melltuga
Hi zusammen,
da ich beruflich zur Zeit wahnsinnig viel unterwegs bin (und sich das wohl auch in nächster Zeit nicht ändern wird) habe ich mir überlegt, Arch auf einem 32-Gig großem USB-Stick zu installieren, inklusive aller nötigen Programme (OpenOffice, Firefox, etc.).
Wie lange machen USB-Sticks heutzutage sowas wohl mit?
Zwischendrin (wenn mal Leerlauf ist) könnte es also sein, dass der Stick auch zwei Tage am Stück laufen muss ...
Grüße,
mT
eiffel56
Ach das passt schon. Solange du nicht das allerbilligste Modell nimmst kannst du das ruhig machen. Allerdins solltest du /tmp auf eine Ramdisk auslagern, und möglichst auf Swap verzichten.
Backups solltest du auch anlegen. Die interne Elektronik dieser Teile ist inzwischen so komplex dass da gerne mal was durcheinander kommt.
Das größere Problem wird eher sein dass jeder Rechner andere Hardware hat. Unterschiedliche RAM Größen, Grafikkarten, whatever. Du wirst wohl nich drumherum kommen dir ein Script zu schreiben was da ein bisschen aufpasst.
PMedia
Ich könnt mir gut vorstellen dass er das für einen PC machen möchte, wo eine mechanische Platte unerwünscht ist.
Ich habe ebenfalls ArchLinux 2x auf Flashdatenträgern zu laufen, einmal einer 2 GB SSD, und einmal einer billigen 2 GB SD-Card für 4.95, und beide Systeme laufen bereits über ein Jahr durchweg am Stück, wie Eiffel56 schon sagte, ist aber auf Swap zu verzichten, und /tmp als Ramdrive ist pflicht.
melltuga
Sehr gut, danke euch beiden 🙂
Nun muss ich aber leider nachfragen, was genau ein Ramdrive ist ... ?
Pierre
Ich glaube das hieß unter DOS so; unter Linux ist das einfach tmpfs.
melltuga
Alles klar, dankeschön 🙂
Sehe ich richtig, dass dann das hier der richtige Wikieintrag dafür ist?
http://wiki.archlinux.org/index.php/Ramdisk
Grüße,
mT
eiffel56
"Ramdisk" ist ein allgemeiner Begriff für Datenspeicher, die sich verhalten als wären sie eine Festplatte o.ä., aber eigentlich ihre Daten nur im Arbeitsspeicher ablegen. Unter Microsoft DOS und ähnlichen Systemen gab es viele Ramdisks, viele hießen auch einfach nur "Ramdisk", trotzdem ist das kein Bezeichner für ein bestimmte Produkt.
Auch unter Linux gibt es verschiedene Möglichkeiten Ramdisks anzulegen. tmpfs ist eine, ramfs eine weitere. Weiterhin kann man auch den Kernel anweisen, bestimme Bereiche des Arbeitsspeichers unter /dev/ram* zugänglich zu machen, den man dann ebenfalls als Ramdisk benutzen kann.
Für /tmp würde ich einfach tmpfs nutzen.
PMedia
Ich erinnere mich auch noch an das gute AmigaOS, das ab Werk bei der Workbench eine RamDisk erstellte, falls man zB Disketten kopieren wollte^^ Amiga ftw 🙂
[gelöscht]
Bis auf die Tatsache, daß man heutzutage besser tmpfs nimmt, "man mount" gibt dazu einige Erklärungen.