Arch Linux

Kein Login mehr möglich im Runlevel 3

Tolucan

Hallo, ich hatte heute (und habe leider immernoch) ein sehr seltsames Problem.
Und zwar war bei mir nach Updates wieder man die Hälfte Englisch, bestimmte Dokumente konnten daher nicht geöffnet werden (die vor Shutdown offen waren) und da habe ich gemacht, was beim letzten Mal auch funktioniert hat:
xorg-server neu drauf, locale-gen durchlaufen lassen, reboot. Kann sein, dass ich da auch das deutsche Sprachpaket nochmal hab drüberinstalliert letztes Mal, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall war letztes Mal im locale.gen auf einmal die de-Sektion wieder auskommentiert, dieses Mal aber nicht.
Naja, also ich also neustarte und er beim X-Server hängen bleibt dachte ich mir: "Ups, catalyst nicht neu drüberinstalliert." (xorg-server ersetzt die libgl von catalyst wieder afaik) Okay, also Neustart ins Runlevel 3 um das nachzuholen.
Also aber mein Login blinkt, ich root und mein PW eintrage bekomme ich danach nur ein "Letzter Login $date" und lande wieder beim blinkenden Login. o.O User-Login probiert - passiert das genau auch. Runlevel 1 geht nicht, da das beim Starten der Dienste zwischendrin das Root-PW möchte (oder Strg+D um weiterzumachen) und es bootet bei BEIDEM ins Runlevel 5. Was vermuten lässt, dass mein PW nicht mehr richtig genommen wird oder so.

Irgendwelche Ideen woran das liegen kann und wie ich es beheben kann? Das System ist verschlüsselt nach Wiki als LVM, boot ist ext3, Rest ist ext4.
Brauche mein System zur Klausurvorbereitung. T_T *fluch*

Gruß, Tolucan

GerBra

Ich könnte mir vorstellen, daß du das neue Readline Paket installiert hast (über Update), aber
die dagegen gelinkte bash nicht (die aber ebenfalls beim -Syu mitkommen sollte).

In diesem Thread hatten einige
User ähnliche Probleme, das ggf. mal probieren.

Tolucan

Ich habe den Hinweis im weiter verlinkten Thread probieren wollen

arkham schriebBoot an Arch live, mount your Arch partition in /mnt and run
pacman -r /mnt -Sy bash

Problem: cryptsetup erkennt zwar offensichtlich, dass da eine verschlüsselte Platte vorliegt, meint aber "No key abailable with this passphrase." Pass ist aber korrekt.
Hatte es vorher schon mal mit ner Knoppix5-DVD versucht, das konnte sie öffnen, aber nicht mounten weil es noch kein ext4 kann.
Dann habe ich eine Knoppix6-CD auf einen USB-Stick installiert, da findet sich aber per synaptics kein cryptsetup. Werds wohl nochmal darüber probieren und es eben selber reinkompilieren.

Ideen warum das cryptsetup von der Arch-LiveCD nicht mag?

GerBra

cryptsetup und Luks?
Einziger Grund für diese Meldung ist eigentlich wirklich eine falsche Passphrase.
Grund dafür ist dann oft eine andere keymap oder locale als zu dem Zeitpunkt als das PW
erstellt wurde.

Wenn du die Passphrase einmal am Shellprompt (aus der du cryptsetup startest) einfach eintippst,
dann siehst du am ehesten ob evtl. Umlaute/SOnderzeichen/y/z nicht stimmen.

//Edit: oftmals reicht für deutsche Tastatur+Sonderzeichen ein:
loadkeys de-latin1

//Edit2: Wenn du das PW aber unter einer EN-keymap gesetzt hättest, dann brauchst du die
natürlich: Angenommen dein PW wäre: Zypern (und genau das wolltest du haben)
Auf einer DE-Tastatur mit en/us-keymap damals gesetzt wäre von cryptsetup abgelegt als: Yzpern
Auf einer DE-Tastatur mit de-keymap wäre es damals dann korrekt abgelegt als: Zypern

Wenn du jetzt entschlüsseln willst, dann mußt du je nach der keymap des externen Mediums
entweder auch Yzpern oder Zypern "eintippen".
Wenn also deine vermeintlich richtige Paßphrase nicht akzeptiert wird ruhig mal diverse
Vertauschungen probieren...

Tolucan

nein, die Passphrase habe ich ja auch im Knoppix5 mit DE-Layout eingegeben
zudem war das Layout per km als ich installiert habe schon auf de-latin1-nodeadkeys gesetzt und vorhin als ich sie entschlüssen wollte auch
am keyboard-layout kann es also eigentlich nicht liegen, hatte das pw auch schon mal so reingetippt, war korrekt

GerBra

Und mit der Arch-Install-CD/USB-Image geht es nicht? Dort ist die ext4 Unterstüzung bei
2009.02 drin.
Wenn dort die keymap auf de-latin1-nodeadkeys sollte deien Passphrase akzeptiert werden.

Weiterhin kannst du folgendes machen: Setze mit Knoppix5 einfach eine zusätzliche
Passphrase in einen neuen Keyslot und nimm als PW etwas Simples ohne Umlaute etc.

Letzter Ausweg/Tip:
Dann besorge dir mal eines der passenden Alpha-Iso/Images von hier:
http://build.archlinux.org/isos/archlinux-2009.08-alpha-ftp-x86_64.img
http://build.archlinux.org/isos/archlinux-2009.08-alpha-ftp-i686.img
(oder die .iso wenn du eine CD haben willst).

Diese haben Kernel 2.6.30 (somit ext4). Cryptsetup ist auch drauf.
Da mußt du halt deine Keymap einstellen:
loadkeys de-latin1-nodeadkeys
Wobei all das eigentlich auch mit 2009.02 möglich sein sollte.

Tolucan

Nein, die 2009.02 spuckt mir diese Meldung aus - warum auch immer.
Wie füge ich denn Passphrasen/Keyslots hinzu? (Und entferne sie hinterher wieder?) SO genau habe ich mich damit noch nicht auseinandersetzen dürfen/müssen.

edit: bzgl. Knoppix ... mit der 5.1.1-DVD

cryptsetup luksOpen /dev/sda4 lvm
Enter LUKS passphrase:
Failed to setup dm-crypt key mapping.
Check kernel for support for the aes-xts-plain cipher spec and verify that /dev/sda4 contains at least 508 sectors.
Failed to read from key storage

ich hatte es letztens irgendwie mal anders probiert, was mir den fehler nicht bringt.

cryptsetup luksOpen /dev/sda4 main
Enter LUKS passphrase:
[ ... weiß ned mehr]

inzwischen bringt er mir aber auch da den gleichen fehler 🙁

GerBra

Bist du dir sicher, daß die "Reihenfolge" stimmt?

cryptsetup luksOpen /dev/sda4 lvm
Würde ja heißen, du hast dein LVM(also pv/lv etc) auf einer verschlüsselten Partition
erstellt.
Sicher, daß du nicht erst das LVM zum Laufen bringen mußt und diese LogicalVolumes dann
verschlüsselt sind.
Also /dev/sda(bzw. reale Devices)->LVM->cryptsetup

Oder ist es wirklich /dev/sda->crypt->LVM ?

//Edit: oder nochmal ganz anders. Wenn du dein System im Single-Mode booten würdest
(also S an die Kernel-Zeile im Bootloader anhängen):
Dann würdest du von der ursprünglichen initrd nach dem Luks-PW gefragt (also in der Umgebung
in der es eigentlich funktioneirt hatte).
Jetzt würde das System weiterbooten und dann für Runlevel S nach dem Root-PW fragen.
Würde denn da die eingabe des Root-PW nicht funktionieren? Bin mir nicht sicher, ob dort nämlich
auch schon das readline/bash Problem (sofern du das überhaupt hast) greifen würde.
Weil: das Runlevel S/1 PW wird AFAIK nicht durch einen getty abgefragt.

Tolucan

ich würde meinen letzteres ... habe es nach wiki erstellt und da wird erst verschlüsselt und dann darin die lvm
http://wiki.archlinux.de/title/Festplatte_verschl%C3%BCsseln

aber die vorhandene Arch Installation bekommt den Slot auf, nur dann komm ich halt in 3 bis Login und nicht weiter und in 5 schmierts mir beim X starten ab

edit: ja, da funktioniert die Abfrage des PW auch schon nicht und er versucht dann im 5 zu booten

edit2: wenn ich im 3 bis zum Login boote und mich dann einlogge schmeißt er mich zwar sofort wieder zurück, bringt aber wie bereits erwähnt erst mal das datum des letzten logins und von welcher konsole. wenn ich eine andere konsole nehme ändert sich diese angabe und das datum aktualisiert sich auch
kann natürlich sein, dass er das auch bei verbindungsversuchen mit falscheingabe macht - weiß ich nicht.

GerBra

Gut, und du hast sowohl in der Knoppix als auch in der ARch-LiveCD die nötigen Module
geladen? Also
modprobe dm-crypt
modprobe aes-i586
oder
modprobe aes-x86_64

Ich weiß nicht welchen Kernel Koppix 5.1 hat, aber das crypto-Modul aes bzw. die angemeckerte
"aes-xts-plain cipher spec" sollte schon vorhanden sein....

Da weiß ich wirklich nicht weiter, einzig was ich mit Bestimmtheit sagen kann ist, daß die Arch
CD ein Luks-Device öffen kann wenn die Passphrase korrekt ist (Habe ich oft genug auf
meinem Laptop gemacht).

NB: einen zweiten Key setzt du mit:
cryptsetup luksAddKey /dev/sdXY
Dafür mußt du aber erst eine korrekte Paßphrase eingeben können...

Tolucan

*lol*haut seinen kopf gegen die wand* nein, die hatte ich vergessen ich idiot. damit geht der slot auch auf.

okay, wie binde ich denn manuell die main-root ein? hab leider keine erfahrung im umgang mit lvm ...

edit: habs soweit gefunden, bisherige vorgehensweise:

boot Arch Linux Live CD 2009.02
modprobe dm-crypt
modprobe dm-mod
modprobe aes-x86_64
cryptsetup luksOpen /dev/sda4 lvm
vgscan
vgchange -ay main
mount /dev/mapper/main-root /mnt
Download des bash-pkg, Speichern auf USB-Stick
mkdir /media/usb
mount /dev/sdb /media/usb
cp /media/usb/pkg/bash-4.0.024-1-x86_64.pkg.tar.gz /var/cache/pacman/pkg
pacman -r /mnt -S bash
umount /dev/sdb
umount /dev/mapper/main-root
vgchange -an
reboot

Problem bleibt leider bestehen. Ich bekomme auch keine Fehlermeldungen wie die User in dem von dir angegebenen Topic. :/ Werds nochmal neu mounten und mir die bash.rc und history ansehen, letztere falls ich sie finde. ^^'
Hast du sonst noch Ideen? 🙁

GerBra

LVM ist schon länger her, aber es müßte sowas sein wie:
modprobe dm-mod
vgscan /dev/mapper/lvm (wenn dein entschlüsseltes MapperDev lvm heißt)
vgchange -ay

Jetzt müßten in /dev/mapper die VG sichtbar sein
lvdisplay /dev/mapper/vgname
sollte die logischen Volumns zeigen...
Oder lvscan...

Das passende dann halt mounten.

Zur Not nochmal eine extra Thread im Forum aufmachen, wobei es (neben den man pages)
sicher per Suchmaschine auch eine Einstiegsseite zum Umgang mit LVM zu finden ist.

Tolucan

Ich habe eben das ganze nochmal in der Live-CD hochgefahren und in der shadow mal das root-pw gelöscht. Selbst damit werde ich wieder auf die login-Zeile zurückgesetzt!
*guckt ratlos*

GerBra

Ich würde ein komplettes Systemupdate machen mit einem aktuellen Mirror:

boot Arch Linux Live CD 2009.02
modprobe dm-crypt
modprobe dm-mod
modprobe aes-x86_64
cryptsetup luksOpen /dev/sda4 lvm
vgscan
vgchange -ay main
mount /dev/mapper/main-root /mnt

Hier dann:

chroot /mnt
(Es kann sein, daß das nicht funktioniert wg. evtl. bash problem)
nano /etc/pacman.d/mirrorlist
(hier dann den Stuttgarter Mirror an oberste Stelle ziehen)
Server = ftp://ftp.wh-stuttgart.net/archlinux/$repo/os/x86_64
Dann ein pacman -Syyu

LVm zumachen (wie du es oben egmacht hast), und versuchen in Runlevel 3 zu booten

Wenn chroot nicht funktioniert, dann im Live-System:
a) den Stuttgart Mirror in /etc/pacman.d/mirrorlist eintragen (oben)
b) mit pacman -r /mnt -Syyu das System updaten.

Tolucan

Sollte ich vor dem Update die home-Partition auch mit eingebunden haben?
Das LVM ist unterteilt in main-root, main-home und noch den swap.

GerBra

Nein, in /home hat pacman ja nichts zu tun/suchen.

Eins noch, wenn beim pacman -Syyu auch ein Kernel-Update mitkäme, das würde ich erstmal
ablehnen (mit --ignore kernel26). Dafür müßtest du nämlich im chroot einige Vorbereitungen
treffen.

Tolucan

aaalso pacman gibt mir dann folgende Pakete aus, ich installier sie eben:

perl, openssl, run-parts, ca-certificates, dhcpcd e2fsprogs, gimpshop, iptables, iw, libevent, libmysqlclient, mysql-clients, mysql, openvpn, ppp, samba, syslog-ng

btw. chroot geht nicht, kommt eine floating point exception

GerBra

Hmm, eigentlich nichts dabei wo ich den Fehler dran festgemacht hätte.
Ich würde sicherheitshalber nochmal drüberinstallieren:
pacman -r /mnt -S readline
pacman -r /mnt -S bash

GerBra

Und nur nochmal sicherheitshalber: du hast schon ein x86_64 system und kein i686?

Tolucan

ja x86_64 =) hab alles installiert und neugestartet
bin jetzt beim eintippen meiner passphrase wieder viel schneller T_T
problem bleibt aber leider stur bestehen *sfz*

Arch Linux 2.6.30-ARCH (notebook) (vc/1)

notebook login: root

braucht ein paar Sekunden und dann wieder

Last Login: $date (vc/1)

und zurück zu

Arch Linux 2.6.30-ARCH (notebook) (vc/1)

notebook login: _*blinkender Cursor*

edit: bzgl. dem Thema auf das du verlinkt hattest ... ich habe, weil einzelne Pakete seltsamerweise nicht geladen werden konnten, genau wie einige dort viele Pakete einzeln installiert und den Rest dann aber auch noch ... von einem anderen Server. kA ob da was schiefgelaufen ist ... kann ja nochmal in die Live-CD und das Log von pacman raussuchen

Nächste Seite »