IMHO kommt es auf deinen "Automounter" an, inwiefern dieser scriptbar ist, bzw. Eingriffsmöglichkeiten
überhaupt anbietet.
Meine Meinung: Auf einen Server gehört kein Automount (zumindest keinen den z.B.
Desktop-Winowmanager anbieten (KDE,Gnome).
Früher[tm] war es so einfach:
a) CDRoms-Devices in die fstab, export Eintrag für die Wechselmedien in die /etc/exports und gut ist.
Da wurde noch nicht nach "/media/Exkursion durch Beethovens Leben" gemountet 😉
b) Die Automounter abseits der Desktops waren/sind scriptbar, lassen also ein Manipulieren
der exports-Tabelle zu.
Frage wäre jetzt bei dir: Wer mountet eingelegte Wechselmedien? Hal macht es i.d.R. nicht
selbst, sondern bietet nur die Schnittstelle zur Geräteebene. Den Mountvorgang (wenn hal/dbus
melden: Es wurde ein neues Medium eingelegt) machen dann die Automounter (Gnome->gvfs,
es gibt auch Desktop-unabhängige Automounter(autofs z.B.).
Wie sieht es denn bzgl. Einfachheit aus Sicht von NFS aus? Am einfachsten wäre es, wenn es für
das Wechselgerät einen fixen Mountpunkt am Server gibt, dieser kann dann in die exports eingetragen
werden ohne das ständig in der /var/lib/nfs/etab "rumgepfuscht" werden müßte.
Wer mountet nun das Medium?
a) "klassisch" per Hand (ssh auf den Server oder ran an den Server-PC), CD rein und:
mount /media/cdrom. Mit umount entsprechend zum Entfernen.
Vorteil: supereinfach, altbewährt, funktioniert ohne auf Krückenlösungen Rücksicht nehmen zu
müssen
b) autofs (aber auch udev selbst) sind scriptbar, sodaß über entsprechende Regeln auch z.B.
erreichbar ist das der Exprts per NFS nur zur Verfügung steht, wenn auch ein Medium eingelegt
ist.
c) IMHO "versagen" (weil nicht dafür gedacht) die ganzen Desktop-Automount-Lösungen
Alternativen:
Ein Problem bei z.B. NFS ist, daß keine Blockdevices exportiert werden können, sondern eben
nur Verzeichnisse(inhalte).
- SMB/Samba kämpft AFAIK mit dem gleichen Problem, bietet aber mit postexec/preexec einige
Hilfsmittel.
- nbd stellt Blockdevices übers Nezwerk zur Verfügung, mittels des nbdclients kann so direkt
aufs Device(+Inhalt) zugegriffen werden (und es kann vom Client gemountet werden).
Ich weiß ja nicht in welchem Umfeld dein Problem besteht. Wenn es deine 2,3 privaten Rechner
sind und du z.B. den "Server" direkt neben dir stehen hast - dann spricht doch nichts gegen
eine händische Methode:
a) du läßt am Server das Medium wie bisher mounten, notierst dir den Mountpoint.
b) Am Server modifizierst du nun per exportfs deine export-Tabelle, z.B.
exportfs -o ro clienthostname:/media/wie_auch_immer_der_mountpoint_heißt
c) Am NFS-Client mountest du nun obigen Export.
d) Zum Beenden des Vorgangs an Client und Server halt umgekehrt vorgehen.
Das ist IMHO absolt vertretbar, wenn sowas nicht 23x am Tag passiert und zu 99% zuverlässiger
als irgendwelche krückenhafte "Automatismen"....
Evtl. haben ja andere (die eher in dem "neumodischen Zeugs" drin sind) noch andere Tips 😉