SimonG
Hi,
Ich habe vor zurzem versucht ArchLinux auf meinem neuen Kingston Data Traveller G2 GB USB Stick zu installieren.
Das hat auch am anfang sehr gut geklappt. Partitionieren,formatieren,installiern und booten. Dann hab ich angefangen alles einzurichten ALSA,Xorg usw.
Doch beim ersten(nicht immer der erste aber auf Reboot hörte dann der Spass auf. Das Un-mounten hat Stunden gedauert (ext2, keine Teilpartitionen für /boot oder /home, kein Swap).
Als dann endlich der PC aus war(ich bin zwischenzeitlich weggegangen)habe ich den PC neugestarten und wieder vom Stick gebootet
-> die Partition ist kaputt, muss manuell efsck ausführen. so getan(hat auch ewig gedauert)
-> Zwangsreboot
-> BIOS erkennt Stick nicht mehr
-> Windows gestartet um zu gucken was mit dem Teil los ist
-> Stick wird angezeigt, aber als Wechseldatenträger(Dateisystem: RAW, 0 byte Speicherplatz, nicht partionierbar)
-> Linux gebootet, Stick wird als sdb angezeigt, aber keine partionen (c)fdisk kann den Datenträger nicht öffnen
So ist das mit 2 Sticks gelaufen(beide die oben genannte Marke). Geld wird erstattet, weil der Stick noch neu war.
Hab ich was falsch gemacht oder ist der Stick nicht kompatiebel mit (Arch-)Linux?
Hatte Jemand ein ähnliches Problem?
Army
Ich hab genau den gleichen Stick und der funktioniert noch wie am ersten Tag, hab damit schon 4-5 Installationen gemacht. Keine Ahnung, was da bei dir los ist.
SimonG
Ich galube du hast da was missverstanden.
Ich habe ArchLinux auf dem Stick installiert, nicht als Installationsmedium.
Ein live Arch zum mitnehmen wäre echt toll gewesen ...
Kann mir jemand einen bezahlbaren Stick nennen, mit dem man das machen kann?
Army
Oh :lol: Ja das hab ich wohl tatsächlich falsch verstanden *lol*
Mal ne Frage, was für ein Dateisystem hast du da benutzt?
Und allgemein glaube ich auch nicht, dass ein USB-Stick dafür gemacht ist, als Dauerlösung würde ich dir eher zu einer kleinen Wechselplatte raten.
[AdeL]-!CoG?-[Aid[A]
Army schrieb
...
Und allgemein glaube ich auch nicht, dass ein USB-Stick dafür gemacht ist...
...
Da kann ich dir zustimmen. Ein USB-Stick ist dafür ausgemacht XX Lese- und XX Schreibzugriffe zu erledigen, bevor er -ich sage mal- "leer" ist. Der Stick speichert die Daten ja (glaube ich) magnetisch. Nach einigen Schreib- und Lesezugriffe ist halt auch irgendwamm die Magnetische Kraft (Lorenzkraft?!) weg. Und dann kann man ihn wegschmeißen.
MFG Patrik
SimonG
Hab ext2 benutzt, wie im Wiki/Forum(Englisch) irgentwo beschreiben, weil es eben kein Journaling-FS ist um Schreibzugriffe zu "sparen".
Achja, und USB Sticks speichrn nicht magnetisch, aber das mit den begrentzem Schreibvorgängen stimmt. Deswegen hab ich ja den Kingston mit 5 Jahren Garantie gekauft 😉.
Ich werd mich mal nach anderem USB-Speicher umsehen. Gibt es eigentlich extrene Festplatten, die in die Hosentasche passen?
Edit: Ja gibt es! 2,5" USB Festplatten
stefanhusmann
Es gibt auch 1,8"-Festplatten.
Starjumper
Ein Markenname impliziert nicht automatisch tolle Hardware. Auch die Markenhersteller bauen zuweilen mal Schrott.
Einen gescheiten USB Stick kaputtschreiben? Die C't wills noch nicht geschafft haben. 🙂
Ich selber hab eine Zeitlang einen Patriot XT Boost Stick benutzt. Funktionierte ziemlich gut und performant.
Ansonsten mal die Sticks mit badblock usw durchtesten. Es gibt genug Sticks die dabei versagen, die Noname sehr oft, die Markensticks auch gar nicht mal so selten.
Hier ist eine ältere Seite zum Thema. Die dort enthaltenen Informationen sind aber auch heute noch sehr nützlich!
http://true-random.com/homepage/projects/usbsticks/4gb_oct_2007.html
Army
SimonG schrieb
Deswegen hab ich ja den Kingston mit 5 Jahren Garantie gekauft 😉
Hui, wusste ich garnicht 😃 Ich hab den gekauft, weil es ihn beim Arlt im Angebot gab, 3 Euro für 4 GB ist nicht übel 😃
SimonG
Army schrieb
Hui, wusste ich garnicht 😃 Ich hab den gekauft, weil es ihn beim Arlt im Angebot gab, 3 Euro für 4 GB ist nicht übel 😃
Huh, mich sollte der 25€ kosten(16GB, von Amazon...warte immernoch auf Geld).
Von USB-Sticks hab ich jetzt genug, ich hol mir vllt. so ne Hosentaschen-USB-Festplatte.
Glaubt ihr, das Teil taugt was?
http://www.memshop.de/seitec-icdrive18-externe-festplatte-20gb-toshiba-silber-p-868.html
Der Preis ist top, die Maße gefallen mir und mit 90g isses auch noch sau leicht.
Hab schonmal Kontakt zu dem Verkäufer aufgenommen und gefragt ab das Ding jetzt von Seitik oder von Toshiba ist und warum es die Dinger nur in einem Shop gibt.
eiffel56
Naja, mit Flash ist das inzwischen unnötigerweise fast wie bei Festplatten. Bei dem Einen halten sie ein Leben lang, der Andere schaut sich alle 2 Monate nach ner neuen um. Das hat verschiedene Gründe, vorallem Preisdruck.
Natürlich hat Flash-Speicher nur eine beschränkte Anzahl von Löschzyklen, und die üblichen Betriebssysteme sind nicht wirklich für sowas optimiert(bei Arch ist beispielsweise soweit ich weiß immernoch /tmp ein normales Verzeichniss auf der Festplatte per Default, nicht ne extra Ramdisk). Allerdings geht _so_ schnell ein Flash Chip nun doch nicht kaputt. Die haben ja auch ihr Wear-Leveling, Reservesektoren und so weiter. Man könnte natürlich sagen du hast mit den beiden Teilen Pech gehabt, aber vielleicht liegt das Problem ja ganz woanders.
Ich kenne beispielsweise Motherboards die das mit der Stromversorgung von USB nicht ganz so ernst nehmen. Besonders bei Laptops ist gerne mal die Stromstärke viel zu schwach(was darin resultieren kann dass der USB-Stick nur son "bisschen" funktioniert, das kann durchaus dazu führen dass da was kaputt geht). Ich hab auch schon Controller gesehen die temporär oder manchmal sogar dauerhaft viel zu viel Spannung geben. Irgendwann gibt dann jedes Gerät auf.
USB-Sticks verwenden idR. Flash-Speicher, und die arbeiten eben nicht magnetisch. Der große Vorteil von Flash-Speichern gegenüber magnetischen ist dass keine beweglichen Teile benötigt werden. Dadurch brauchen die viel weniger Strom, sind viel viel unempfindlicher gegen Stöße und haben keine Nachteile bei zufälligen Lesezugriffen. Das erkauft man sich aber mit langsamerer Schreibgeschwindigkeit und den begrenzten Löschzyklen. Flash-Speicher sind ganz einfache Chips. Ganz grob runtergebrochen speichern die dadurch dass die Elektronen durch eine Isolationsschicht "festgehalten" werden. Damit man löschen kann muss man die da wieder mit Gewalt raustreiben, und das beschädigt jedes Mal die Isolationsschicht ein bisschen. Irgendwann ist die so kaputt dass die nichts mehr festhalten kann.
SimonG
Also am Mainboard liegts denke ich mal nicht.
Habe beim kauf absichtlich nicht am Mainboard gespaart(wegen von dir genannten Problemen).
Es ist ein Modell von Gigabyte und auf Gigabyteboard geb ich zimlich viel, einfach weil fast alle anderen Marken bisher(bei anden PCs) vorzeitig kaput gegangen sind.
Das ich bei 2 Sticks einfach nur Pech hatte ist irgentwie sehr unwahrscheinlich.
Das bei Festplatten was schiefläuft ist nicht einer gewissen Betriebsdauer auch gewiss.
Samsung ist in meinem Umfeld beim Kaputtgehen der absolute Spizenreiter. Aber die, die bei mir gerade Rattert scheit ein besseres Modell zu sein. Eine andere hatte nach ähnlicher Laufzeit scheinbar an Alzheimer erkrant(defekte Sektoren - aber nicht zu knapp).
Die HDDs sind mir aber einfach lieber, weil ich da ein Journaling-FS draufsetzen kann ohne die Schreibvorgänge aufzubrauchen. Leider sind die auch teuer ...
Starjumper
Das ich bei 2 Sticks einfach nur Pech hatte ist irgentwie sehr unwahrscheinlich.
Wenns die gleiche Charge war ist das gar nicht mal so unwahrscheinlich. Abgesehn von Montagsmodellen und sonstigem Unbill. USB-Sticks sind mobil eingesetzt doch erheblich zuverlässiger und robuster als mobile Festplatten.
Army
Wie wärs mit ner SSD? Robust sind die ja und auch für solche Installationen ausgelegt. Wäre doch ein schöner Mittelweg. Sind halt noch etwas teuer die Dinger.
SimonG
Ja, ne SSD wäre technisch die optimallösung. Aber wie du gesagt hast, die sind noch zu teuer 🙁
Naja, ich werde jetzt erstmal meine Daten auf meiner alten 40GB Seagate transportieren, ist zwar nervig immer den PC aufzuschrauben, aber ein Adapter von IDE auf USB(20€) ist die Festplatte nicht wert. Die wird ihren Geist eh bald aufgeben ... man hört surrende Geräusche, wenn man die Platte in der Hand dreht, wie als würde sich etwas mitdrehen....nicht gut.
kruemeltee
Also ... noch einmal, ein USB Stick schreibt nicht magnetisch sondern elektronisch. Jeder USB Stick, besser gesagt jeder Cluster hat eine bestimmte Lebensdauer (betrifft vor allem die SChreibvorgänge), allerdings haben die etwas besseren eine Logik drin, welche dafür sorgt, daß die Cluster am physikalischen Anfang des Sticks nicht zu oft beschrieben werden, sondern alle in etwa gleichmäßig.
Linux hat eigentlich nicht die Angewohnheit, stets und ständig auf der Platte herumzuschreiben, zumindest nicht so wild wie Windows. Meiner Meinung nach sollte eine Installation auf einem USB Stick machbar sein, zumindest die komplette Installation. Die Schreibvorgänge könnten später in einer ramdisk laufen (zum Beispiel der Ordner /tmp oder /var/log), das sieht man ja bei Knoppix, da gehts ja auch.
Ich denke Du solltest Deine Distri zusammen packen (auf der Platte) und so einrichten, daß eben eine Ramdisk angelegt wird. Allerdings ist das ein Haufen Arbeit. Zum einen, da Du auf die Hardware achten musst und alle möglichen Eventualitäten einfliessen lassen musst, wenn Du Arch auf einen USB Stick packen willst, denn woher weisst Du in welchem Rechner du den Stick nachher hast. Ist es Dein eigener Rechner sollte das recht einfach gehen. Darüber hinaus sollte es ebenfalls machbar sein, den Stick "schreibgeschützt" laufen zu lassen und eigentlich sollte dann nichts weiter passieren. Soweit ich weiß gibts keine Begrenzung an Lesezugriffen bei einem USB Stick.
Ich wollte soetwas auch machen, ist bestimmt von Vorteil bei kleinen umgebauten Servern wie dem Wyse 3150SE Thin Client oder dem LinkSys NSLU2, da Du in diesem Fall das System auf dem Stick lassen kannst.
Vielleicht hast Du einfach mit Deinen Sticks nur Pech gehabt!
Gruß Maddin
P.S.: Checke mal Deinen Stromverbrauch und Dein Netzteil ... bei mir hatten anfangs die Platten auch die Angewohnheit "kaputt" zu erscheinen. Sogar badblocks lieferte mir Unmengen an defekten Blöcken und smartmontools zeigte mir unglaublich viele reallocated blocks. Das lag allerdings nur am zu schwach ausgelegten Netzteil. Ich brauche mittlerweile ein 700er ... 550 waren einfach zu wenig. Nachdem ich das neue Netzteil dran hatte, waren alle Platten auf einem mal wieder in Ordnung. Smartmontools hat sich beruhigt und auch badblocks sagt nichts mehr ... die Platten sind alle wieder in Ordnung!
koch
hast du 2 grafikkarten, viele festplatten, etc.
normalerweise sollten 550 watt bei einem markennetzteil ausreichen. ich hab hier einen quad 9550 auf 3,8 ghz übertakten und graka, eine 8800gts 640 mb, ist um ca. 30 prozent übertaktet beim spielen.
mein netzteil ist ein enermax modu82 mit 525 watt und das ding liefert mehr als genug strom.
netzteile über 550-600 watt sind für die meisten menschen nicht nötig.
SimonG
Hab 550W bei einem 3 Jahe altem (spaar)-gameing rechner.
Übertaktet ist nichts.
Core2Duo 1,8 Ghz
Radeon X1950 GT
Creative Audigy II
1x Fesplatte
1x DVD-Brenner
Das düften schon die größen Stromfresser sein.
Das Netzteil ist von LC-Power (billigmarke? kein plan davon, ich kenn nur enermax und bequitet! ... warum hab ich das dann gekauft !? ... bestimmt irgentwo was gelesen ...)
Also sollte das locker reichen, an USB-Port Strom-Spannung hab ich im BIOS auch nix gedreht
Aber wird die Energieverteilung an den USB-Ports nicht eh vom Mainboard geregelt? Da hab ich nämich auf ein gescheitets geachtet. Ist ein Gigabyte GA-945PL-DS3.