieb… empfiehlt es sich aber bei gar zu großer Drift die automatische Zeitkorrektur abzustellen.
Oder mal das Problem an der Wurzel anzugehen, anstatt an den Symptomen herumzubasteln 🙂
ManuP schriebWoher kommen eigentlich so hohe Driftzeiten?
Der Drift-Wert besagt, um wie viel der Taktgeber ungenau geht, um beim „generieren der Uhrzeit“ anhand dieses Wertes eintsprechend gegensteuern zu können. Das geht aber nur eine Weile lang gut. Das ist wie, wenn du was balancierst, je länger du es machst, desto schwieriger wird es. Mit dem Drift genau so, je länger die Uhr nicht durch eine externe Angabe korrigiert wird (NTP), desto schwieriger ist es bei einem instabilen Taktgeber die richtige Uhrzeit zu „halten“ – Womit auch schon die Antwort gefallen wäre: Sehr hohe Driftzeiten rühren von einem fehlerhaften Taktgeber her.