Arch Linux

Fehlermeldung von Thunar; Externe USB-HD lässt sich nach manuellem Mounten nicht mehr mounten

Westrabua

Hallo zusammen!

Ich werde nun kurz meinen heutigen Nachmittag unter Arch schildern:

Wollte heute meine ExterneUSB-Festplatte (Western-Digital; NTFS) unter Archlinux anschließen.
Allerdings hatte ich nur Leserechte. Nach kurzem Suchen hier im Forum bin ich darauf gestoßen, "ntfs-3g" nachzuinstallieren. Ab hier war alles gut, ich hatte Lese und Schreibrechte.

Nun wollte ich mich mit Mounten per Terminal beschäftigen und bin letztendlich so vorgegangen nachdem ich die Festplatte wieder in Thunar ausgehängt plus ab- und angesteckt hatte:

mkdir /media/ExterneUsbHd

und dann

mount -t ntfs -o rw /dev/sdb1 /media/ExterneUsbHd/

Ab hier konnte ich auf die Festplatte zugreifen, allerdings nur mit Leserechten. Ich habe dieses Problem bis jetzt nicht lösen können (chmod geht ja nicht unter NTFS; hab ich gelesen), es bleibt bei der Meldung "Das Dateisystem ist nur lesbar".

Nach alledem wollte ich kurz pausieren und schnell was mit Hilfe von Thunar auf der Festplatte erledigen.
Doch jetzt kommt folgende Fehlermeldung wenn ich auf den Reiter der Externen-Festplatte in Thunar klicke:

http://img194.imageshack.us/img194/7362/fehlermeldungthunarhd.jpg

Kann mir hier vielleicht jemand einen Tippp geben, wie ich beide Probleme lösen kann?

Vielen Dank schon mal...

sofa5000

Hi,

sowas hatte ich auch mal, jedoch auf der internen Festplatte. Da hat das NTFS Filesystem einen Fehler. Steck die Platte mal an einen Windows PC an und lass ScanDisk (chkdsk) drüberlaufen.

mfg

efreak4u

Westrabua schrieb ..."ntfs-3g" nachzuinstallieren. Ab hier war alles gut, ich hatte Lese und Schreibrechte.

Nun wollte ich mich mit Mounten per Terminal beschäftigen und bin letztendlich so vorgegangen nachdem ich die Festplatte wieder in Thunar ausgehängt plus ab- und angesteckt hatte:
mkdir /media/ExterneUsbHd
und dann
mount -t ntfs -o rw /dev/sdb1 /media/ExterneUsbHd/
...

du musst dann auch ntfs-3g beim mounten angeben

mount -t ntfs-3g -o rw /dev/sdb1 /media/ExterneUsbHd/

Westrabua

Danke euch beiden!

@sofa5000:

Die Platte war tatsächlich fehlerhaft! "chkdsk" hat da geholfen, sodass unter Thunar wieder alles funktionierte.

@efreak4u:

Danke hierfür, das war´s.
Habs gestern über Umwege schon selbst rausgefunden, als ich die Platte über Thunar gemountet habe und mal die Ausgabe von HTOP beobachtet hab.

Noch ne frage nebenbei:
Wie find ich auf leichtem Wege raus, wie ein USB-Stick oder Handy bezeichnet wird (sdb1, sdb3, ...)?
Oder seh ich das Richtig, dass jegliche USB-Geräte (Stick, Handy, Mp3Player,...) nacheinander mit sdb1, sdb2, ... bezeichnet werden?
Oder gibts da irgend ne Übersicht?

mfg

efreak4u

am sichersten kommst du mit der ausgabe von dmesg.

>> stick/festplatte einstecken
>> "dmesg" oder "dmesg | tail" in der konsole eingeben
>> partition z.B. mit cfdisk raussuchen (bei usb-sticks in der regel sdX1)

Westrabua

Merci!

Habs grad mal ausprobiert:

- Stick angeschlossen
- "dmesg | tail" gibt dann folgendes aus:

[root@linbox ~]# dmesg | tail
sd 4:0:0:0: [sdb] Mode Sense: 0b 00 00 08
sd 4:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
sd 4:0:0:0: [sdb] 16179200 512-byte hardware sectors: (8.28 GB/7.71 GiB)
sd 4:0:0:0: [sdb] Write Protect is off
sd 4:0:0:0: [sdb] Mode Sense: 0b 00 00 08
sd 4:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
 sdb: sdb1
sd 4:0:0:0: [sdb] Attached SCSI removable disk
sd 4:0:0:0: Attached scsi generic sg2 type 0
usb-storage: device scan complete

Ich kann jetzt also den Stick per "mount -t vfat -o rw /dev/sdb1 /media/UsbStickSilber8GB/" mounten. Klasse!

Allerdings versteh ich nicht ganz, was mir hier cfdisk bringt?

Noch ne Frage:
Gibts nen Trick wie man die Art des zu mountenden Filesystems (ntfs, fat,...) herausfindet, bevor man den Datenträger gemountet hat?

efreak4u

genau hier kommt cfdisk ins spiel... damit siehst du die partitionsnummer (sdb1, sdb2 usw.) und auch das filesystem.

[gelöscht]

Ich würde für solche Aktionen übrigens "pmount" verwenden, erspart einem jegliches Gehampel mit sudo&co bzw. irgendwelchen unnötigen fstab-Einträgen für Wechselmedien oder händisches Anlegen irgendwelcher Mountpunkte.

Die Grundeinrichtung des Paketes ist leider IMHO ausgesprochen "suboptimal", aber mit ein paar Kniffen kann man das auch nett absichern.

Hier mal eine Anleitung, die sich auch auf Arch übertragen lässt:

http://www.pc-forum24.de/linux-howtos/10204-sicheres-pmount-unter-opensuse-10-x-11-0-a.html

Als ich noch Arch verwendet habe, habe ich dazu das PKGBUILD entsprechend abgeändert um die Binaries mit den gewünschten Zugriffsrechten zu versehen, die gruppe pmount kann man entweder von Hand anlegen oder in ein post-install Script packen.