Arch Linux

Backup Script

finrik

Hallo,

Ich möchte jetzt endlich ein bisschen mehr Sicherheit ins System bringen. Es gibt eine Netzwerkfestplatte die gemountet worden ist (fstab/cifs). Mit rsync führe ich das Backup durch. So weit ist auch alles klar.

Das Problem kommt, wenn ich es automatisch zB täglich machen möchte. Die Festplatte läuft meist, aber nicht 100% immer, wenn vielleicht das Backup startet.

Ich brauche also eine Möglichkeit herauszufinden, ob die Festplatte auch wirklich gemountet ist, bevor das Backup startet. Irgendwas mit if/mount/grep...

Könnt ihr mit hier bitte etwas weiterhelfen. Danke!

mfg
finrik

stefanhusmann

ich würde auf der Sicherungsplatte eine leere Datei anlegen

mount /media/platte
touch platte_ist_eingehaengt

und mit

[ -f /media/platte/platte_ist_eingehaengt ] && start_backup

das Backup starten.

Abakus

Hi,
Also man könnte das auch über den Rückgabewert von mount machen.

z.b.

TEST = `mount /mnt/platte`
if[$TEST == 0]
        #make backup

Abakus

stefanhusmann

Was passiert denn, wenn die Platte schon eingehängt ist und du es nochmal versuchst? Dann gibt mount bei mir 32 zurück, obwohl das backup starten könnte, weil die Platte ja eingehängt ist. Dein Beispiel könnte funktionieren, wenn man vorher die Platte explizit abhängt.

Abakus

oder man prüft noch auf 32 und dann hat sich das. Oder man hängt die platte vorher ab. Gibt sicher noch 10 mehr möglichkeiten wenn wir noch warten. ^^

Edit: sähe dann so aus

TEST = `mount /mnt/platte`
if[$TEST == 0 || $TEST == 32]
        #make backup

sollte dann auch gehen.

Abakus

finrik

Hm... also ein zweites mal einhängen würde ich eher gerne vermeiden. Es ist auch so, das die Festplatte im Normalfall schon gemountet ist. Denke mit einer neuen Datei anlegen gehts auch nicht. Weil das Mountverzeichnis gibts ja immer, auch wenn nicht gemountet wurde.

[gelöscht]

#!/bin/sh

BACKUP=`df | grep /backup | wc -l`

if [ $BACKUP -eq 0 ]
then
echo "Backup Festplatte befindet sich nicht im Server!"
else
echo "Starte Backup:"
rsync -av /samba/ /backup/
fi

Gruß

chepaz

Benutz rsnapshot, leg ein Verzeichniss für Backups auf deiner externen Platte an, und setz in rsnapshot.conf "no_create_root 1".
rsnapshot ist viel Stressfreier als alles was ich bis jetzt gesehen habe.

Nachtrag:
Das habe ich mal zusammengeschrieben für einen Bekannten. Ersetze aptitude mit pacman 😉

rsnapshot

1.) aptitude install rsnapshot

2.) vim /etc/rsnapshot.conf
	
	Ist gut kommentiert.
	
	Ich habe angepasst:
	
		Ordner für die Backups:
			snapshot_root   /backup/

		Kein automatisches erstellen des Ordners wenn es ihn nicht gibt (z.b. externe Platte noch nicht angeschlossen):
			no_create_root  1

		Intervalle für Backups --> 7 vorhaltungen von daily, 4 von weekly, 3 monthly
			interval        daily   7
			interval        weekly  4
			interval        monthly 3
		
		Auf einem FS bleiben:
			one_fs          1
		
		Exludieren von speziellen Sachen (im File exclude steht z.B.: /var/cache/ , das wird dann ausgelassen :
			exclude /backup/exclude
		
		Das wollen wir alles im Backup haben (obacht: TABs, keine Leerzeichen!):
			backup  /home/          localhost/
			backup  /etc/           localhost/
			backup  /usr/local/     localhost/
			backup  /root/          localhost/
			backup  /var/           localhost/

3.)	mkdir /backup
	touch /backup/exclude
	echo "/will/ich/nicht/gesichert/" >> /backup/exclude

4.) Testen der config: rsnapshot -t daily

5.) Cronjobs anlegen:
	crontab -e
	
	Einfügen z.B.:
		* 2 * * * rsnapshot daily
		* 3 * * 1 rsnapshot weekly
		* 4 1 * * rsnapshot monthly

portix

Man könnte /etc/mtab auslesen:

grep -q /mountpunkt /etc/mtab && starte_backup

stefanhusmann

finrik schrieb Denke mit einer neuen Datei anlegen gehts auch nicht. Weil das Mountverzeichnis gibts ja immer, auch wenn nicht gemountet wurde.

Die Datei wird einmalig - also nicht etwa bei jedem Skriptaufruf - auf der gemounteten Platte angelegt und bleibt dann auch da, sonst hättest du recht.

Aber es wurden ja inzwischen andere Lösungen aufgezeigt, die auch funktionieren sollten.

finrik

Danke sehr!

Ich verwende jetzt die Lösung mit dem mtab auslesen. Funktioniert perfekt.

mfg
finrik

Kinch

Es muss doch unter Linux ne Möglichkeit geben, herauszufinden welcher Ordner zu welchem Device gehört? Auch ohne die mtab zu parsen; gibts dafür kein Syscall oder ähnliches?

stefanhusmann

Wozu? Das mit der mtab ist doch eine sehr saubere Lösung.

Kinch

Na ja, finde ich jetzt nicht soo sauber. Es gibt doch keine Garantie, dass die Einträge der mtab stimmen, oder? Das ist erstmal nur eine Ascii-Datei. Zum Beispiel: Wird mtab vom Programm "mount" oder dem syscall "mount" angelegt? Wenn nur von dem Programm, kann es ja durchaus auch andere Programme geben die Devices einhängen…

Außerdem ist das parsen auch nicht sooo leicht: Wenn ich wissen will, zu welchem device der Ordner "dir" gehört, muss ich schauen, ob er ein Unterordner eines Ordners in der mtab ist; wobei das Problem auftaucht, dass ein device in einem Ordner eines devices eingehängt wurde, z.B.:

/dev/sda1 => /media/mount
/dev/sda2 => /media/mount/mount2

Na ja, ich könnte mir mal den Quelltext von "df" anschauen.

Dirk

Kinch schrieb Es gibt doch keine Garantie, dass die Einträge der mtab stimmen, oder?

So lange du da nicht absichtlich und bewusst dran rumfummelst, stimmen die Einträge.

Kinch

Also Nachtrag, falls es jemanden interessieren sollte: Ich habe mal den Code von df angeschaut und das benutzt

man getmntent

und co. Ich schätze mal eine Biliotheks-Funktion die tatsächlich /etc/fstab und /etc/mtab benutzt. Scheint tatsächlich keine andere Möglichkeit zu geben.

OT ende.