moin,
also mal der reihe nach. ich empfehle dir erstmal x2go, das erfuellt immerhin deine erstgenannten ansprueche:
1) Wenn ich auf dem Server mein Archlinux laufen habe, wie mache idealerweise den Connect? Einfach über einen Display-Export oder einen Remote-Zugriff o. ä.? Gibt es sepzielle Tools, wenn ich mehrere ThinClients anschließen möchte?
der connect passiert entweder ueber eine speziell installierte x2go-client-software, die fuer linux und windows erhaeltlich ist, oder ueber eine pxe-faehige netzwerkkarte und einen somit diskless thin client. (es gibt noch weitere boot-moeglichkeiten, wenn keine pxe-faehige karte vorhanden ist, ueber ein speziell praepariertes grub.)
theoretisch kannst du mit einer x2go-installation und einem dualcore mit 4gb ram bis zu ca 50 clients anbinden. diese zahl ist durch den prozessor begrenzt.
2) Da ich noch keine Erfahrung mit ThinClients habe: Kann ich einfach einen WOL-Request an den Server schicken, der nur dann hochfährt, wenn ich den ThinClient starte?
mit wol kenne ich mich nicht aus, theoretisch stelle ich es mir aber als moeglich vor. aber es gibt ein problem zu loesen: der server benoetigt einige zeit zum booten, der client ist fix dabei, zb als diskless client einen dhcp-request abzusetzen. mehr kann ich dazu nicht sagen.
3) Klappt 2) auch über ein nicht-lokales Netz (z. B. über SSH-Tunnel oder VPN)?
x2go unterstuetzt verschiedene komprimierungsstufen, von modem, idsn bis hin zu lokales netzwerk. dadurch ist auch ein ziemlich gutes arbeiten von remote aus moeglich, ggf (bei hoher kompression) wird zusaetzlich die grafikaufloesung herabgesetzt.
darueber hinaus unterstuetzt die aktuelle version von x2go printing, sound und auch lokale speichermedien wie zb usb, cd etc sind nutzbar.
der unterschied zu ltsp ist vor allem die kompression und damit die skalierbarkeit. ltsp komprimiert soweit ich weiss gar nicht oder kaum, mit dem oben genannten setup waren wir schon mit ca 20 clients an der netzwerk-auslastungsgrenze, eine nutzung via internet ist somit auch schwieriger. wie eine remote-anmeldung geschehen koennte weiss ich nicht, bei x2go uebernimmt das halt die client-software als alternative zum pxe-boot.
x2go kannst du dir darueber hinaus vorstellen als screen fuer grafisch: du kannst dich von der session abmelden und sie "einfrieren", um spaeter von einem anderen rechner an genau der stelle weiterzuarbeiten.
dein letztes posting verstehe ich nicht, kann somit nicht drauf eingehen. im tc-system habe ich noch keine virtualisierung genutzt, bin mir aber aber ziemlich sicher, dass das geht. alle anderen feature requests muestest du bitte nochmal erlaeutern. 😉
x2go wird von den entwicklern auf debian entwickelt, ist aber auch im aur zu finden. wir benutzen es mit debian, somit kann ich ueber die arch-pakete keine aussage treffen. es gibt einen wiki-artikel:
http://wiki.archlinux.de/title/X2go
die homepage von x2go:
http://x2go.org/index.php?id=4
allgemeines zu x2go:
http://wiki.archlinux.de/title/X2go
unsere dokumentation (auf die auch die entwickler verweisen, ist auf debian ausgerichtet):
http://www.linux4afrika.de/x2go/index.html
hier noch ein kleines beispiel, wie vielfaeltig x2go einsetzbar ist eine meldung zu unserer neuesten konfiguration:
http://www.linux-magazin.de/NEWS/Linux4afrika-integriert-Sugar-Desktop-und-WLAN?category=0
lg
das.t